Runaround

  • Sooo ... bin wohl doch wieder die Erste - und dabei hate ich schon Angst, ich käme zu spät und hätte das Meiste schon verpasst! :geek:


    Zur Story:
    Ich muss gestehen, dass die zwei verrückten Wissenschaftler Powell und Donovan mitunter die besten sind, die Asimov als menschliche Charaktere je erschaffen hat! Ich find die soooo lustig!!! :mrgreen:
    Das einzige, was ich nachfragen musste an der Geschichte, war die Sache mit dem Kubus und den Zahlen. Für alle, die daraus auch nicht schlau wurden: Das war deren Art "Hölzchen zu ziehen"; wer die Rechenaufgabe zuerst gelöst hatte, musste gehen. :alien:


    Allgemein sind die Geschichten mit Donovan und Powell die lustigsten (werdet ihr noch sehen).
    Auch der Einfall mit der "Betrunkenheit" von Speedy fand ich cool. Und wie sie immer wieder auf den armen alten "Reitrobots" rumgehackt haben, weil sie so beschränkt waren - das gleiche Problem haben wir ja heute schon mit der Technik; wer will heute schon einen PC oder ein Handy von vor 10 Jahren?! :idea:


    Etwas krass finde ich, dass bei all dem Galgenhumor fast nicht richtig rüberkam, in welch einer Situation sie sich befanden. :!:
    Es ging alles so schnell: Man hatte kaum Zeit, selbst zu überlegen, was Speedy eigentlich hat und wie man es "heilen"kann! Somit kam die Lösung (für mich) auch fast ein wenig übereilt.
    Klar hatten sie nur ein paar Stunden bevor die Energie alle war und folglich nur einen Tag bis sie sterben würden, somit war Eile geboten. Aber dass die beiden (trotzdem sie Wissenschaftler sind, sind sie auch nur Menschen und wie sie selbst sagten keine Helden) dennoch so messerscharf denken konnten und ihre Angst einfach außenvor ließen - ich weiß nicht. =;

  • Als ich die Geschichte gelesen habe, war ich zunächst überrascht. Da denkt man, man weiß endlich, was man von dem Buch zu halten hat und wird wieder eines besseren belehrt! Aber das finde ich keineswegs negativ, im Gegenteil...
    Nach der letzten, sehr "menschlichen" Geschichte ist diese eher "technisch". Die ganzen Begriffe haben es mir etwas schwer gemacht, zu verstehen, worum es überhaupt geht. Wir befinden uns plötzlich auf dem Mars mit zwei verrückten Wissenschaftlern und nur einem Roboter, der ihnen das Leben retten kann. Anscheinend verlassen sich die Wissenschaftler - anders als die Mutter der ersten Geschichte - sehr auf Robots und vertrauen ihnen.
    Die Idee mit dem Gleichgewicht der Gesetze finde ich sehr gut. Mir ist allerdings auch aufgefallen, dass die beiden Wissenschaftler überraschend schnell auf sehr gute Ideen gekommen sind.

  • NicW:
    Ähm, wenn ich dich korrigieren darf: Mercury ist nicht der Mars sondern der Merkur. :idea:
    Ich finde es ebenfalls gut, dass die aufeinanderfolgenden Geschichten so gegensätzlich sind - also im Hinblick auf menschlich/technisch und der Beziehung von Mensch zu Robot! :thumleft:
    Diese Geschichte hat eben sehr schnell die menschlichen Grenzen (besonders im Weltraum) aufgezeigt und dass es Situationen gibt, die sich unserer Kontrolle entziehen. :alien:

  • Hab die Geschichte heute auch mal gelesen. SIe bietet sicherlich weniger Diskussionsstoff als die letzte ;)


    Bezüglich der Stimmung muss ich FallenAngel zustimmen, dafür das sie eigentlich in Todesgefahr sind, läuft alles ziemlich locker und relaxt ab.


