KLR: Kapitel 1 + 2

  • Ich habe gestern abend, vor lauter Neugier, schon einige Seiten gelesen.


    Hm, was soll ich sagen, so ganz komme ich nicht mit dem Buch klar. Zuerst die Briefe, und dann diese Zugfahrt. Tucholsky redet etwas von drei Menschen, und dessen Prinzessin, dann nur noch von Lydia. Wer sind die fehlenden Zwei :lol: Natürlich die Sprache der "Schönen", ich verstehe sie schon, sie ist aber nur sehr konzentriert zu lesen. Also alles in Allen etwas verwirrend :mrgreen:


    Wie geht es euch?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe heute Mittag ein paar Seiten gelesen, bin aber noch ganz am Anfang. Bisher hat es mir gut gefallen, aber ich mag lieber noch etwas abwarten und später noch einen Kommentar schreiben - wenn ich mit den ersten zwei Kapiteln fertig bin.


    Ich hab es so verstanden: Jede Frau im Leben der drei Männer wurde Prinzessin genannt. Eines Tages kam aber Lydia, und da sie eine solch wundervolle Frau ist, sollte in Zukunft keine außer ihr noch Prinzessin genannt werden.


    So, nun gehe ich raus in den Garten und lese weiter, bin schon so gespannt das ich nicht mehr abwarten mag. :loool:


    Gänseblümchen

  • Hallo ihr Lieben,
    ich habe vorhin mit dem Buch begonnen - voller Vorfreude - und bin nun auch etwas verwirrt. Ich kenne von Tucholsky bis jetzt nur die Sprachglossen, die Briefe und ein paar Kolumnen, von daher war ich sehr gespannt, wie sich ein Roman von ihm lesen lassen würde. Den Einstieg mit den Briefen fand ich überaus gelungen und amüsant, aber dann fiel es mir sehr schwer dr Geschichte zu folgen.


    Ich hoffe mal, dass ich mich mit der Zeit in die Geschichte hineinfinde und die Verwirrung der puren Begeisterung weicht :wink: .


    LG,
    Casoubon.

  • Auch hatte mich ja für diese Leserunde gemeldet.


    Vorab muss ich leider gestehen, dass ich das Buch schon fertig habe. Es war so dünn und so lieb geschrieben, da konnte ich nicht wiederstehen. Keine Angst ich werde mich an die Kapitel halten.


    Der Anfang war sehr gelungen. Die Briefe zwischen ihm und seinem Verleger, eine schöne Idee.
    Was mich irritiert, waren die Gedankensprünge. Macht das Buch beim lesen nicht gerade flüssig. Was mir überhaupt nicht gefällt sind die "Plattdeutschen" Einschlüsse.
    Ähnliches kenne ich von Thomas Mann bei "Felix Krull". Das hätte mich bald zur Aufgabe gezwungen. Hier bei Tucholsky überdauern sie die ersten beiden Kapitel und ich mag sie deshalb ebenso wenig.
    Die Geschichte ist recht amüsant und aus deutschem Blickwinkel geschrieben.


    Ich freue mich auf Eure Meinungen

    Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern - Sie könnten an einem Druckfehler sterben. #-o


    Mark Twain

  • Zitat

    Original von alwin03
    Was mir überhaupt nicht gefällt sind die "Plattdeutschen" Einschlüsse.
    Ähnliches kenne ich von Thomas Mann bei "Felix Krull". Das hätte mich bald zur Aufgabe gezwungen. Hier bei Tucholsky überdauern sie die ersten beiden Kapitel und ich mag sie deshalb ebenso wenig.


    Ich habe gerade eben erst bemerkt, dass in der Manesse Ausgabe diese Stellen übesetzt werden. Also wer irgendetwas nicht versteht kann mich gerne fragen.


