Der Tonsetzer - Seite 101-200

  • Ich muss zugeben, ich bin nicht wirklich so glücklich mit dem Buch. Der historische Hintergrund fehlt mir doch sehr, und die ganzen kleinen Kapiteln, und die damit verbundenen Unterbrechung im Lesefluss stören mich.
    Die Sprache ist weiterhin sehr angenehm, satt und beschreibend. Die Figuren etwas zu voraussehbar. Das Thema "spontane Selbstverbrennung" interessiert mich immer, habe letztens erst wieder einen Bericht darüber gesehen.
    Aber so richtig warm werde ich mit dem Buch nicht :cry:

  • Also mir gefällt das Buch immer noch recht gut, auch wenn die Flamme sich aus "Leanders Passion" sich einfach nicht entzünden will. Vielleicht kommt's noch.
    Fesselnde Vorstellung eine Eisenbahnfahrt - hätte noch ausführlicher sein können.
    Rolands Mutter - nehme meine erste Beurteilung zurück. Sie ist eindeutig Demenzkrank, was für die Angehörigen weitaus schlimmer ist als für den Betroffenen selbst. Man erklärt etwas und bereits kurze Zeit später ist es in Vergessenheit geraten, aber es gibt auch kleine lichte Momente. Ich kenne das gut, denn meine Mutter war nebem ihrer Krebserkrankung hochkratig demenz.
    Ansonsten Rolands und Annas Liebe empfinde ich als seicht - fast schon eingefahren. Überhaupt-sie die Erfahrene,er der Unerfahrene. Man weiß noch relativ wenig über Anna.
    Auch die Herkunft der Briefe und weshalb sie im Besitz des Komponisten sind, liegt noch im Dunkeln. Ist Rolands Mutter die Verfasserin? Der Geliebte-Regiment-Militär?
    Vielleicht hat bei euch gedanklich eine Lösung angeklopft?
    Gruß Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Hallo!


    Die letzten Beiträge sind nicht gerade ermutigend für mich, da ich mein Buch erst morgen früh bekomme und anfangen kann zu lesen.
    Ich schliesse mich trotzdem(oder versuche zumindest) der Leserunde an und bilde mir meine eigene Meinung, die ich Euch unmittelbar kundtun werde.


    Also bis bald 8)

  • Mir gefällt der Roman noch immer. Ich empfinde es als perfekte Unterhaltung neben dem Alltag. Die kurzen Kapitel und häufigen Perspektivwechsel mag ich prinzipiell sehr gerne!


    Zitat

    Original von Wirbelwind
    Rolands Mutter - nehme meine erste Beurteilung zurück. Sie ist eindeutig Demenzkrank, was für die Angehörigen weitaus schlimmer ist als für den Betroffenen selbst. Man erklärt etwas und bereits kurze Zeit später ist es in Vergessenheit geraten, aber es gibt auch kleine lichte Momente.


    Du bist ja schon weiter als ich und weißt mehr über die Mutter, aber nach dem ersten Teil hätte ich niemals auf Demenz getippt, sondern eher auf eine manisch-depressive Erkrankung. Ihre vorangig gedrückte Stimmung, dann kurze Momente der Euphorie und überaus überzogene Fröhlichkeit (z. B. beim Spaziergang), waren für mich Anzichen für diese Geisteshaltung. Als Ursache hatte ich ein traumatisches Ereignis in irer Vergangenheit erwartet (irgendwie sagt mein Bauchgefühl, dass sie die Briefeschreiberin ist..).


    Mal sehen, ob ich mich später deiner Meinung anschließen kann.


    Eben begegeneten sich Roland und Anna bei Frau Winterer. Hoffentlich hläuft der Abend für die beiden gut ab. Und hoffentlich kann Herr van Basten brillieren!

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Ich bin auch noch mit Freude am Lesen! Die wechselnde Sicht der Personen, aus denen die Geschichte erzählt wird, macht mich recht neugierig auf den weiteren Verlauf.


    Meine Gedanken springen da ganz gerne hin und her. Ich mag es, wenn ich etwas aus verschiedenen Perspektiven sehen kann.
    Und alles, was der Autor nicht ganz ausformuliert, stelle ich mir doch eh im Kopf vor. Mir fehlt bisher nichts.


    Am besten gefallen mir bisher die Charaktere Roland Hauser und Alexander Paulus.


    Es liest sich sehr flüssig und die vielen Details bringen für mich eine historische Stimmung rüber.
    Mir hat die lebhafte Beschreibung der Abenddämmerung (bis hin zur Dunkelheit), wie über das Bild von Rolands Mutter's Geliebten hinwegzieht, sehr gefallen.


