Sabine Ebert - Das Geheimnis der Hebamme

  • Mich hat "Das Geheimnis der Hebamme" heute ganz in seinen Bann gezogen! Schon nach den ersten paar Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen - dieses Buch kommt gleich nach dem Roman "Die Wanderhure".


    Ich werde mir gleich den zweiten Teil besorgen, denn jetzt will ich unbedingt wissen, wie es mit Marthe und Christian weitergeht.... :D


    Wer die Bücher von Iny Lorentz liebt, wird auch von Sabine Ebert begeistert sein. Von mir bekommt das Buch *****-Sterne und ich empfehle es an alle Liebhaber von historischen Romanen weiter!


    lg felidae

    Katzen wurden in die Welt gesetzt, um das Dogma zu widerlegen, alle Dinge seien geschaffen um den Menschen zu dienen. :wink:

  • Ich habe das Geheimnis und die Spur der Hebamme kürzlich zufällig in unserer Buchhandlung gesehen und gleich zugeschlagen.
    Jetzt liegen die beiden Bücher hier zum Einbinden. Und ich bin sicher, dass sie in unserer Bücherei regen Zuspruch finden werden!

  • Habe gerade bei amazon gesehen, dass man den dritten Teil "Die Entscheidung der Hebamme" schon vorbestellen kann.

    Ich liebe die Bücher; sie sind kalte, zuverlässige Freunde. (Victor Hugo)

  • die triologie ist dazu gemacht einem den schlaf zu rauben, wenn man darin vertieft ist, abends auf die uhr geschaut und im nächsten moment klingelt schon der wecker. :cheers: das ist lesespass auf dem höchsten niveau. :thumleft:

    "Stille ist heilig. Sie verbindet die Menschen, denn nur wenn man sich in Gegenwart eines anderen wohl fühlt, kann man schweigend beieinander sitzen."
    ~ Nicholas Sparks: Wie ein einziger Tag ~

  • Das Buch habe ich nun zum zweiten Mal gelesen. Bei der ersten Lektüre konnte ich mich nicht so recht auf das Buch "einlassen", aber jetzt beim zweiten Mal fand ich es super :thumleft:
    Vorallem auch durch den Lokalkolorit, denn die Handlung spielt in meiner "Ecke".
    Die Handlung ist eher ruhig, aber ohne Längen. Sie kommt ohne großartige Kämpfe aus, sondern "lebt" von der Neubesiedlung von Christiansdorf, und besonders von der Arbeit der Protagonistin Marthe. Ihr Wirken als Hebamme und Heilerin fand ich gut recherchiert und interessant beschrieben.
    Eine Portion Liebe gibt es natürlich auch. Aber alles in Maßen, so das ein rundes, stimmiges Gesamtbild entsteht.
    Den Folgeband habe ich schon bereitliegen.


    4 Sternchen: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich wage mich mal mit der ersten weniger begeisterten Meinung in diesen Thread.


    Grundsätzlich würde ich das Buch als schnell zu lesende Urlaubslektüre einstufen, aber selbst dabei sind mir die ausgeprägten Gut-Böse-Charaktere ab und zu sauer aufgestoßen. Muss Christian denn unbedingt ein fast perfekter, gutaussehender und dann auch noch in die Heldin verliebter Ritter sein? Und hat Martha nicht ein paar positive Eigenschaften zuviel abbekommen (sie sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch geistesgegenwärtig, eine perfekte intuitive Heilerin, selbstlos, klug...ach und hellsehen kann sie auch), und die fiesen Konkurrenz-Ritter ein paar schlechte Eigenschaften?


    Gut gefallen haben mir die Hintergrundgeschichte der Besiedlung Freibergs und die ganze Beschreibung der Siedlerströme. Leider geriet das neben der Liebesgeschichte stark in den Hintergrund...


    Von mir daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: mit einer Tendenz zu 2,5


    LG schnakchen

  • @ schnakchen
    Bei den positiven Eigenschaften gebe ich dir Recht, denn da kommen Marthe und Christian wirklich (zu) gut weg. Das hat mich auch gestört. :wink:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe das Buch schon ewig im Bücherregal stehen gehabt und habe es nun vor ein paar Tagen in die Hand genommen. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und sie hat mich durchweg gefesselt. Die Hauptfiguren sind tatsächlich sehr in gut - böse unterteilt. Aber das fand ich beim Lesen nicht weiter tragisch. Nun freue ich mich, dass es tatsächlich schon Fortsetzungen gibt, denn ich bin gespannt, wie die Geschichte sich weiter entwickeln wird. Ich denke, dass da noch viel Potenzial für die Figuren ist.