    Mittlerweile habe ich das erste Kapitel gelesen, aber das Buch packt mich in keinster Weise, für mich ist es bis jetzt eine kleine, banale Geschichte ohne Sinn. Ich hoffe, da kommt noch was ;)

  • Zitat

    Original von Heidi Hof


    Mittlerweile habe ich das erste Kapitel gelesen, aber das Buch packt mich in keinster Weise, für mich ist es bis jetzt eine kleine, banale Geschichte ohne Sinn. Ich hoffe, da kommt noch was ;)


    Ich hab schon alles verstanden, leider lenkt das vom lesen etwas ab. Man muss halt extra überlegen.
    Zum Inhalt sei gesagt, dass es "nur" eine Sommergeschichte ist und es diese auch bleibt, aber sich die Mühe lohnt.
    Mehr dazu in den nächsten Kapiteln.


    P.S. Ab wann schreibt man eigentlich in den folgenden Threads

    Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern - Sie könnten an einem Druckfehler sterben. #-o


    Mark Twain

  • Ich habe gestern Abend gemütlich im Bett die ersten zwei Kapitel beendet, bisher gefällt mir das Buch sehr gut, irgendwie mag ich die Geschichte und die Schreibweise. Im zweiten Kapitel war ich etwas verwirrt, wegen der Kinder und des Heimes, dachte zuerst ich wäre im falschen Kapitel gelandet.


    Ich fand es irgendwie auch lustig als die Stelle kam wo die schwedische Schlossdame deutsch sprach, da kam ja auch einiges an Kauderwelsch bei raus. Ich mag das irgendwie an der Geschichte, weil es so realitätsnah rüberkommt, als stünde ich persönlich daneben und hörte ihnen zu.


    Also vielleicht stehe ich allein mit meiner Meinung da, aber bisher ist es ein klasse Buch, bin gespannt auf die nachfolgenden Kapitel - die mich hoffentlich nicht enttäuschen lassen.


    Zitat

    Ich habe gerade eben erst bemerkt, dass in der Manesse Ausgabe diese Stellen übesetzt werden.


    Das ist ja interessant, ich habe mir die Ausgabe von Anaconda gekauft, für den Preis konnte mal wohl keine Übersetzung erwarten - allerdings hab ich bisher auch alles gut verstanden. Ich finde es sogar irgendwie witzig das darin Plattdeutsch geschrieben steht, wo ich doch im Moment versuche es mir ein wenig beizubringen.

  • Ich habe gestern noch das zweite Kapitel gelesen, und bin wirklich froh, dass jetzt ein gewisser Hintergrund vorhanden ist: Das kleine Kind, das Mädchen. Denn nach dem ersten Kapitel dachte ich, mensch das plätschert einfach so dahin ...
    Insgesamt war ich nämlich weder von der Geschichte angetan, noch von der Sprache, aber jetzt kann sich ja noch etwas entwicklen :thumleft:

  • Ich bin nun mit dem ersten Kapitel fertig und es war genau so, wie ich es erwartet habe ... es plätschert so vor sich hin ....
    Zwei Menschen, die sich einander sehr zugetan sind - wie ein Liebespaar wirken sie nicht gerade, mehr wie zwei sehr gute Freunde, die sich nahe und vertraut sind - gehen auf eine Sommerreise. Sie suchen Ruhe, Entspannung und Leichtigkeit, erleben dabei aber auch ein wenig Skuriles, wie z.B. den Besuch im Hause des Malers, der allzeit nur Jünglinge und Schmetterlinge malte (sehr nette Vorstellung).


    Und ich finde, Tucholsky versteht es sehr gut, eben dies zu beschreiben, ein paar Ärgernisse säumen den Weg (z.B.die Seekrankheit Peters), aber auch diese werden humorig erläutert.
    In dem fiktiven Briefwechsel zwischen Tucholsky und Rowohlt wird ja eben dies von Tucholsky gewünscht:
    Zitat Rowohlt: " Die Sommergeschichte sollten Sie sich durch den Kopf gehen lassen. Die Leute wollen neben der Politik und dem Aktuellen (wir schreiben das Jahr 1931 !!!) etwas haben, was sie ihrer Freundin schenken können. Sie glauben gar nicht, wie das fehlt ....."


    Bislang ist es für mich ein Buch, das ich schön in der Sonne, manchmal dabei eindösend, lesen kann - es beschäftigt mich nicht weiter .... es plätschert eben so vor sich hin und heitert mich mit seiner leichten Art auch ein wenig auf....


