Ernst Wiechert – Missa sine nomine

  • ZUM BUCH:
    Nach Ende des II. Weltkrieges haben die drei Freiherrenbrüder Liljecrona ihre Heimat im Osten verloren und finden sich nach unterschiedlichen Schicksalen auf einem Schloss ihrer Familie in der amerikanischen Zone. Erasmus, der Älteste, war Generalsmajor, aber wegen Krankheit nicht zum Dienst eingezogen worden. Er leidet unter dem Gefühl, die Seinen auf der Flucht verlassen zu haben. Der Zweite, Ägidius, ist der Bauer, der vielleicht am Schmerzlosesten zurückfindet in einen Alltag der Arbeit. Im Vordergrund des Buches aber steht Amadeus, der Jüngste, der durch Verrat ins Lager und unter die Tortur kam, tötete, und nun, der Menschen überdrüssig, heimkehrt und „den Glauben verloren hat“. Das Buch ist die Geschichte seiner langsamen Heilung, Wandlung, vor allem im Kontakt mit der Natur und einfachen Menschen.
    (Es gehört zu den größten Erfolgen der 50iger Jahre: fast schon ein "Klassiker"!)


    ZUM AUTOR:
    * 18. Mai 1887 in der Nähe von Sensburg, Ostpreußen als Sohn eines Försters; erzogen durch einen Hauslehrer, später dann Schule in Königsberg; warnende Stellungnahme gegen den Nazismus: Internierung in Buchenwald; † 24. August 1950 in Stäfa am Zürichsee in der Schweiz, gehörte in seiner Zeit zu den am meist gelesensten deutschen Schriftstellern (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Wiechert )


    MEINE MEINUNG:
    Hier geht es nicht um eine spannende Kriegs- oder Nachkriegserzählung mit viel action, sondern wirklich um einen langsamen inneren Wandlungsprozess nach erfahrenem Leid. Das Buch ist bei aller Zeitlosigkeit hier hineingestellt in das Umfeld des II.Weltkrieges: Vertreibung, Heimatverlust, aber vor allem so etwas wie Seelenverlust. Aber im Vordergrund stehen hier konkret einzelne Menschen und nicht einfach „Gruppen“.


    Wie hier die langsame Verwandlung des Amadeus vom seufzenden und enttäuschten, überdrüssigen Heimkehrer hin zum versöhnten, lebendigen Menschen geschildert wird ist einfach atemberaubend und teils voller fast märchenhafter und evangelischer Tiefe. Die Sprache und auch die ausformulierten und dahin gestellten Werte klingen für uns heute teils etwas altmodisch, fast „pathetisch“: einige Worte tauchen wohl etwas zu oft auf. Aber gleichzeitig liegt in der Schreibweise etwas von jener inneren Ruhe und Weite, die den ganzen Roman prägt, ein weites Ausholen, unendlich ruhiges Dahinfließen, das an einen mächtigen Strom erinnert. Einige Auffassungen können schon fast abschrecken, wenn er teils in alter Manier von gewissen Rollenverständnissen von Mann und Frau; Adel und Dienerschaft spricht. Manchem Leser wird die Erdverbundenheit und tiefe Religiösität fremd oder befremdlich sein. Doch in all diesem steht Wiechert in einer langen Tradition, auf die er sich gerne und immer wieder bezieht, auch einer im ostpreußischen Sinne guten „Schwermut“. Hier ist von aufrechten, bedächtigen Charakteren die Rede, von Weisheit und Demut als auch dem Wunsch „zu dienen“...


    In Vielem sind hier das Heidnische und Christliche miteinander verwoben. Die Mutter Erde ist ein Ort schlechthin, der Trost und letzten Halt schenken kann. Und der Glaube der Väter und Einfachen.


    Wer genau hinsieht, wird neben der Vordergrundsthematik der unschuldig vertriebenen Deutschen aber auch die Hinweise zur Judenverfolgung, zu den Lagern, Folter, und – nach dem Ende des Krieges – den Folgen der Besatzung und den Nachkriegsproblemen finden. Ohne Schwierigkeiten wird man hier Themen entdecken, die Wiechert (und Deutschland!) am eigenen Leib erfahren hat und dies macht so manche Aussage so ausdrücklich und treffend.


