KLR: Kapitel 3 + 4

  • Also nachdem ich die Stelle jetzt gelesen habe, kann ich mich alwin nur anschliessen. Ich fand es ziemlich eindeutig und offensichtlich, dass da was gelaufen ist. Zum ersten die Situation an sich, dann Lydias Frage: "Wie ist denn das alles so plötzlich gekommen?" und auch Kurts Gedanken am nächsten Tag: "Ich war glücklich; es hatte keinen Schatten gegeben."
    Eine sehr schöne, harmonische Beschreibung.

  • Ein HALLO in die Runde,


    leider kann ich mich auch hier nur in verkürzter Form von Arbeit melden, Mein Internetzugang spinnt, an anderer Stelle hab ich das schon gemeldet. :cry:


    Wie schon im ersten Leseabschnitt bemerkt, "Schloss Gripsholm" ist eine leichter unterhaltsamer Sommergeschichte. Ich hatte etwas mehr erwartet. Kann aber auch nicht sagen, woran ich meine Erwartngen genau knüpfte. Vor Jahren hatte ich eine uralte Verfilmung gesehen, die hatte ich in recht guter Erinnerung.


    Was mir aufgefallen ist, die Protagonisten lesen keine Zeitung, sie wollen der Zeit entfliehen, das ist aber nur ein Kopf in den Sand stecken, das geht nicht sie erkennen, es selbst. Ähnlich sehe ich es mit dem Roman selbst. Eine leichte Sommerlektüre, nicht problembeladenes. Die Leser sollen ruhig die Zeit um sich vergessen. Nur gelegentlich schleichen sich Andeutungen ein, in denen ich den Tucholsky finde, den ich sehr mag.


    Heidi
    Ich würde es wie Coco sehehn, sie haben es getan, die Beziehung hat aber keinen Schaden genommen. Das Versteckte, Heimliche, zwischen den Zeilen stehende regt die Phantasie so wunderbar an. Platz für Vermutungen und Diskussionen wird damit geschaffen. Mir gefällt das auch (meist) viel besser als die totale Offenheit und Ausleuchtung aller Aspekte, die alles preis gibt.

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich bin inzwischen auch im 3. Kapitel angekommen, allerdings fällt es mir echt schwer mich zum Weiterlesen zu bewegen. Es ist nicht so, dass mir das Buch überhaupt nicht gefällt, aber es plätschert einfach nur dahin (eine leichte Sommergeschichte eben) und ich frage mich immer mehr, ob ich nicht einfach eine falsche Erwartung von dem Buch hatte bzw. eher von Tucholsky. Ich meine, ist diese Geschichte ein "typischer" Tucholsky?


    LG,
    Casoubon

  • @ Casoubon


    Ob das typisch Tucholsky ist, kann ich Dir nicht beantworten, weil es mein erstes Tucholsky ist. :uups: Aber manche Sätze sind so wunderschön, dass ich nicht widerstehen kann, und schreibe sie mir auf, z.B.



    Zitat

    ...sie saß auf ihrem Frauenstern, und ich auf einem Männerplaneten. Nicht feindselig...aber weit,weit voneinander fort.


    Und ein wenig Lebensweisheit kann ich hier auch entdecken. Die ganze Atmosphäre, die Figuren, ihre geistreiche Dialoge sind purer Genuss. Ob ich wohl ein Tucholsky-Fan werde? ;)

  • Zitat

    Original von DaDi
    Ob ich wohl ein Tucholsky-Fan werde? ;)


    Ich hoffe es doch :mrgreen: . Ich bin sehr bemüht meine Begeisterung für ihn beizubehalten. Und an manchen Stellen, z.B. in den ironischen Kommentaren da finde ich "meinen" Tucholsky auch wieder (ich kenne ihn halt "nur" als Satiriker und nicht als Erzähler).


    LG,
    Casoubon.