    Einzig, Lydias Plattdeutsch nervt - als Süddeutsche wäre mir ein kräftiges "Schwyzer-Diietsch" lieber gewesen, das hätte ich besser verstanden. Aber ich denke, so relevant zum Verständnis sind Lydias Ergüsse nun auch nicht, daher verzichte ich mal auf die Übersetzungen :wink:


    Bemerkenswert finde ich, dass sich wohl zu der damaligen Zeit eine Sekretärin eine Haushälterin leisten konnte. Tja, war vielleicht früher doch alles besser ???? :wink:

  • Sicherlich ist dies ein gutes und wichtiges Buch, und vielleicht fehlt mir ja eine Windung :-k , aber ich musste leider nach ungefähr dreißig Seiten feststellen, dass ich nicht weiterlesen kann, weil mich die Geschichte langweilte, und außerdem nervte der plattdeutsche Dialekt.


    Und somit verlasse ich diese Leserunde und wünsche noch viel Spaß
    Gruß von blackbird :flower:

  • Ich lese nach langer Zeit wieder mal Tucholsky und geniesse es total. Beinahe hätte ich vergessen, welch eine Freude es ist, ihn zu lesen. Fast ein Gefühl des Nachhausekommens... :wink: Obwohl ich das Buch nun zum dritten Mal lese, empfinde ich es als absolut angenehm.


    Meine Ausgabe ist Teil des Gesamtwerkes (Band 9 "1931"), und ich werde wohl den ganzen Band fertig lesen.


    Zitat

    Original von Heidi Hof
    Tucholsky redet etwas von drei Menschen, und dessen Prinzessin, dann nur noch von Lydia. Wer sind die fehlenden Zwei


    Mit den drei Menschen sind keine Frauen gemeint, sondern er und seine beiden Freunde (sie werden namentlich erwähnt), die jede ihrer Freundinnen "Prinzessin" nennen. Dann schreibt er jedoch, dass es in Zukunft wohl nur noch eine Prinzessin geben kann. :lol:


    Das Plattdeutsch stört mich überhaupt nicht. Ich finde es sogar ganz wichtig, es so zu drucken, damit nichts vom Originaltext verloren geht. Ich freue mich schon sehr auf heute Abend, wenn ich weiterlesen kann, aber ich sitze jetzt im Excel-Professional-Seminar, werde mich wohl wieder ein bisschen konzentrieren... :roll:


    Lg
    Susannah

  • auch bei weiterem Lesen plätschert die Geschichte so für mich dahin ....
    es ist eben Sommer - Urlaub - Erholung - gutes Essen, Spaziergänge, ausgiebige Mittagsschläfchen - Stille - ein paar spaßige Begebenheiten --- und das alles gemeinsam mit einem Menschen, mit dem man solch eine Zeit genießen kann. Was will das Herz mehr ?


    Wunderbar finde ich einige von Tucholskys Beschreibungen:


    Zitat: "In diesem Augenblick war jeder ganz allein, sie saß auf ihrem Frauenstern, und ich auf einem Männerplaneten. Nicht feindseelig ... aber weit, weit voneinander fort."


    Oder:


    Auf die Feststellung, dass in dem Mädchenpensionat kaum schwedische Kinder anzutreffen sind:
    Zitat: "Kommandieren ... damit hatte sie (die Leiterin) es nun sonst nicht leicht. Denn wo sich die Schweden beugen, verbeugen sie sich höflich, weil sie es so wollen. Sie gehorchen nur, wenn sie eingesehen haben, dass es hier und an dieser Stelle nötig, nützlich oder eherenvoll ist, zu gehorchen ... sonst aber hat einer, der in diesem Lande herrschen will, wenig Gelegenheit dazu. Man verstünde ihn gar nicht; man lachte ihn aus und ging seiner Wege."


    Schade, schade daß in den frühen 30er Jahren so wenig Deutsche diese "schwedische" Mentalität besassen :wink:


    Ob mir die Geschichte mit dem kleinen Mädchen in diesem Buch so gefällt, weiß ich noch nicht so genau. Irgendwie empfinde ich sie als störend.