    Ja, ich finde wohl nicht die rechten Worte, dieses Buch gebührend zu würdigen: Ich betone nochmals die gewisse Altmodigkeit des Buches, aber nicht um abzuraten, sondern um nicht hinterher zu hören, dass man damit nicht gerechnet hat. Ich selber fühle mich bei allen Einschränkungen total angetan von der Sichtweise Wiecherts und seiner so schönen, weit ausholenden Sprache als auch den so tiefen Gedanken. In solch einer Dichte wird heute vielleicht nicht mehr geschrieben?! Ich kann nur Mut machen, diesen großen Schriftsteller mal zu versuchen. Vielleicht besonders, wenn man von Schriftstellern wie Undset, Hamsun, Lagerlöff, aber auch den großen Russen angetan war. Auch, wenn man in der Lage ist, einen Autor in seine Zeit zu stellen und nicht einfach nur mit unseren ach so tollen Werten zu beurteilen.
    Es sei gesagt, dass ich bei diesem Buch verführt bin, seitenweise Gedanken rauszukopieren... und wenn ich nicht einverstanden sein sollte, gibt es doch Materie zum Nachdenken!
    Toll und *****!


    Es gibt verschiedene Ausgaben des Buches; ich wählte die angegebene, weil es eine ISBN hatte. Meine Ausgabe stammt von 1950 und ist in perfektem Zustand!

  • Hallo,
    ich bin zwar erst beim dritten Kapitel aber ich kann Tom fleo nur zustimmen. Die Sprache hat es mir anfangs am Meisten angetan. Ich fühlte mich in das 19. Jahrhundert zurückversetzt und musste mich zunächst daran gewöhnen, daß ich wirklich im Jahr 1945 gelandet war. Diese Art des Schreibens hat aber meines Erachtens einen ganz großen Vorteil: Man kann das verwundete Seelenleben eines Menschen, der unsagbares Leid gesehen und ertragen hat viel besser beschreiben.
    Man muss dieses Buch intuitiv und nicht mit seinem Verstand erfassen.


    Viele Grüße
    Leseratte

    ...Dann sagte ein Lehrer: Sprich uns vom Lehren.
    Und er sagte:
    Niemand kann Euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern Eures Wissens schlummert.


    Khalil Gibran
    Der Prophet

  • Ich bin froh, wenn hier noch jemand anders Freude findet an diesem Buch und hoffe, dass sich Dein erster Eindruck, Leseratte, bestärken wird.


    Zitat

    Original von leseratte4
    Man muss dieses Buch intuitiv und nicht mit seinem Verstand erfassen.


    Das ist wohl total richtig! Und plötzlich verstehe ich nicht mehr, warum ich befürchtet habe, dass es eventuell ein "zu typisch männliches "Buch ist (nicht wegen einer Macho-Strickweise, sondern einer Wehmut-, Nostalgiestimmung, die mir fälschlicherweise wohl als "typisch männlich" erschien). Unter dem Gesichtspungt der "Intuition" aber müßte es ja dann gerade auch Frauen ansprechen...können... - mal sehen!


    Ich bin mal gespannt, was Du später, nach der Lektüre, sagen wirst!

  • Hallo,
    ich bin etwas weitergekommen: 9. Kapitel


    Viele Grüße
    Leseratte

    ...Dann sagte ein Lehrer: Sprich uns vom Lehren.
    Und er sagte:
    Niemand kann Euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern Eures Wissens schlummert.


    Khalil Gibran
    Der Prophet

  • Ja, Leseratte, ich finde dieses Thema auch interessant: verschiedene Menschen erleben eine (ähnliche) Situation verschieden, gehen anders mit ihr um. Dem füge ich aber noch hinzu, dass auch DER SELBE Mensch in verschiedenen Phasen seines Lebens mit einem Ereignis seiner Vergangenheit oder einer sich wiederholenden Gegebenheit z.B. seines Alltages verschieden umgeht. Ist eigentlich eine "banale Feststellung", doch für mich Wurzel von Hoffnung:
    Eine Situation ist bis zu einem gewissen Grade nicht in ihren Auswirkungen ein für allemal definiert, sondern ändert sich sozusagen mit MEINER Einstellung zu ihr...


    Gespanntes Weiterlesen wünsche ich Dir!

  • Hallo tom,
    ich habe gerade den Buchtitel durch ein online-Wörterbuch gejagt.
    Missa: Entlassung
    sine: ohne
    nomine: mit Namen


    Wenn ich das wirklich so wortwörtlich übersetzen kann, klingt es wieder recht interessant.
    Inzwischen bin ich auf die zwei weiteren Erzählungen richtig gespannt. Gerade, weil sie ja aus frühreren Jahren stammen. Vorkriegszeit sozusagen. Ich habe das Gefühl, daß "Missa sine nomine" als krönender Abschluß (im wahrsten Sinne des Wortes, da er ja auch 1950 gestorben ist) seines Schaffens anzusehen ist. Hat er vielleicht vorher selber Frieden mit sich und den sechs Kriegsjahren gemacht? Fragen über Fragen und ich habe anscheinend am Schluß begonnen. Ich bin im Internet auch auf eine "Ernst-Wiechert-Gesellschaft" gestoßen.