    Ich bin jetzt auf Seite 170 und schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

    Grüßle Nelja


    :study: János Székely - Verlockung

    Einmal editiert, zuletzt von Nelja ()

  • Hallo Fezzig,
    Rolands Mutter dement - nein das war eine Fehleinschätzung. Es ist weitaus schlimmer, aber ich will nicht vorausgreifen.
    Weiterhin viel Spaß beim Lesen.
    Gruß Wirbelwind


    :study: Joan Aiken, Fanny und Scylla

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Ich mag das Buch nach wie vor ebenfalls sehr gern, die Stimmung des 19. Jahrhunderts kommt für mich ganz eindeutig rüber, durch die Eisenbahn und die wirtschaftlich gut da stehende Druckerei fühle ich mich durchaus in die Zeit der industriellen Revolution zurück versetzt. Wo ich mir jedoch unsicher bin, sind die zeitlichen Zusammenhänge, ausgehend von dem Auftreten von Johannes Brahms als 18-jähriger befinden wir uns zu Beginn der 1850er Jahre - Hier die Frage an den Autor: gab es damals schon eine Bahnstrecke Hannover-Magdeburg, wurde das recherchiert??? Ich habe mich im Netz ein wenig umgeschaut und leider nichts dergleichen finden können.


    Was die kurzen Kapitel und die Szenenwechsel angeht, da habe ich keine Problem, ganz im Gegenteil ich warte gespannt darauf wie die einzelnen Handlungsstränge zueinander finden. Auf den Seiten 100-200 fand ich vor allem den Abend bei Frau Winterer sehr spannend, van Basten ist mir leider nach wie vor unsymphatisch, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er im direkten Zusammenhang mit den Briefe steht, dass heißt ich kann mir nicht vorstellen, dass diese an ihn gerichtet sind, da bin ich wirklich auf die Auflösung gespannt.


    Roland ist mittlerweile auf dem Weg nach leipzig, was wird er unterwegs erleben, wie ergeht es Anna in dieser Zeit, die Geschichte behält die Spannung, es gibt nach wie vor interessante Wendungen, da macht das lesen wirklich Spaß!

  • Ich hole mal ein Zitat von Rainer und meine Antwort hier rüber, weil es hier mehr reinpasst:


    Zitat

    Danke für diese Antwort! Gerade im zweiten Teil fragte ich mich das nämlich auch, wird er doch immer als jung bezeichnet. Meine Assoziationen in diesem Roman mit diesem Wort beziehen sich auf den jungen Brahms und Roland, Alexander, Anna - weshalb ich kurzzeitig irritiert war.


    Denn gerade der Kontrast zu Elvira, die ja der gleichen Generation zu entstammen scheint, und als Person dargestellt ist, die mit ihrem Leben abschließt, ist extrem.


    Ich glaube, ich weiß, welche Figuren Rainer besonders beeindruckten. Wild geraten, tippe ich auf:



    Da ich den Teil durch habe, kann ich nun verstehen, weshalb Wirbelwind Demenz vermutete. Elvira verhält sich aber auch zu unverständlich. Anna gefällt mir als Person eigentlich ganz gut, aber ihre Neugierde finde ich nicht so toll. Ehrlich gesagt, stört sie mich ganz schön. Wer will schon Angestellte oder Partner, die überall in der Privatsphäre rumwühlen?! =;


    Mir gefiel der Satz "Sekunden später begann Johannes Brahms zu spielen." (S.133) - in dem Zusammengang klingt er wie ein Todesurteil für van Bastens Selbstvertrauen.


    Außerdem finde ich Hahnlechners Idee, seinen Sohn an seinen Ermittlungen teilhaben zu lassen klasse. Er hat ja scheinbar viel aufzuholen.


    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Hm, leider bin ich auch nicht so ganz glücklich mit dem Buch, ich lese es zwar und habe auch nicht das Bedürfnis, es wegzulegen - aber ich bekomme keinen Bezug zu den Personen, es ist leider mehr reiner "Zeitvertreib" - neee, natürlich will ich auch wissen, wie sich alles zusammenfügt.

    Immer dann, wenn ich mich etwas auf einen Darsteller einlasse, ist das Kapital zu Ende und es kommt ein Sprung zu einer anderen Person.
    Die Beziehungen der Personen untereinander ist mir etwas zu oberflächlich beschrieben und im Moment sind es mir einfach auch zuviele Personen, mal ganz abgesehen von den ganzen Komponisten (Brahms, Schumann, Liszt wird Anfangs erwähnt, Beethoven wird erwähnt, von Mozart wird gesprochen), z.B. taucht Brahms bei Frau Winterer (dieses Kapitel hat mir bislang mit am besten gefallen) auf und danach Ewigkeiten nicht mehr ....


