Jana Frey - Sackgasse Freiheit

  • Kurzbeschreibung www.amazon.de
    Sofia ist 14 Jahre alt. Und sie lebt auf der Straße. Ihr Alltag ist ein einziger Kampf gegen den Hunger und die Kälte, die Einsamkeit und die Verzweiflung. Denn die Straße ist kein Zuhause, genauso wenig wie es Sofias Elternhaus war. Das Mädchen gerät nach und nach in einen Teufelskreis, aus dem es sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Doch dann lernt Sofia Ätze kennen ...


    Straßenkinder gibt es nicht nur in armen Ländern, sondern auch hier in Deutschland. Sofia ist eines von ihnen. Jana Frey hat die Erlebnisse des Mädchens aufgeschrieben und setzt sich mit einem Thema auseinander, das immer mehr an Brisanz gewinnt.


    Autorenportrait
    Jana Frey wurde 1969 in Düsseldorf geboren, verließ mitten im zwölften Schuljahr die Schule und verbrachte danach einige Jahre in Kalifornien und Auckland/Neuseeland. Lebt seit einigen Jahren mit ihrer Tochter und ihrem Sohn in Wiesbaden, engagiert sich in antifaschistischer Kinder- und Jugendarbeit, reist viel herum, liest für ihr Leben gern - und frönt ihrer größten Leidenschaft, dem Schreiben.


    Meine Meinung
    Eigentlich war Sofia einmal eine gute Schülerin. Aber von der Muter wird sie nicht geliebt und vom Stiefvater bekommt sie häufig schon aus nichtigen Anlässen Prügel. Die Eltern lieben nur ihr gemeinsames Kind. Zuerst lassen ihre schulischen Leistungen stark nach und Sofias Versetzung ist gefährdet, dann schwänzt sie die Schule und schließlich beginnt sie zu stehlen. Die Eltern reagieren immer gleich – mit Prügel. So eskaliert die häusliche Situation immer mehr. Die Eltern werden nicht mehr Herr der Lage. Sie schalten das Jugendamt ein und die 14-Jährige kommt in ein Heim aus dem sie wiederholt flieht, bis sie eines Tages gar nicht mehr zurückkehrt. Sie wählt für sich das harte Leben auf der Straße.


    Auch „Sackgasse Freiheit“ ist wie die anderen Bücher der Autorin ein sehr realitätsnahes auf einer wahren Begebenheit beruhendes Jugendbuch. Ungeschönt, mit einfachen Worten erzählt sie die Geschichte von Sofia, die sich ungeliebt fühlt und im Elternhaus seelischer und körperlicher Gewalt ausgesetzt ist. Jana Frey schildert die Gefühle des Mädchens so eindringlich und nachvollziehbar, dass ich mich als stille Beobachterin fühlte, die Sofia sehr gern in den Arm genommen und geholfen hätte.


    Am Ende des Buches sind Adressen von Ansprechpartnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgeführt, die Betroffenen Auskünfte erteilen können.


    Dieses Jugendbuch hallt noch immer in mir nach. Ich möchte es den Lesern aller Generationen uneingeschränkt empfehlen.

  • Vor drei Jahren war ich in der Bibliothek und bin auf dieses Buch gestossen.
    Schon am ersten Tag war ich sehr verlibt in diese Geschichte es ist die Geschichte die mir bis jetzt am nächsten gegangen ist!
    Ich bin überwältigt davon wie Jana Frey es geschafft hat dieses Buch so gut und fesselnd und gefühlsvoll zu schreiben.
    Die tatsache das es auf einer wahren Geschichte ruht macht dies alles natürlich noch spannender.


    Ich liebe dieses Buch :love:

    Ich bin Isi.
    Komme aus der Schweiz.
    Meine Lieblings Autoren sind: Mareisse Arold, Jana Frey, Brigitte Blobel
    am liebsten less ich Dramen und Erotik Bücher.





    :vampire:

  • Meine Meinung


    Dies ist die Geschichte von Sofia. Sie erzählt von sich und ihrem Zu Hause. Die Kindheit war nicht einfach, denn Sofia fühlt sich einsam und verzweifelt in ihrem Elternhaus. Dort wird sie geschlagen und nicht geliebt. Sie lebt in einer Familie, in der sie keiner will. Warum das so ist, wird ihr erst im Laufe der Zeit klar. Bis dahin ist ihr alles egal und verlässt ihr ungeliebtes Zu Hause. Und nun beginnt eine Zeit, die eigentlich auch nicht besser wird. Auf der Straße ist das Leben auch nicht einfacher und die Freiheit zeigt sich Sofia auch nicht.


    Nach solchen Büchern zweifle ich oft an unserer Gesellschaft. Ich nehme mich da nicht von aus. Sind wir nicht fähig, unsere Kinder zu beschützen, zu lieben? Warum kann ich anderen nicht helfen? Will ich es nicht sehen? Oder kann ich es nicht sehen, wenn es Kindern so dermaßen schlecht geht? Wie kann unsere Gesellschaft besser damit umgehen? Dies ist ein Thema, wofür ich keine Lösung sehe, und wofür es absolut keine Patentlösung gibt. Es macht mich immer wieder sprachlos, dass so ein Leben bei uns in Deutschland möglich ist.



    Fazit: Ein Buch, welches mich sehr mitgenommen hat. Oft denke ich, mein Zu Hause hat mich behütet, so dass ich Schwierigkeiten habe, mir diese Geschehnisse real vorzustellen. Ich kann aus diesem Gefühl heraus nur vier von fünf Sternen vergeben.

  • Ein zutiefst berührendes Buch! Vorallem das Leben von Sofia, das sie dazu bringt, von zuhause (und aus diveresen Heimen) abzuhauen ist einfach grausam- wenn man bedenkt, dass die Bücher von Jana Frey auf Tatsachen beruhen, wird einem beim Lesen ganz anders! Nicht geliebt werden, allein sein, das ist für uns alle ein Albtraum. Dieser Albtraum ist Sofias Leben.
    Gänsehaut pur beim Lesen!


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