    Man hat allerdings gesehen, dass die drei Gesetzt, so gut und einfach sie auch klingen, Probleme kann es trotzdem geben ;)

  • Dass es mit diesen drei Gesetzen trotz allem Probleme geben kann, ist ganz logisch, denn immerhin wurden sie von Menschen erfunden und Menschen sind nun mal nicht perfekt bzw. können deswegen nicht wirklich an alles denken. Somit können die Menschen auch nichts perfektes erschaffen bzw. erfinden (weder die Robots noch die Gesetze bieten den behaupteten 100%igen Schutz)! :idea:

  • Bin nach wie vor noch dabei und hab die Geschichte auch (vorhin mal) gelesen:


    Mhm. Ich find eigentlich die Verhaltensweise der beiden Wissenschaftler recht normal - Hysterie bringt ja niemanden weiter und sollte ja auch definitiv keine Eigenschaft sein die Menschen haben, die man zu zweit auf den Merkur schickt. Insofern sind sie ja weniger Wissenschaftler als eher viel mehr ne Art "Soldaten" bzw. Entdecker... Ich hätte mich wahrscheinlich eher (beim Lesen) geärgert, wenn da noch viel Füllstoff vor der Rettung gewesen wäre. Aber ich glaub ja auch, dass die Geschichte mehr dazu da ist um die Funktionsweise seiner (Asimovs) drei Gesetze darzustellen, denn um viel Spannung aufzubauen.

    Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche?
    - Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.

    - Erich Mühsam

  • Ich bin auch noch dabei, hab allerdings die Geschichte noch nicht zu Ende gelesen. Mach ich heute abend und dann äußere ich mich morgen.


    Aber dank NicW weiß ich jetzt wenigstens, wo die Geschichte spielt :-, .


    LG,
    Casoubon.

  • Hallo ihr Lieben,


    habe die Geschichte gelesen und nicht wirklich verstanden :uups: . Was machen die beiden, um sich zu retten? Das es positiv ausgeht, habe ich verstanden, aber nicht den Weg dahin ... Könnt ihr mich aufklären?


    LG,
    Casoubon.

  • Casoubon:
    Klar helfen wir dir. :idea:


    Also zuerst "losen" sie, wer der mit der A****karte ist, der gehen muss (das mit dem "cube" und den Zahlen).
    Dann geht der eine und läuft so lange in der Sonne Richtung Robot, bis ihm die Zeit nicht mehr reicht, um unbeschadet in den Schatten zu kommen.
    Allerdings bewegt sich Speedy immer noch nicht wie geplant, sondern der große alte Robot, weil der Drang einen Menschen zu Retten (Gesetz 1) stärker wird, als der einprogrammierte Befehl, nur mit Menschen auf den Schultern zu laufen (Gesetz 2).
    Natürlich widersetzt sich der Wissenschaftler, weil er von Speedy gerettet werden will.
    Deshalb läuft er Speedy noch weiter entgegen bis er fast gegrillt wird. Daraufhin reagiert Speedy wieder normal, weil auch bei ihm das erste Gesetz stärker wirkt als alles andere. :idea:
    Wie genau Speedy die Menschen zurückbringt wird nicht beschrieben, nur dass er es tut.
    Und dann entschuldigt er sich tausendmal dafür, dass er kurzfristig den Verstand verloren hatte. :mrgreen:


    Im Endeffekt geht es in dieser Geschichte hauptsächlich darum, dass es trotz der drei Gesetze zu Problemen kommen kann. Und es geht um die Relativität der Gesetze; dass das erste immer stärker sein wird als alle anderen, dass man aber durch präzise Ausdrucksweise bei den Befehlen dafür sorgen muss, dass eine Relativität geschaffen wird - ansonsten muss man sich in Lebensgefahr begeben, um den Robot wieder kontrollieren zu können! :wink:

  • Und dabei hasse ich Mathe!
    (In dem Fall hätte ich aber was die Relativität betrifft - die ja eigentlich zur Physik gehört - noch mithalten können.) :wink:

  • So, da keiner mehr einen Denkanstoß zu dieser Geschichte beizutragen hat, würde ich vorschlagen, dass wir uns daran machen, Reason zu lesen.
    Tharos und ich z.B. sind schon fertig und gespannt auf eure Beiträge! :wink: