Isabel Abedi – Imago

  • Umschlagtext:
    Wanja weiß nicht, wer ihr Vater ist. Sie weiß nicht einmal, wie er aussieht. Doch dann bekommt sie eines Tages eine Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder. Und stößt auf ein Bild, das sie im Innersten berührt. Wenig später passiert etwas Magisches. Wanja wird in das Bild hineingezogen und findet sich in einem Land namens Imago wieder. Dort trifft sie auf den Luftakrobaten Taro. Er scheint so etwas wie der Vater zu sein, den sie sich immer gewünscht hat. Doch Imago ist ein Land voller Rätsel. Warum muss Wanja das Bild jedes Mal beim dritten Schlag eines Gongs verlassen? Und woher kommt der schreckliche schwarze Vogel, der Taro bedroht? Wanja wird das Geheimnis um Imago erst lösen, wenn sie erkennt, was das Bild mit ihrem realen Leben zu tun hat.


    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch ganz gut gefallen, doch ich hatte es mir ein bisschen anders/besser vorgestellt. Das Buch ist spannend und sehr schön geschrieben. Es war für meinen Geschmack aber etwas zu ernst. Ich hatte mir ein (noch) spannenderes Fantasy-Abenteuer vorgestellt. Und das war es meiner Meinung nach nicht ganz. Die Geschichte hat einen relativ ernsten Hintergrund: Familienbeziehungen, Väter usw. Es geht um Gefühle wie Angst, Wut und Traurigkeit. Genau das hat Isabel Abedi auch sehr gut vermittelt. Ich hätte mir nur ein bisschen mehr fantastische Elemente gewünscht.


    Auch wenn es nicht ganz „mein“ Buch war, finde ich es trotzdem sehr empfehlenswert! :thumleft:

  • Ich hatte das Buch auch letztens aus der Bücherei ausgeliehen. Ich fand es auch nicht schlecht, die Grundidee fand ich ziemlich gut. Ich hatte mir es aber auch spannender vorgestellt, es war mMn jedenfalls kein Buch, das man einfach nicht weglegen konnte. Für jüngere Leser aber sicher ein schönes Buch (alt wie ich bin :loool: ).


    LG,
    Piratica :pirat:

  • Ich hab Imago eben ausgelesen und zum Ende hin hat mir die ganze Geschichte immer besser gefallen.
    Anfangs war ich mit der Wahl des Bildes von Wanja gar nicht glücklich.



    Das Lied von dem Albtraum und die Schlussvorstellung überhaupt fand ich so traurig :cry:. Imago ist eins von den wenigen Büchern, die mich traurig machen und mich so bewegen.


    Ich fand es gut das nicht zu viel Fantasy in der ganzen Handlung ist. Die Verknüpfung der Familiendramen und der wirklichen Welt mit Imago ist ziemlich gut gelungen.
    Eigentlich weiß ich gar nicht was ich dazu schreiben soll, deswegen lass ichs jetzt auch sein. Es ist einfach ein wirklich gutes Buch. Nur das Cover hätte doch eigentlich rot sein müssen :).

  • Nur das Cover hätte doch eigentlich rot sein müssen :).


    naja, oder zumindest der abgebildete Rahmen :D


    Ich habe das Buch gestern gelesen, es hat mir gut gefallen und mich auch in eine traurige Stimmung versetzt.


    eindeutig 5 Sterne :thumleft:

  • Es ist schon etwas länger her, dass ich Imago gelesen habe.
    Es war das erste Buch für mich von der Autorin, und ich habe danach jedes weitere gelesen oder zumindest noch auf meiner Wunschliste stehen.
    Imago erzählt eine eigentlich traurige Geschichte so, dass ein positives Ende dem Leser in Erinnerung bleibt. Es ist ein durchweg optimistisches Buch, was dem Leser immer die Botschaft vermittelt: Mach einfach das Beste draus und stell dich deinen Ängsten, dann kann nichts passieren.
    Mir ist Imago nur in guter Erinnerung geblieben, und die Geschichte auf 400 Seiten hätte meiner Meinung nach auch auf 500 stehen können. Durch den einfachen Satzbau, die Wortwahl, die auch im alltäglichen Leben so benutzt wird und die spannenden Passagen, lässt sich das Buch sehr schnell lesen.
    Für Leser und leserinnen ab 12 Jahren.

  • Ich habe das Buch angefangen und ich finde es bis jetzt ganz gut, aber es ist nicht so gut, wie ISOLA, LUCIAN oder WHISPER.

    Zeile für Zeile
    Meine eigene Wüste
    Zeile für Zeile
    Mein Paradies


    Marie Luise Kaschnitz,Ein Gedicht

  • Ich habe das Buch nun beendet und finde es ganz gut! Die Idee ist sehr gut und Schreibstil auch sehr schön!!
    Ich habe mich auch darüber gewundert, das dass Buchcover keinen roten Rahmen!!
    Sehr gelungenes Buch, auch wenn es mich ein wenig in eine traurige Stimmung gebracht hat.