  • Nun bin auch ich endlich in der KLR angekommen. Tucholskys Gedichte mag ich sehr. "Schloss Gripsholm" ist der erste Roman von ihm, den ich lese.


    Inzwischen habe ich auch das 2. Kapitel beendet. Meine Erstlektüre "Christiane und Goethe" hält mich etwas ab.


    "Schloss Gripsholm" ist eine nette Geschichte, mehr kann ich ihr leider nicht entgegen bringen. Coco hat es treffend beschieben: es plätschert so dahin. Ihr habt ja auch schon recht viel geschrieben, da werde ich mich auf zwei Gedanken beschränken.


    Eine sehr schöne Stelle habe ich mir notiert:


    Zitat

    "Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele."


    Braucht man mehr Worte um Sommerurlaub zu beschreiben?


    Aber dann habe ich noch folgende Szene notiert:


    Zitat

    Dieser Frau gab der Schlaf wenigstens kein dümmliches Aussehen; sie atmete fest und ruhig, mit geschlossenem Mund. So wird sie aussehen, wenn sie tot sein wird.


    Was will Tucholsky damit sagen? Peter ist in die Prinzessin verliebt. Da denkt man doch nicht an den Tod der Liebsten.


    Ich werde im Tucholsky erst am Samstag weiterlesen. Zuerst werde ich mein Erst buch beenden.

  • Zitat

    Original von Karthause


    Was will Tucholsky damit sagen? Peter ist in die Prinzessin verliebt. Da denkt man doch nicht an den Tod der Liebsten.


    Naja, man muß schon bedenken, dass Tucholsky schwer depressiv war. Insbesondere Anfang der 30er Jahre. Schließlich hat er nur vier Jahre später Selbstmord begangen.


    Will man ihn verstehen (zumindest soweit einem das als Leser/in 70 Jahre später überhaupt möglich sein kann), muß man meiner Meinung nach - ich weiß, ich wiederhole mich! - "Unser ungelebtes Leben - Briefe an Mary" gelesen haben. Hier bekommt man wirklich einen tiefen Einblick in seine Seele, denn er hat sich Frau Gerold wirklich gänzlich geöffnet. In diesen Briefen kommen alle seine schwierigen, sympathischen, lustigen, griesgrämigen und auch seine depressiven Seiten zum Vorschein.


    Natürlich "plätschert ´Schloß Gripsholm` einfach nur dahin" - das soll es ja auch. Es soll ein Buch sein,


    Zitat

    das man seiner Freundin schenkt.


    Und ich denke, Herr Rowohlt hat damit gemeint, es soll eine leichte, fröhliche (Sommer)geschichte werden. - (Auch wenn das den Damen der Schöpfung nicht grade schmeichelt!!) Das tut aber, wie ich finde, dem literarischen Genuss keinen Abbruch.

  • Susannah
    Tucholssky war depressiv, da hast du schon Recht. Aber mir haben sich beim Lesen die Nackenhaare aufgestellt.


    "Unser ungelebtes Leben - Briefe an Mary" habe ich mir schon notiert. Wenn es mal passt, meine Mutti leidet stark unter Depressionen und so will ich manchmal davon einfach nichts mehr lesen, werde ich es mir zu Gemüte ziehen. Danke für den Tipp.


    Das Plätschern wollte ich eigentlich auch nicht negativ untersetzt wissen. Ich meinte, es passiert nichts weltumwerfendes, es ist halt Sommerurlaub. Passend zu "Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele."

  • Natürlich. Ich habe mir auch gedacht, dass er den Satz sehr schön begonnen, und dann durch diese schreckliche Assoziation eigentlich kaputt gemacht hat.


    Seine Briefe sind - wie vorher erwähnt - nicht alle depressiv, sondern zwischendurch so witzig, dass man laut auflacht, und dann wieder so klug, dass man nur staunen kann. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du nichts über depressive Menschen lesen willst, wenn du unmittelbar davon betroffen bist.