  • Obwohl es inhaltlich etwas ist, dass man eigentlich schon aus vielen anderen Romanen kennt und mich teilweise auch an "Die Wanderhure" erinnerte, hat mir das Buch doch ganz gut gefallen. Der Schreibstil ist recht locker, bei Detailierungen beschränkt sich die Autorin stets auf das Wichtige und lässt Überflüssiges weg. Allerdings muss ich zugeben, dass mich die vielen positiven Eigenschaften von Marthe und Christian auch genervt haben. Marthe bekommt wirklich überhaupt keine Fehler zugeschrieben und bei Christian fällt mir nur sein Jährzorn und der Hass gegenüber Randolph ein...


    Von einer Stelle war ich sehr begeistert! Während des Siedlerzuges prophezeit Marthe unter anderem, dass einer unter ihnen die Gemeinschaft bitter verraten wird.

    Ich hätte nie damit gerechnet, aber das war eine wirklich gute Idee von der Autorin!


    Auch wenn vieles klischeehaft und vorausschauend ist, ist es ein guter Auftakt für die Reihe: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich bin einfach nur begeistert von diesem Buch :thumleft: .


    Ich habe es innerhalb von zwei Tagen ausgelesen und freue mich schon auf die weiteren Teile.
    Die Geschichte um die kräuterkundige und hellsichtige Marthe hat mich von Anfang an gebannt und das blieb auch das gesamte
    Buch über so.Der Roman hat einfach von allem etwas in sich:Liebe,Spannung und Kampf.
    Dabei handeln schön geschilderte,vielseitige Charaktere,die alle irgendwie in Beziehung zueinander stehen.
    Die Protagonistin Mathe fand ich besonders bezaubernd:Schüchtern,aber auch mutig,klug und nicht zaghaft.
    Von der Handlung selbst will ich gar nicht mehr viel erzählen,denn das hängt alles zusammen und dabei würde ich doch zu viel vorweg
    nehmen.

    Darum gleich mein Fazit:
    Ein toller,historischer Roman,der vieleicht keine außergewöhnliche,aber dennoch sehr schöne und in sich
    schlüssige Geschichte mit vielen Ereignissen erzählt. Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Wer die Bücher von Iny Lorentz liebt, wird auch von Sabine Ebert begeistert sein.

    aber selbst dabei sind mir die ausgeprägten Gut-Böse-Charaktere ab und zu sauer aufgestoßen.

    und mich teilweise auch an "Die Wanderhure" erinnerte,

    Das sind die Gründe dafür, dass ich mir bisher kein Buch der Autorin gekauft habe. Heute habe ich das HC im 1A-Zustand für 50 Cent beim Flohmarkt gekauft und kann mir demnächst mein eigenes Urteil bilden.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Was mir an den Hebammen- Büchern besonders gut gefällt, ist die gute Recherche, die dahinter Steckt. Man merkt beim lesen, dass S. Ebert sich viel Mühe gibt alles authentisch zu beschreiben.

    Die wertvollste Handtasche ist ein alter Beutel mit einem guten Buch darin.

  • Ich habe gestern "Das Geheimnis der Hebamme" ausgelesen und möchte hier kurz meine Meinung dazu schreiben.


    Ich persönlich konnte mich von der ersten Seite an in die Geschichte der jungen Hebamme Marthe hineinfühlen. Ich empfand das Buch als sehr gefühlvoll geschrieben, sehr tiefgründig und anregend.
    Es fiel mir nicht schwer, der Handlung zu folgen und einen Film in meinem Kopf ablaufen zu lassen, der viele Facetten aufwies: Freude, Hass, Wut, Angst, Erleichterung ...


    Die Autorin versteht es sehr gut, mit Worten umzugehen und mit ihnen nicht nur eine tolle Atmosphäre zu schaffen, sondern auch Charaktere, die Interesse wecken und den Leser schnell Teil ihres geschriebenen Lebens werden lassen.
    Ich habe hier schon gelesen, dass besonders die Protagonisten Marthe und Ritter Christian zu gut bei der Vergabe der Charaktereigenschaften weggekommen seien. Das kann ich gar nicht mal so sagen. Ich hatte ganz im Gegenteil den Eindruck, dass das Verhalten und Sein der Figuren sehr gut zu ihren Situationen und ihrer Vergangenheit passten bzw. auch dem Alter der Charaktere entsprachen.
    Auch habe ich beim Lesen nicht das Gefühl gehabt, dass die "Guten" und die "Bösen" zu stark herausgearbeitet waren. Die Rollen waren (meistens) zwar klar verteilt, aber das hatte für mich nicht unbedingt etwas Störendes an sich, weil ich mich dennoch auch in die "Bösewichte" hineinfühlen konnte. Die in der Geschichte verarbeiteten Figuren waren eben größtenteils nur aus Marthes Sicht und Empfinden heraus dargestellt und da fällt eine gewisse Objektivität im Schreibstil dann bestimmt schwer. Trotzdem ist mir diese "Aufteilung" nicht sauer aufgestoßen, sondern hat mich nur noch mehr in der Geschichte versinken lassen.