    Besonders

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Ich habe mittlerweile 3 Bücher von Isabel Abedi gelesen - Whisper, Imago und Isola. Aber Imago hat mir am allerbesten gefallen und ist bis jetzt auch eines meiner Lieblingbücher. Es ist einfach lesenswert, nicht nur, weil es spannend und lebendig geschrieben ist, sondern weil man lachen aber auch bei manchen Szenen weinen kann, und weil man sich so gut in die Hauptcharaktere hineinversetzen kann! :)
    Fazit: Ein tolles Buch, das man einfach gelesen haben muss! :love:

  • Als sich eines Nachts um genau 0.00 Uhr auf magische Weise der Radiowecker von Wanja einschaltet und sie dadurch eine geheimnisvolle Einladung zu der Ausstellung „Vaterbilder“ bekommt, ändert sich Wanjas Leben komplett, denn diese Einladung ist gleichzeitig der Schlüssel zu einer anderen Welt, dem Land „Imago“.
    Wanjas Abenteuer beginnt zusammen mit ihrem Mitschüler Mischa, der bis dahin ein Außenseiterdasein fristen musste. Für beide ändert dieses Abenteuer alles.
    Vor „Imago“ habe ich schon „Lucian“ von Isabel Abedi gelesen und da ich das Buch gut und schön fand, habe ich mich schon sehr auf „Imago“ gefreut.
    Zunächst einmal hat Abedi einen schönen und lebendigen Schreibstil und in „Imago“ sind viele phantastische Ideen verarbeitet und die Geschichte ist teilweise sehr geheimnisvoll und mitreißend.
    Dennoch gab es manche Stellen, die ich als sehr langatmig und zäh empfand, vor allem die Beschreibungen des Zirkus „Anima“ waren davon betroffen.
    Anders als bei „Lucian“ fand ich die Atmosphäre hier nicht wirklich mitreißend und die Figuren, besonders Wanjas Mutter Jo, handeln nicht wirklich nachvollziehbar und wurden schnell nervig. Ich konnte deswegen mit den Protagonisten nicht wirklich sympathisieren.
    Insgesamt ist das Buch eher kindlich gehalten ohne kindisch zu werden, ist aber sehr vorhersehbar und viele Fragen und Aspekte, die interessant gewesen wären, bleiben leider offen.
    Auch hatte ich mir von manchen Ideen in der Umsetzung etwas mehr erhofft. Es blieb also hier leider unspektakulär.
    „Imago“ ist letztendlich ein nettes Kinderbuch mit schönen und phantasievollen Ideen, das leider sehr vorhersehbar und ohne Tiefgang ist und dessen Charaktere mich nicht positiv berührten.
    Ich freue mich aber dennoch sehr auf die anderen Bücher von Isabel Abedi, da sie gute Ideen und einen schönen Schreibstil hat.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Das war das 2. Buch , dass ich von Isabel Abedi gelesen habe , und war hier , genau wie bei "Whisper" begeistert.
    Ich mochte Wanda und fand sie mit ihren 12 Jahren relativ reif für ihr Alter und auch ihre Handlungen waren (meist) gut nachvollziehbar.
    Als ich dann mit ihr "Imago" betreten habe , habe ich mich sofort in Taro verliebt , noch immer muss ich an diesen Buch Charakter denken , obwohl ich das Buch vor 2 Jahren gelesen habe.
    Ich werd´s mir demnähst wieder zur Hand nehmen. :love:

    Hast du drei Tage kein Buch gelesen, werden deine Worte seicht.
    -Chinesische Weißheit

  • Inhalt
    Wanja hat ihren Vater nie kennen gelernt und auch ihre Mutter schweigt diesem Thema gegenüber. Eines Nachts erhält sie eine Einladung zu einer ganz besonderen Ausstellung, die den Titel "Vaterbilder" trägt. Für die geladenen Jugendlichen finden sich dort Bilder, die die Portale in die geheimnisvolle Welt Imago darstellen. Und so gelangt Wanja in den Zirkus Anima, wo sie den Akrobaten Taro kennen lernt. Doch Wanja ist nicht allein in den Zirkus gekommen, auch Mischa, der ältere Junge aus ihrer Schule, ist dort. Gemeinsam beginnen sie Anima zu ergründen und lernen dabei mehr über sich selbst kennen.


    Meine Meinung
    Mit diesem Jugendbuch hat Isabel Abedi ein wundersames Abenteuer für ihre Leser geschaffen, Zusammen mit zwei Jugendlichen erkundet man die fantastische Welt von Imago und lernt dabei, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint.