    Königlich amüsiert habe ich mich über das "Gebet" von Lydia, nachdem sie festgestellt hat, dass sie vergessen hat, ihren Chef anzurufen:


    Zitat

    Ach du liebes Gottchen, behüte unser Lottchen vor Hunger, Not und Sturm und vor dem bösen Hosenwurm. Amen.


    :lol:

  • Hallo ihr Lieben,


    langsam habe ich das Gefühl in das Buch hineinzufinden, und ich komme besser damit zurecht.


    Wobei mich der Einschub mit der Kinderkolonie verwirrt hat, da es in meinen Augen die sommerliche Leichtigkeit getrübt hat.


    LG,
    Casoubon.

  • Zitat

    (wir schreiben das Jahr 1931 !!!)


    @ Coco
    Bist Du da Dir auch ganz sicher? 1931 ist das Buch zum ersten Mal erschien. Im Buch fand ich bisher keine Angaben, nur die Biographie kann hier weiter helfen.


    Zitat

    Im April 1929 reisten beide gemeinsam nach Schweden, wo sie in der Nähe von Schloss Gripsholm ein Haus mieteten. Aus diesem Sommeraufenthalt entstand im Herbst 1930 schließlich die bekannte „Sommergeschichte“ Schloß Gripsholm.


    @ all
    interessiert es wirklich niemanden auf welche von seinen vielen Geliebten Tucholsky Bezug nimmt? Es gibt in diesem Buch doch sehr viele autobiographische Aspekte. Wir könnten sie doch zusammen ausarbeiten oder möchtet Ihr lieber darüber sprechen, ob Euch das Buch gefällt oder nicht oder doch oder nicht oder doch oder doch nicht.
    Das ist Tucholsky, das ist Weltliteratur, jeder Satz ist ein Genuss.
    Auch die Rolle der Frau Adriani findet man in seiner Biographie wieder. Tucholsky lässt uns in sein Leben, in seine Gedanken einblicken und ich werde dieses Gefühl nicht los, dass es wirklich nur wenige interessiert.


    LG

  • Zitat

    Original von DaDi
    @ all
    interessiert es wirklich niemanden auf welche von seinen vielen Geliebten Tucholsky Bezug nimmt? Es gibt in diesem Buch doch sehr viele autobiographische Aspekte. Wir könnten sie doch zusammen ausarbeiten oder möchtet Ihr lieber darüber sprechen, ob Euch das Buch gefällt oder nicht oder doch oder nicht oder doch oder doch nicht.


    Natürlich ist es interessant, einen Blick in sein Leben zu werfen. Aber außer in diesem Buch und in der Figur als "Lottchen" finde ich keine Hinweise auf Lisa Matthias, die offenbar für "Lydia" Model stand.


    Die veröffentlichten Briefe war an Dr. Hedwig Müller ("Briefe aus dem Schweigen" bzw. "Q-Tagebücher") und Mary Gerold ("Unser ungelebtes Leben") gerichtet. Und der handschriftliche Eintrag in letzterem:


    Zitat

    "Dies betrifft nicht C.P.


    Ich habe nur eine Frau in meinem Leben geliebt, und ich werde mir nie verzeihen, was ich ihr angetan habe."


    lässt doch ahnen, dass sie nicht so ganz wichtig in seinem Leben war. Vielleicht schon in dieser Zeit, aber nicht nachhaltig...


    Weiß jemand, wer mit C. P. gemeint ist? Ich glaube mich zu erinnern, dass es in der Einleitung eine Erklärung gibt, aber ich finde sie nicht...


    Zitat

    Original von DaDi
    Das ist Tucholsky, das ist Weltliteratur, jeder Satz ist ein Genuss.


    Ja, das sehe ich auch so. Natürlich ist es eine "leichte" Geschichte, aber keine andere "leichte Sommergeschichte" kann litarisch mit dieser mithalten. Höchstens "Rheinsberg" :mrgreen:


    Zitat

    Original von DaDi
    Auch die Rolle der Frau Adriani findet man in seiner Biographie wieder.


    Auf wen spielst du an? Ich kann mich an keine solche Person in seiner Biographie erinnern, aber vielleicht ist es einfach zu lange her, dass ich sie gelesen habe...