    Sorry, ich habe bislang den Eindruck, dass zuviel in ein einziges Buch hineingepackt wurde (ich bin ca. auf Seite 180 und kann nur hoffen, dass nicht noch mehr Personen auftauchen) - für mich wäre hier weniger mehr gewesen.


    Der nächste Punkt der mich stört ist, es werden Begebenheiten angesprochen und dann sofort wieder abgebrochen - Beispiel: Annas erste Liebe mit 15 Jahren wird sehr ausführlich erzählt, ihre zweite Enttäuschung (der 42jährige Mann) wird einfach erzählerisch abgewürgt (... "doch der war auch nicht besser und so schob sie die Erinnerung an ihn schnell beiseite") - also, ich lasse mich auf etwas ein und werde sofort wieder herausgerissen.


    Wie gesagt, kann ich auch wenig mit der "blumigen", adjektiv-beladenen Sprache anfangen, aber das ist wohl sehr subjektiv, da es vielen anderen gefällt. Z.B. fände ich die Beschreibung eines Gesichtsausdrucks von Anna besser als die genaue Betrachtung, wie ihre Locken schwingen.


    Aus diesem Grund kommt bei mir schon ein innerliches Aufstöhnen, wenn wieder ein alter Liebesbrief zitiert wird ..... na gut, ich bin wohl auch keine große Romantikerin.


    Kurz und gut, das Buch ist unterhaltsam, aber es hat wenig "fesselndes", ich lege es weg und denke auch nicht mehr darüber nach.


    ..... ich habe jetzt lange überlegt, ob ich das alles schreiben soll, vor allem weil Raico ja hier dabei ist - und auch, weil ich neu bin.
    Ich stelle es mir nicht leicht vor, jetzt auch negative Äußerungen zu Deinem Buch zu hören, ist es nicht so, als würde man ein "Kind" von Dir angreifen ?


    Trotzalledem, sag bitte Bescheid, wenn Du mal wieder eine Lesung im Raum Frankfurt machst - weil, da würde ich sehr gerne kommen !


    Ich bin gespannt auf viele weitere Meinungen - und es ist wirklich spannend zu lesen, wie es Euch mit diesem Buch geht.


    Coco

  • So, und hier auch schonmal ein bisschen Senf von mir, bin bis jetzt auf Seite 133...


    anscheinend ist es bei den abrupten Wechseln der Kapitel so, dass man sie entweder liebt oder hasst?!? Ich liebe sie jedenfalls, sie animieren mich unheimlich zum Weiterlesen. Genau wie bei den Büchern von James Patterson, der baut bei seinen kurzen Kapiteln auch immer so fiese Cliffhanger ans Ende, dass man das Buch eigentlich nur an einem Stück lesen kann. :wink:


    Aber zurück zu unserem Buch...


    In Kapitel 15 schließt sich der Kreis der Protagonisten langsam, denn Roland, Alex, Anna und van Basten treffen alle beim Klavierabend der Witwe Winterer aufeinander.


    Kapitel 17 fand ich einerseits sehr gut, weil so viel passiert, andererseits habe ich furchtbar mit van Basten gelitten (auch wenn ich ihn nicht mag), weil seine ganze Sonate zum Teufel ist und er sich in einer so furchtbar peinlichen Situation befindet. Das konnte ich ihm direkt nachfühlen, schrecklich! :shock: :uups:
    Ob er sich übrigens deshalb verspielt hat, weil er sah, dass Roland Anna die Hand auf den Oberschenkel gelegt hat, oder haben diese beiden Dinge nichts miteinander zu tun? :wink:


    Dass Roland und Anna sich wiedr näher kommen, hat mich sehr gefreut, ich finde die beiden geben ein süßes Paar ab.


    Gelacht habe ich bei dem Satz über Johannes Brahms: "Das ist der Herr Harms oder so ähnlich!" (S. 133) :lol:

    "Die Welt muss daran erinnert werden, dass gute Kinderliteratur mindestens ebenso wichtig und wahrscheinlich wichtiger ist als alle anderen Arten von Literatur." (Erlend Loe, norwegischer Schriftsteller)

  • Hallo Coco!


    Keine falsche Scheu bitte!


    Sag was du denkst! Ich finde das in Ordnung. Wer sich - so wie ich - einer solchen Diskussionsrunde stellt, muss auch mit Kritik leben können.


    Dass es Leser gibt, denen die vielen Perspektivwechsel störend vorkommen, ist für mich neu, aber damit nicht weniger bedenkenswert.


