Der Tonsetzer - Seite 101-200

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    Original von Fezzig
    Mir gefiel der Satz "Sekunden später begann Johannes Brahms zu spielen." (S.133) - in dem Zusammengang klingt er wie ein Todesurteil für van Bastens Selbstvertrauen.


    Der Satz - wie ein Todesurteil für sein Selbstvertrauen. Genau so! Schon mit diesem Satz weiß der Leser, so ging es mir, "oje - jetzt wird van Basten in Grund und Boden gespielt"... so in etwa... :wink:
    Genau so wird auch das Kapitel hindurch die Stimmung von van Basten beschrieben.

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

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    Original von Capesider
    In Kapitel 15 schließt sich der Kreis der Protagonisten langsam, denn Roland, Alex, Anna und van Basten treffen alle beim Klavierabend der Witwe Winterer aufeinander.


    Das Kapitel empfand ich wie eine "Schlüsselszene" - alle treffen aufeinander, Anna - und mehr oder weniger ihre Verehrer. :wink:
    Es wird etwas passieren. Und voilà - in Kapitel 17, van Bastens Auftritt,


    Zitat

    Original von Capesider
    Kapitel 17 fand ich einerseits sehr gut, weil so viel passiert, andererseits habe ich furchtbar mit van Basten gelitten (auch wenn ich ihn nicht mag), weil seine ganze Sonate zum Teufel ist und er sich in einer so furchtbar peinlichen Situation befindet. Das konnte ich ihm direkt nachfühlen, schrecklich! :shock: :uups:
    Ob er sich übrigens deshalb verspielt hat, weil er sah, dass Roland Anna die Hand auf den Oberschenkel gelegt hat, oder haben diese beiden Dinge nichts miteinander zu tun? :wink:


    Genauso ging's mir auch. :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
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    Original von Süße



    Genauso ging's mir auch. :wink:


    Ich denke schon, dass es einerseits mit Rolands Avancen zu tun hatte. Andererseits ist van Basten ein Typ, der nicht an seinen eigenen Erfolg glaubt und unterbewusst förmlich Gründe sucht, sein Leben zu zerstören. Das klingt wahrscheinlich holperig, aber wisst ihr was ich meine? Wenn nicht der Blick zu Anna und Roland gewesen wäre, hätte wahrscheinlich etwas anderes zu dem Patzer geführt.


    Zitat

    Original von SüßeIch bin auch schon gespannt auf den weiteren Verlauf von Rolands Reise. Am Ende des Kapitels 27 macht er sich zu Fuß auf den Weg... Hmmm... Damit kann ich mir momentan auch noch keinen Reim drauf machen... :-k


    Auf mich wirkte es so, dass Roland mit der Situation nicht zurecht kam. Der Unfall, das Warten, das unsinnige Gerede seines Reisebekannten... Ich kann mir vorstellen, dass solche Erlebnisse nicht leicht zu ertragen sind. Wahrscheinlich dachte er bloß: FLUCHT! Und ging dann (leichtsinnigerweise) los. Bestimmt stand er unter Schock.

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Zitat

    Original von Fezzig
    Ich denke schon, dass es einerseits mit Rolands Avancen zu tun hatte. Andererseits ist van Basten ein Typ, der nicht an seinen eigenen Erfolg glaubt und unterbewusst förmlich Gründe sucht, sein Leben zu zerstören. Das klingt wahrscheinlich holperig, aber wisst ihr was ich meine? Wenn nicht der Blick zu Anna und Roland gewesen wäre, hätte wahrscheinlich etwas anderes zu dem Patzer geführt.


    Ich verstehe, was du meinst. Durchaus möglich...

    Liebe Lesegrüße
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  • Gestern beim Zugfahren ist mir während des Lesens etwas aufgefallen bzw. eingefallen, was ich unseren Autor - Raico - fragen wollte. Leider fällt es mir jetzt nicht mehr ein... :-?
    Künftig notier ich mir solche Sachen am besten sofort... :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
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  • Die Seiten 100-200 habe ich fast in einem Rutsch gelesen, anders als die ersten hundert. Mittlerweile liest sich das Buch sehr flüssig und das Lesen macht wirklich sehr viel Spaß.
    Besonders gut hat mir in diesem Teil des Buches die Szene bei Gisela Winterer gefallen. Zunächst habe ich mich gewundert, warum diese Frau vorgestellt wird, doch der Abend bei ihr hat sich als eine Schlüsselszene herausgestellt, bei der fast alle Hauptfiguren zusammentreffen. Diese Szene war auch ein Bruch im bisherigen Stil und auch das fand ich sehr passend :thumleft:
    Das ausgerechnet Brahms nach van Basten spielt, finde ich eine schöne Idee. Die Beschreibung seines Spiels hat mir sehr gut gefallen, man konnte die Musik praktisch spüren (man hätte sie vielleicht auch "hören" können wenn man sich mit den ganzen Begriffen auskennt ;)).
    Außerdem gefallen mir die vielen historischen Bezüge sehr gut. Hier wurde im Vorfeld wirklich recherchiert und das finde ich toll!


    Ein paar Kritikpunkte habe ich aber auch - ich finde die Beziehung von Roland und Anna ist ziemlich flach beschrieben. Es finden sich da einige typische Motive, z.B. die frisch Verliebten, die unter dem Baum sitzen oder die Szene mit dem Regen (ihr wißt schon, was ich meine...). Im Vergleich zu den guten Ideen die sich im Buch teilweise finden, finde ich diese Teile etwas dürftig, da hätte man sich weniger kitschigen Motiven bedienen können...


    Insgesamt gefällt mir das Buch aber sehr gut und ich bin wirklich gespannt wie es weitergeht!