    In Wanja wurde eine äußerste sympathische Protagonistin zum Leben erweckt. Sie ist gerade mal 12 Jahre als, doch in ihrem Leben hat sie bereits einiges gefühlstechnisch durchmachen müssen. In ihrem Leben gibt es nur ihre Mutter, von ihrem Vater weiß sie absolut nichts. Nie wird ein Wort über ihn gesprochen, kein Foto ist vorhanden. Es gibt keinen Beweis, dass er jemals an ihrem Leben teilgenommen hatte. Dann jedoch kommt die Einladung zur Ausstellung, die nur Wenige erhalten haben, und die sich ausgerechnet "Vaterbilder" nennt. Dadurch ändert sich so manches in ihrem Leben. Sie lernt nicht nur wer ihre wahren Freunde sind, sondern findet auch den Mut über sich selbst hinauszuwachsen und sich der Wahrheit zu stellen.


    Der andere Protagonist ist Mischa. Er ist einwenig älter als Wanja und besucht die gleiche Schule. Auch er hat es in seiner Familie nicht leicht. Eigentlich erscheint er zumeist traurig und gedankenverloren. Ähnlich wie Wanja, erhält er die Einladung zur Ausstellung. Zusammen mit ihr reist er in den Zirkus Anima. Die Besuche der Ausstellung verändern auch sein Leben. Er findet Freunde und kann seiner emotionalen Einsamkeit und Dunkelheit entkommen.


    Aus Wanjas Sicht erzählt, erlebt der Leser dieser Geschichte ein gefühlsstarkes Abenteuer. Zusammen mit den Kindern lernt man die Wunder von Imago kennen und den Zauber des Zirkus Anima. Es ist diese Ausstellung, die den Kindern etwas sehr wichtiges offenbart. Sie zeigt ihnen etwas, was sie sich wünschen und doch längst in sich tragen.


    In Taro finden sie eine Vertrauensperson. Obwohl es ein und derselbe Mann ist, stellt er für sie doch zwei unterschiedliche Bezugspersonen dar. Er gibt ihnen individuell die Dinge und die Zuwendung, die sie brauchen. Docht nicht nur sie brauchen ihn, auch er braucht sie, wie sie später erkennen müssen.


    Das faszinierende an diesem Buch ist sicherlich das Geheimnis um Imago, aber auch jenes über Wanjas Vater. Zudem darf man sich fragen, weshalb sie und Mischa von selben Bild angezogen wurden.Abedi nutzt eine Sprache, die den Leser einfach an die Geschichte fesselt. Eher man sich versieht, ist man bereits mitten im Geschehen. Es geschieht so vieles, das man einfach nicht anders kann als immer weiter zu lesen. Des Weiteren ist das Ganze emotional aufgeladen. Die Handlung der Charaktere aber auch ihre Worte werden begreifbarer und verständlicher.


    Die Idee dieser magischen Welt von Imago hat etwas für sich. Sie lässt dem Leser die Hoffnung, dass jemandem etwas Ungewöhnliches passieren kann. Sie zeigt aber auch, dass man aus sich hinaus gehen kann um zu erreichen was man sich wünscht. Manchmal erscheint alles finster, doch man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Ein anderer Blickwinkel kann nämlich zeigen, dass alles doch nur halb so schlimm ist.


    Fazit
    Isabel Abedi erzählt eine wunderbare Jugendfantasy Geschichte. Zwei Jugendliche, die lernen ihre Ängste zu besiegen und über sich selbst hinauszuwachsen. Vom Wunsch angetrieben die Wahrheit zu finden, betreten sie eine magische Welt und begeben sich in ein aufregendes Abenteuer.Auch wenn das Buch an jüngere Leser gerichtet ist, dürften auch ältere Leser ihren Reiz darin finden.

  • "Imago" von Isabel Abedi entführt sowohl die 12-jährige Protagonistin Wanja, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter zusammenlebt, als auch den Leser in eine sehr fantasievolle Welt. Das Grundkonzept des Buches gefällt mir sehr gut. Obwohl ich bis auf den knapp formulierten Klappentext nichts über das Buch wusste, konnte ich mir anfangs schon denken, in welche Richtung es gehen wird. Demnach waren die ersten hundert Seiten für mich weniger interessant, auch wenn gleich zu Beginn mysteriöse, unerklärliche Dinge geschehen.


    Die restlichen 300 Seiten habe ich dann aber in einem Zug durchgelesen. Isabel Abedis Schreibstil ist sehr angenehm. Sie hält sich nicht zu lange mit belanglosen Dingen auf, was ich grundsätzlich immer positiv finde, denn das macht das Buch kurzweilig. Gestört hat mich letztendlich eigentlich nur die Darstellung des Antagonisten.


    Sehr positiv fand ich hingegen die Entwicklung der Beziehung von Wanja und Mischa, weil diese eben nicht typisch verläuft. Das Buch hat mir also im Gesamten sehr gut gefallen, es war spannend, kurzweilig und hatte nur wenige Aspekte, die mich gestört haben. Ich konnte mich gut in die Welt von "Imago" hineinversetzen. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.