    Auf jeden Fall gibt es wohl auch biographische Werke. Ich werde mich mal auf die Suche begeben.


    Viele Grüße
    Leseratte

    ...Dann sagte ein Lehrer: Sprich uns vom Lehren.
    Und er sagte:
    Niemand kann Euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern Eures Wissens schlummert.


    Khalil Gibran
    Der Prophet

  • Dass Missa Entlassung bedeuten könnte, wäre vielleicht eine Möglichkeit. Näherliegend und auch sehr tiefsinnig wäre aber die allgemein übliche Bezeichnung einer "Messe ohne Namen". Tippst Du das z.B. bei Amazon unter Musik ein findest Du 1641 Referenzen, da viele bedeutende Musiker ihren "Messen" keinen eigenen Namen gegeben haben, so sind sie halt "namenlos" geblieben. Die bekannteste ist wohl die von Palestrina oder auch von Guillaume Dufay.
    Ich könnte mir für unser Buch folgenden Grundgedanken vorstellen:



    Sicherlich hat das Buch ganz starke autobiographische Elemente, bzw. Einsichten aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Ernst Wiechert sass ja selber im KZ Buchenwald... Darüber schrieb er ein anderes Buch "Der Totenwald", das SEHR beeindruckend ist.


    Doch neben (oder nach?) den "Jerominkindern" (PHANTASTISCH und m.E. noch besser...) ist "Missa sine nomine" wohl sein größtes Werk, wie Du auch annimmst.

  • Hallo tom fleo,


    dein Beitrag gibt gut das Beeindruckende des Romans wieder. Ich lese ihn gerade zum 3. Mal (und auch 2007 habe ich sicher einmal hineingesehen).


    Zuerst aber eine Klarstellung zur "Vordergrundsthematik der unschuldig vertriebenen Deutschen": Ich erinnere mich nicht mehr genau, inwieweit unter den im Schloss versammelten Vertriebenen auch Nazis sind. Mitläufertum wird auf jeden Fall thematisiert. Selbst Amadeus kritisiert seine eigene adelige Weltflucht (Desch-Ausgabe 1951, S. 37): "Er war nicht unanfechtbar gewesen, sonst würde dies nicht geschehen sein. Es hatte nicht genügt, im Stillen und Reinen zu leben und 'nichts zu tun'. Er hatte die Augen vor dem Bösen der Erde verschlossen, und so hatte das Böse ihn wehrlos gefunden. Und wenn nicht wehrlos, so doch verwundbar und verwandelbar."


    Revanchismus, Relativierungen und Entschuldigungen liegen dem Roman also fern, sind seiner Absicht der schonungslosen Offenheit gegenüber der Verstrickung in die Gewalt entgegengesetzt. Beschrieben werden aber auch zwei äußerst brutale Vernichtungsaktionen der Sowjetarmee: Die Pferdefuhrwerke der Bewohner des Guts in Ostpreußen, die auf das Schloss in der Rhön fliehen wollen, werden von Panzern überrollt. (Erasmus leidet darunter, dass er weggelaufen ist, hätte aber nicht helfen können.) Auf dem weiteren Weg der Überlebenden entdeckt der Kutscher Christoph ein Dorf, das bis auf eine (vergewaltigte, schwangere) Frau ausgerottet wurde. Es wird nicht gesagt von wem, aber in Deutschland handelt es sich wohl nicht um eine Aktion der "verbrannten Erde" durch Wehrmacht oder SS. Ich weiß nicht, ob Vergleichbares tatsächlich geschehen ist. Auf jeden Fall ist die Beschreibung der Gewalt extrem, auch mystisch überhöht in der Gestalt des an der Kirchentür gekreuzigten Pfarrers.

  • Bemerkenswert finde ich die religiösen Themen und die Symbolik. Sie können auch für Nichtchristen oder Atheisten verständlich sein, da die Auswirkungen auf das Handeln eindrucksvoll beschrieben werden.