    Was mir besonders gut gefallen hat, ist nicht nur die Sprache, sondern die tolle Recherche im Allgemeinen. Da steckte sehr viel Liebe und Hingebung in jeder Zeile und das war sehr angenehm. Ich hatte das Gefühl, in der Welt, die die Autorin da geschaffen hat "gut aufgehoben" zu sein. Es fühlte sich beim Lesen alles richtig an - schwer zu beschreiben. Jedenfalls ziehe ich schon den Hut vor Frau Ebert für diese Arbeit.


    Was kann man Negatives über das Buch sagen?
    Mir bleibt da nicht viel. Man sollte vielleicht keinen reinen Mittelalterroman erwarten, da mit Marthes Fähigkeiten als Hebamme, Heilerin und Mensch nicht nur reale Züge in dem Buch vertreten sind. Allerdings drängten sich mir diese Eigenschaften nicht zu stark auf und fügten sich meiner Meinung nach sehr schön in die Geschichte ein.


    Das einzige, was mich gestört hat, ist, dass ich das Ende gern noch etwas ausführlicher gehabt hätte. Hier rannte mir die sonst sehr malerische Erzählweise etwas davon.


    Alles in allem gefällt mir "Das Geheimnis der Hebamme" sehr gut. Das Buch ist ein toller Auftakt der Reihe, von der ich mir bestimmt auch noch die anderen Teile besorgen werde.
    Ich fand es schön, eine Geschichte zu lesen, die es auch mal versteht, einfach vor sich hinzufließen, ohne große Action und massenweises Blutvergießen. Die Mischung aus Ruhe, Spannung und Entspannung hat hier wirklich super gepasst.
    Von mir gibt es für einen sehr unterhaltsamen Roman :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Allen, die es noch lesen möchten, wünsche ich viel Spaß dabei.


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Wow was für ein Buch, kann ich da nur sagen.
    Ich liebäugle schon länger mit der Reihe weil ich des öfteren schon positives gehört hatte. Das Buch hat mich so gefesselt das es mir schwer viel es aus der Hand zu legen und ins Bett zu gehen.


    Bei solchen Romanen die im Mittelalter spielen, bin ich ja immer wieder schockiert wie es damals zuging. Als Frau war man echt nicht viel wert. Wenn man wie Marthe einen Mann bekam der einen liebte konnte man sich glaub ich echt glücklich schätzen.
    Auch ich kann mich nur anschließen was die Recherchen der Autorin betrifft. Ich finde es immer besser, wenn so eine Geschichte nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, sondern mit Wahrheiten (und wenn es nur historische Dinge wie Köönigshäuser usw.) gespickt ist.
    Band 2 ist auch schon durch und auf den dritten warte ich jetzt sehnsüchtig (ist schon bestellt). :lechz:

  • Dieses Buch lag nun schon lange Zeit auf meinem SUB. Mehrfach hatte ich dieses Buch angefangen, aber immer wieder nach kurzer Zeit abgebrochen. Nun hatte ich mir vorgenommen, bis zum Ende zu lesen. Tja, und was soll ich sagen ...


    Fangen wir mit dem Positiven an: Gut gefallen hat mir das Dramatis Personae. Hier wird schnell klar, welche Personen wirklich historisch und damit urkundlich erwähnt sind.

    Kommen wir zur Geschichte [Achtung Spoiler] Alles beginnt um 1167 in Franken. Marthe, die Tochter einer Heilkundigen, wird zum Burgherrn gerufen, da seine Frau ein Kind gebären soll. Bei der Geburt entstehen Probleme und das Kind wird tot geboren. Als der Burgherr vom Tod seines Kindes erfährt, droht er Marthe sie umzubringen. Marthe flieht und sucht Schutz in den Wäldern. Dort trifft sie auf Christian, der einen Tross anführt. Sie schließt sich der Gruppe an. Klar, dass es nun erst richtig los geht.


    Von den Protagonisten hat mir ganz klar Marthe am besten gefallen, jedoch hätte ich mir trotzallem etwas mehr Tiefe gewünscht. Oft hatte ich das Gefühl, dass es aus allen Ecken nur noch rief: Marthe hier, Marthe dort...überall nur noch Marthe. Meines Erachtens wurde sie so ein bisschen in den Himmel gehoben. Aber trotzdem blieb sie für mich etwas blaß.


    Christian...tja, eigentlich auch hier wieder nichts neues. Ein klassischer Ritter eben. Auch keine wirklich spannende Erscheinung. Er ist eben da.

    Teilweise fand ich auch die geschichtlichen Szenen sehr ausgedehnt, so dass mir "Das Geheimnis der Hebamme" wiederum zu kurz kam.


    - Fazit -

    Leser von historischen Romanen werden an dieser Serie nicht vorbeikommen. Allerdings trifft man hier leider auf nichts neues.