KLR: Kapitel 5 bis Ende

  • Jedes Buch hinterlässt ein Bild in meinem Kopf.
    Als Beispiel sei hier "Was vom Tage übrigblieb" genannt.
    Bei dem ich immer Butler Stevens sehe, wie er seinen Wagen stehenlassen musste und über die Wiese ins nahe Dorf gegangen ist. Ein bild was mir nicht aus dem Kopf geht.


    Bei "Schloss Gripsholm" wird es etwas ähnliches geben. Da ich sehr gern RUHE um mich habe, fällt mir eine Szene und ein Begriff ganz besonders ein. Die KLR Teilnehmer werden wissen was jetzt kommt. Leider find ich die Stelle zur Zeit nicht.


    Aber es ist Schade, dass wir auf ein " Ohrlid " verzichten müssen. :cry:

    Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern - Sie könnten an einem Druckfehler sterben. #-o


    Mark Twain

  • Zitat

    Original von alwin03



    Aber es ist Schade, dass wir auf ein " Ohrlid " verzichten müssen. :cry:



    Ja, das hat mir auch sehr sehr gut gefallen - ich hätte oft gerne ein "Ohrlid" :mrgreen:

  • Kapitel 5:


    Ada wird aus dem Kinderheim "befreit" und reist mit Peter und Lydia nach Deutschland.


    Des Weiteren heißt es Abschied nehmen - auch hier wieder ein paar Sätze, die ich einfach nur schön finde:


    Zitat: "Der letzte Urlaubstag. Ich bin schon für die Reise angezogen, zwischen mir und dem Mälarsee ist eine leise Fremdheit, wir sagen wieder Sie zueinander ...."


    Heidi
    na - an dieser Stelle wird doch klar und deutlich gesprochen: :wink:


    Zitat: "Und in diesem Blick der Augen öffnete sich mir eine tiefe Schlucht: diese Frau war niemals befriedigt worden, niemals. Durch mein Gehirn flitzte jenes zynische Rezept: Rp. Penis normalis dosim repetatur! ...."





    Insgesamt war "Schloß Gripsholm" für mich eine nette, kurzweilige Lektüre. Es war schön, Peter und Lydia (sowie ihren beiden Freunden) beim Erholen zuzusehen. Einige Textpassagen fand ich köstlich, andere haben mich zum Nachdenken angeregt.


    Die Geschichte um Ada empfand ich als Störfaktor, mir wäre die Lektüre auch ohne diesen Einschub nicht langweilig geworden, lieber wären mir weitere Beschreibungen und Interpretationen anderer Menschen gewesen, die den Weg der Urlauber kreuzten.

  • Ich hätt die Stelle mit dem Ohrlid auch gern nochmal nachgelesen. Find die aber leider nicht. Wenn sie jemand findet, ich habe diese Ausgabe gelesen ...


    Danke Alwin03

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    Mark Twain

  • @ alwin: Ich habe eine andere Ausgabe, also die Information dass die Ohrlid-Stelle auf Seite 41 kommt, wird dir nicht viel helfen. Jedenfalls in Nr. 4 des 2. Kapitels, 3. Seite. Am Ende des Absatzes, der so beginnt: "So still, wie es jetzt ist, so sollte es überall und immer sein, Lydia - warum ist es so laut im menschlichen Leben?"


    Gefunden?


    Ich bin gestern noch mit dem Buch fertig geworden, und war auch beim dritten Mal bis zum Schluß sehr begeistert von der Geschichte. Auch hat mich die Rettungsaktion des "kleinen Gegenstandes" nicht gestört. Natürlich wäre die Geschichte auch ohne sie ausgekommen, aber ich habe sie nicht als Störfaktor empfunden. Sie zeigt eine weitere Seite von Lydia und Kurt.


    Übrigens habe ich gedacht, dass Lydia Kurt deshalb "Peter" nennt, weil Tucholsky den Roman unter seinem Pseudonym "Peter Panther" veröffentlicht hat, jetzt habe ich allerdings festgestellt, dass er dafür "Ignaz Wrobel" verwendet hat. Trotzdem könnte es etwas mit dem Pseudonym zu tun haben.

  • Gefunden !!!


    Danke Susannah, hab die Stelle grad nochmal in aller RUHE gelesen, danke.


    Bezeichnend der Satz am Ende des Absatzes von der Prinzessin.


    "Schwatz nicht, hör lieber auf die Stille!"


    Für alle die vielleicht bei der Ausgabe noch einmal nachlesen wollen. Seite 59 Mitte !!!

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    Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von alwin03 ()

  • Ich habe´das Büchlein natürlich nun auch beendet. Es war nicht das, was ich erwartet hatte, aber es hat seinen Zweck erfüllt, es hat mich unterhalten. Mir gefällt die Lyrik Tucholsky deutlich besser. Aber kann man Lyrik und Prosa überhaupt so vergleichen?


    Gefallen hat mir die Auseinandersetzung der beiden Protagonisten mit der deutschen "Diktatorin" des Kinderheims, herrschsüchtig und gefühllos geht sie mit den Kindern um.


    Zitat

    "Hier tobte der Urdrang der Menschheit: der nach Macht, Macht, Macht. Und nichts trifft solch ein Wesen mehr als ein unerwarteter Aufstand." Seite 135


    Leider war diese Leserunde von meiner Seite etwas verkorkst. Erst komme ich nicht nicht aus den Puschen, weil mich mein anderes Buch so in den Bann gezogen hatte, dann versagt mein Internet. Ich habe trotzdem mit viel Interesse eure Beiträge gelesen und hoffe mich in einer der nächsten KLR mehr einbringen zu können.

  • Zitat

    Original von Karthause
    Leider war diese Leserunde von meiner Seite etwas verkorkst. Erst komme ich nicht nicht aus den Puschen, weil mich mein anderes Buch so in den Bann gezogen hatte, dann versagt mein Internet. Ich habe trotzdem mit viel Interesse eure Beiträge gelesen und hoffe mich in einer der nächsten KLR mehr einbringen zu können.


    Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen Karthause, das war wohl höhere Gewalt. Es liegt gewiss nicht an dir, dass einige LR nicht so liefen wie gewünscht :thumleft:

  • Jetzt bin ich auch durch.
    Durch dieses Buch bin ich auf den Geschmack von Tucholsky gekommen. "Rheinsberg" wird wohl das nächste sein und dann ( oder gleichzeitig) die Briefe.


    Susannah:

    Zitat

    Wenn du dich so sehr für sein Leben interessierst, lies seine Briefe. Die "Politischen", die "Briefe aus dem Schweigen" und die an Mary Gerold.


    @ Susannah:
    Vielen Dank.


    Ich bin froh, an der KLR teilgenommen zu haben.


    LG