    Ziel ist "Geduld und Glaube der Heiligen", die besonders Christoph und das Kindermädchen Grita verkörpern. (Sie kennt auch Volksrituale wie einen beruhigenden "Zauber über rinnendes Blut": "Hand bedeckt, Tod bedeckt... an Gottes Herzen auferweckt", S. 59f.) Auch der Jude Jakob hat diesen Glauben. Er sieht die Morde an seiner Familie und sein Leid "wie Gott der Gerechte uns sieht: so klein, so klein, Herr Graf... Der Herr Graf soll nicht denken so viel an sich. Und nicht, dass er tragen muss die Toten auf seinen Schultern. Da ist Gott der Gerechte, der die Toten trägt, und er hat nicht aufgefordert den Herrn Grafen oder mich, ihm zu helfen." (S. 88f.) Das ist allerdings schwer verständlich. Entsprechend stehen in Amadeus' Gesicht bei seiner Rückkehr aus dem Lager die Toten, die er ansehen musste, er hat in seinem Gesicht noch nicht "Platz gemacht für Gott":

    Zitat

    So ging es sich also, wenn der Tod einen zwischen den Schultern berührt hatte.
    Es ging sich leicht wie auf Flügeln, aber unter der Erde ging es mit, und was dort mitging unter den Füßen, war nicht leicht und wie auf Flügeln, sondern dunkel und schwer wie der Saft des Mohnes. [...]
    Aber es war alles weit und unwirklich wie im Traum, der Mohn, das Feld und die Kinderhand. Es gab keine Kinderhände mehr, nirgends und niemals, und das Rot des Mohnes verwandelte sich in ein anderes Rot, das aus Flecken zusammenfloß, immer dichter, bis es den Rand des Feldes säumte, aller Felder dieser Erde, ja den Rest dieses dunklen Sternes, der lautlos in die Mainacht hineinbrauste, in die anderen Sternbilder hinein, und es war, als wichen die Sternbilder aus vor dem Stern mit dem blutigen Rand, bis an die Ränder der Milchstraße hin, um ihm Raum zu geben und ihm die eisige Unendlichkeit aufzuschließen, die hinter dem Sternbild des Herakles auf ihn wartete. (Romananfang)

    Amadeus hat auch nicht geduldig zugesehen, als ein Mithäftling von einem brutalen, "lächelnden" Henker hingerichtet werden sollte, hat diesen vielmehr erschossen. Er lehnt religiöse Rechtfertigungen dieser Tat durch seinen Bruder Erasmus ab, weiß vielmehr, dass das Böse, die Rache von ihm Besitz ergriffen hat. "Es ist etwas verwandelt worden in mir, dort. Etwas fortgenommen aus mir, was ich hatte. Etwas hinzugefügt, das ich nicht hatte." (S. 55) Er würde in einer ähnlichen Situation aber auch wieder töten. Er beteiligt sich dann aktiv am (mit einem regulären Gerichtsprozess endenden) Kampf gegen das Nazi-Mädchen Barbara und den mit ihr verbündeten "Dunklen".


    Also noch einmal: Adelige, religiöse Weltflucht alleine wird nicht als Vorbild angesehen. Selbst bei dem Vater, der sich ganz seinen Naturstudien, Büchern und dem "ganzen Propheten Jeremia" ergeben hatte, ist nicht sicher, ob er anders als Erasmus seinen Leuten bis zuletzt bei dem Panzer-Überfall beigestanden hätte: "'Wir wissen nichts vom Vater', sagte Ägidius. 'Wir wissen nur, dass er gut war. Gut sein und sich opfern, ist nicht dasselbe.'" (S. 48)

  • Zunächst mal freue ich mich sehr, dass Du also ebenfalls ein begeisterter Wiechert-Leser zu sein scheinst!


    Ich stimme Deinen Gedanken zu! Es lag und liegt mir fern, den Roman auf eine einzige Dimension zurückzuführen. Er ist überaus reich und vielfältig; ich hatte es versucht, in der damaligen Rezi anzudeuten. Nun liegt die Lektüre tatsächlich zehn Jahre zurück, doch was für ein Nachhallen bleibt! Man wünschte diesem Buch aufmerksame Leser...
    (und ich mir irgendwann ein Reread, wie ebenfalls für Wiecherts "Jerominkinder").

  • Vielen Dank für Eure Gedanken!
    Auf einer Reise durch die Masuren haben wir auch das Wohnhaus + Museum von
    Ernst Wiechert besucht, den ich nur aus der Schule her kenne (aber damals wurde einem
    ja noch das Lesen eher ausgetrieben).
    Jedenfalls macht Ihr einem Lust, Wiechert zu lesen!
    Bei mir steht "Die Jeronim-Kinder" im Regal, ungelesen.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Wow, das wäre auch ein Traum von mir... Soweit habe ich es nie geschafft; im Ermland blieb ich stehen...


    Nu, zumindest hattet Ihr Wiechert noch in der Schule. Da denke ich mal, dass das schon ein paar Wochen her ist... :-k

  • Da denke ich mal, dass das schon ein paar Wochen her ist.

    :pale: Erwischt!
    Aber im Ernst: ich glaube, es waren eher die rückwärtsgewandten Lehrer. In dem Fall wohl kein Fehler.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).