Outi Pakkanen "Party-Killer"

  • Outi Pakkanen ist eine der erfolgreichsten finnischen Kriminalschrifstellerinnen, ich hatte dieses Buch in einem ebay-Bücherpaket und mehr ist es auch nicht wert.


    Erst mal zum Inhalt:


    Laura Halonen, von einer technischen Übersetzerin zur erfolgreichen Schriftstellerin mutierte reiche Schönheit, wird an ihrem 40. Geburtstag, kurz nach der Party ermordet.


    Es gibt jede Menge Verdächtige, zumal sie auch noch "ein paar Skelette im Schrank hat"


    Der Polizist, der eigentlich gar nicht so richtig ermittelt, wirkt irgendwie inkompetent, so dass jemand anders den Fall löst.



    Das Buch ist ziemlich müde und lahm, er fehlt einerseits die klassische Ermittlungsarbeit, es wird nur ein bisschen herumgefragt, es werden kaum Motive gesucht, geschweige denn Spuren gesichert etc.
    Außerdem fehlt jegliches Lokalkolorit, der Roman hätte genauso in Hamburg, London oder New York spielen können, kurzum, mir fehlt das typisch Skandinavische.


    Die Darstellung der Charaktere ist auch so la la, es fehlen Tiefe und Schärfe, irgendwie kommen wir alle so wie Abziehpuppen vor, von Figuren, über die man hier oder da schon mal gelesen hat.


    Insgesamt nur *

  • Originaltitel: Kuolema käy jatkoilla


    Inhalt (von Amzon kopiert):
    Laura Halonen hat allen Grund zufrieden zu sein. Ihr pikant-erotischer Debütroman ist auf Anhieb ein Bestseller geworden und hat die Autorin zur Heldin der Boulevardpresse und Frauenzeitschriften gemacht. Einzig störend bei all dem Erfolg ist die blasse junge Frau mit der lebensgroßen Babypuppe, die immer dort auftaucht, wo Laura Halonen sich gerade befindet. Doch diese ist nicht gewillt sich beirren zu lassen, ist sie doch gerade damit beschäftigt, eine Party anlässlich ihres 40. Geburtstages vorzubereiten. Alle kommen zur Feier in das nahe gelegene Restaurant: ihre umtriebige Managerin Moona Lahti, die Buchgestalterin Anna Laine, der Marketingchef des Verlages, Ilkka Halme, der zugleich ihr Geliebter ist, samt Gattin, Lauras Exmann sowie die große Schar der Bewunderer und offiziellen Gäste. Die fröhliche Stimmung wird jäh unterbrochen, als jene blasse junge Frau zusammen mit einem Mann im Rollstuhl hereinkommt und Laura Halonen eine weiße Kalla überreicht. Laura ist zunächst schockiert, erholt sich jedoch schnell wieder, und als die Party sich dem Ende zuneigt, feiert man in Lauras Luxusapartment im kleinen Kreis fröhlich weiter. Der junge Journalist Tero Tuomala genießt an diesem Abend Lauras besondere Gunst und darf noch ein bisschen länger bleiben als die anderen. Am nächsten Tag ist Laura Halonen tot, erschlagen in ihrem Wohnzimmer. Kommissar Matti Martikka ermittelt und stellt schnell fest, dass fast jeder der Gäste ein Motiv für den Mord gehabt hat.


    Mord-Soap im Schickeria-Milieu. Lauter unsympathische Leute, die sich ständig - zufällig oder verabredet - in irgendwelchen Kneipen treffen. Die unsympathischste von allen wird ermordet. Jeder hatte ein Motiv.
    Keine Spannung, keine Ermittlung, der Fall wird durch einen merkwürdigen, kaum nachvollziehbaren Geistesblitz von Anna Laine gelöst. Ich gebe morses Rezension in allen Punkten recht: Nicht lesenswert. Das letzte Drittel habe ich nur noch quer gelesen.


    Das es eine Vorgeschichte zwischen dem Kommissar Martikka und Anna gibt, erschließt sich aus dem Buch, aber man muss sie nicht kennen. Krimi-Couch hofft, dass die vorangehenden Bände auch bald übersetzt werden. :-s


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)