    Eine Sorge kann ich dir nehmen: Den "Personal-Pool" hast du mittlerweile kennen gelernt. Zum Ende hin wird sich da auch einiges fügen und mancher Kreis schließen. Vielleicht versöhnt dich das ja ein wenig.


    Bin sehr gespannt auf deine abschließende Beurteilung.

  • Hallo Raico,


    ich würde mich freuen, wenn du auch ncoh einmal auf meine weiter oben bereits gestellte Frage in Sachen Eisenbahn eingehen könntest, das interessiert mich schon sehr.


    Danke!!

  • Also ich bin nach wie vor begeistert von dem Buch und muss sagen, je mehr ich lese, desto besser finde ich es.


    Bin auf Seite 190. Roland fährt gerade nach Leipzig und ich bin gespannt, wie die beiden mit ihrer Trennung zurecht kommen.


    Was Anna betrifft, muss ich sagen, dass sie mir nur so halb und halb sympathisch ist. Weiß auch nicht genau woran das liegt. Zum Teil vielleicht daran, dass sie so einfach fremde Briefe liest. [-( [-X


    Am sympathischsten sind mir immer noch Roland und Alexander. Und bei letzterem habe ich das Gefühl er versinkt fast in der Handlung. Finde es schade, dass er bisher - im Gegensatz zum Anfang - kaum noch Erwähnung findet.


    Bei Elvira habe ich den Eindruck, dass sie fast permanent versucht ihren Sohn an sich zu binden und ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Jedes Mal, wenn er anderweitig ausgehen möchte kommt von ihr der Satz: "Geh nur und lass mich hier alleine!" (z.B. S.110) Vielleicht kommt das bei mir nur falsch rüber und sie bestätigt ihm wirklich nur, dass er gehen und sie alleine lassen kann. Ich lese diese Sätze jedoch immer mit einem leicht beleidigten, jammernden Unterton. So was wie: „ Geh nur und lass deine arme, alte Mutter allein zu Hause sitzen, während du dich vergnügst.“ So was kann ich gar nicht haben. Das klingt für mich fast nach emotionaler Erpressung.


    Kapitel 17
    Der Satz "Sekunden später begann Johannes Brahms zu spielen." (S.133) ist mir auch aufgefallen.
    Ich stimme da mit Fezzig überein:


    Zitat

    Original von Fezzig
    Mir gefiel der Satz "Sekunden später begann Johannes Brahms zu spielen." (S.133) - in dem Zusammengang klingt er wie ein Todesurteil für van Bastens Selbstvertrauen.


    Überhaupt kommt mir van Basten zum Teil sehr Komplexbeladen vor. Aber ich mag ihn irgendwie gern. Er unterschätzt sich einfach zu sehr. Ich denke, dass sein kleiner Patzer beim Vorspielen auf der Soiree der Witwe Winter, den anderen Gästen zwar aufgefallen ist, sie aber darüber hinwegsehen konnten, bzw. es gar nicht so schlimm fanden.



    Kapitel 21

    Zitat

    Eigentlich war er noch nicht bereit, aber er dachte sich, dass es wohl sein musste. (S. 161)


    Tolle Vorraussetzungen für ein erstes Mal. Naja, was soll ich dazu sagen? Armer Roland, dass er nicht das Gefühl hat, mit Anna über alles reden und auch seine Meinung vertreten zu können. Aber vielleicht bin ich da jetzt auch etwas zu voreilig.



    Außerdem stoße ich immer wieder auf so wundervolle Sätze oder fantastische Beschreibungen. Ich liebe das.


    Zitat

    …dass hier ein Mann in der Sprache der Töne seine Stimme erhob, einer, er wirklich etwas zu sagen hatte und dabei mehr von sich offenbarte, als ihm je mit Worten möglich gewesen wäre. (S.127)


    Zitat

    …rauschte das Glück über ihn hinweg…(S.148 als Anna und Roland sich küssten)


    Zitat

    …dann rollten die Wagen an, einer nach dem anderen, als ob sie einander erst weitersagen mussten, dass die Fahrt nun wirklich losging. (S.191 Rolands erste Fahrt in der Eisenbahn).


    Ich freue mich unglaublich aufs Weiterlesen und Weiterdiskutieren.


    Raico: Wenn du Leute beschreibst, nimmst du eigentlich Personen als Vorlage, die dir auf der Strasse mal ins Auge gefallen sind, sei es, weil sie besonders hübsch oder besonders hässlich waren? Oder puzzelst du das aus mehreren Personen zusammen, aus "Befürchtung", jemand könnte sich "wiedererkennen"? Oder entstammt so etwas deiner bloßen Phantasie?

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    Einmal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • @ Raico:


    Danke für die Antwort, ich finde es schön, auf diese Weise einmal in Erfahrung bringen zu können, wieviel Wahrheitsgehalt in solchen Bücher steckt, dass es diese Buchhandlung zb wirklich gab bzw noch gibt finde ich zb auch toll!!!



    Zu den Figuren:


    Das Anna einfach die Briefe liest fand ich anfangs nicht so schlimm, in den späteren Kapiteln stört es mich mehr, unsympatisch wirkt sie daher für mich nicht.


    Bei Alexander weiß man nicht so richtig woran man ist, ich bin mittlerweile auch schon fast auf S. 300 und daher was ihn betrifft auch schon vom Fortlauf der Handlung beeinflusst, also will ich nicht zu viel verraten ;)


    van Bastens Komplexe sind der Grund dafür, dass mir diese Figur wie bereits erwähnt unsympatisch ist, ich kann immer nur schwer nachvollziehen, wie jemand so wenig selbstvertrauen hat, an manchen Stellen hätte ich ihm gern gesagt, dass er sich zusammen reißen soll :wink:

  • Endlich kann ich mitreden! :D


    Ich bin erst auf Seite 150, habe aber erst am Montag angefangen.


    @ Thalimee:
    Raico hat schon bereits im ersten Teil geantwortet, dass die Handlung sich
    genau 1853 abspielt.
    Ein Hinweis ( ich vermutete später noch weitere) findet man auf S. 139: Elvira spaziert am Waterlooplatz 21 Jahre nach dem 18. Juni 1832.


    Nicht nur bezüglich der Eisenbahn ist das Jahr wichtig.
    Brahms war genau zu dieser Zeit auf seiner Konzertreise, mitunter auch im Hannover.
    Raico hat nichts dem Zufall überlassen.


    Da fällt mir ein, ich würde gerne eine Biografie von Brahms lesen, am liebsten in Form eines Romans. Seine Beziehung zu Clara Schumann ist mir rätselhaft.
    War sie seine grosse Liebe, eine Liebschaft oder ein gute Freundin?


    Der Roman gefällt mir bis jetzt ganz gut. Er liest sich flüssig und spricht einige Nebenthemen an, die man dann ( je nach Belieben) nachforschen kann.


    Zu den Charakteren wurde schon vieles gesagt und ich schliesse mich dem an.


    Die Beziehung zwischen Anna und Roland ist, zumindest bis jetzt, geklärt: er mag sie, sie mag ihn. Dadurch aber bietet sie wenig Spannung an.


    Ich frage mich die ganze Zeit was der alte Polizist in den Roman zu suchen hat? Welche Verbindung wird wohl noch entstehen?


    Ist Elvira die Verfasserin der geheimen Briefe? Ich hoffe nicht! Es wäre viel zu eindeutig.



    Grüsse an alle Mitleser
    :flower:

  • @ Dadi
    Danke für den Hinweis mit der Textstelle im Buch, ich hatte ja schon vermutet, dass ich das einfach nur überlesen hatte. Als ich meinen Beitrag hier geschrieben hatte, hatte ich Raicos Antwort im anderen Thread noch nicht gelesen :uups:


    Ich habe mir auch Zusatzinfos zu Brahms beschafft, ein durchaus interessantes Thema, zumal ich selbst großer Fan von Clara Schumann bin, die Biografie von Eva Weissweiler kann ich nur empfehlen, liest sich sehr gut!!! Leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern, inwiefern Brahms hier Beachtung findet, da es schon länger her ist, dass ich die Biografie gelesen habe.

  • Zitat

    Original von Wirbelwind
    Hallo Fezzig,
    Rolands Mutter dement - nein das war eine Fehleinschätzung. Es ist weitaus schlimmer, aber ich will nicht vorausgreifen.
    Weiterhin viel Spaß beim Lesen.
    Gruß Wirbelwind


    Ist Elvira wirklich "krank"? Ich bin mir da im Moment nicht so sicher...


    Gisela Winterer kann ich bislang auch noch nicht so einordnen, aber warte ich mal ab und lese weiter. :wink:


    Mit dem zweiten Teil kam ich sehr viel besser zurecht wie mit dem ersten Teil.
    Vielleicht weil für mich die Kapitel mehr Zusammenhang hatten wie im ersten Teil.


    Ich bin auch schon gespannt auf den weiteren Verlauf von Rolands Reise. Am Ende des Kapitels 27 macht er sich zu Fuß auf den Weg... Hmmm... Damit kann ich mir momentan auch noch keinen Reim drauf machen... :-k

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.