Seite 121-220 vom 20.02 - 24.02.07

  • Hallo!
    Ich bin nun schon zur Hälfte mit diesem zweiten Teil fertig und muss hier kurz mitteilen, dass mir dieser noch besser gefällt als der erste Teil (und dabei dachte ich, das geht garnicht).
    In diesem Teil, geht Hape besser auf seine Empfindungen während des Laufens ein. Seine Erläuterungen auf der Seite 141 (durch die Tierra de Campos) gefallen mir sehr gut und genau auf solche Textstellen habe ich schon gewartet. Ich denke, ich stehe auf einen Hauch von Übersinnlichem. 8)
    Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, da ich nichts verraten möchte.
    Dann geht Hape auf seine Träume während der Pilgerreise ein - auch sehr interessant!


    Lachen musste ich, als er beschreibt wie er einem deutschen Ehepaar zwangweise in seinem Hotel zuhören muss, da sie das Zimmer nebenan haben und sehr laut reden.
    Er gibt ihnen nur eine Chance: trennt euch!


    Ach, ich muss ganz schnell weiterlesen.... :study:


    Tweety

  • Über dieses deutsche Ehepaar habe ich auch sehr gelacht, zumal ich in einem Kroatien-Urlaub etwas ganz ähnliches erlebt habe. Herrlich auch die Österreicherin, die ständig auf der Suche nach einem "G´schäfterl" ist. Mich würde interessieren, ob die betreffenden Personen das Buch gelesen, und ob sie sich erkannt haben.

  • Zitat

    Original von Susannah
    Mich würde interessieren, ob die betreffenden Personen das Buch gelesen, und ob sie sich erkannt haben.


    Das habe ich mich auch schon gefragt! :loool:

  • Zitat

    Original von Tweety


    Das habe ich mich auch schon gefragt! :loool:


    Das habe ich mich schon an der Stelle gefragt, wo sie ich alle Pilger bei der alten Dame und ihrer Tochter den Stempel abholen mussten und sich jeder mit seinem Namen verewigen sollte und die guten Damen es für einen Witz hielten, dass da gerade jemand mit Hape Kerkeling unterschrieben hatte. Der müsste ja einen dollen Humor haben, wer sich sowas traut. :loool: :mrgreen:


    Wenn die beiden Damen das lesen, werden sie sich in den Allerwertestens beißen, sich den jungen Mann, der da gerade vor ihnen den Stempel gekriegt hat, nicht genauer betrachtet zu haben! #-o O:-)

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Zitat

    Original von Susannah
    Über dieses deutsche Ehepaar habe ich auch sehr gelacht, zumal ich in einem Kroatien-Urlaub etwas ganz ähnliches erlebt habe. Herrlich auch die Österreicherin, die ständig auf der Suche nach einem "G´schäfterl" ist. Mich würde interessieren, ob die betreffenden Personen das Buch gelesen, und ob sie sich erkannt haben.


    Hallo Mitlesende!


    Ja, ich glaube schon, dass man sich selbt erkennt in den Worten von Hape (natürlich nur, wenn jemand das Buch liest 8) ). Für mich klingen die Erzählungen sehr autentisch, wie wenn alles genau so passiert wäre - daher auch meine Vermutung, dass die Personen und ihre Geschichten genauso existieren.


    Mir fällt auf, dass in diesem Abschnitt vermehrt "Menschen" beschrieben werden, die Begegnungen (so kurz sie auch sind) werden sehr genau beobachtet und interpretiert. Hape denkt sehr viel, auch über sich und sein Leben, das ist aber in meinen Augen auch DAS Hauptziel am Jakobsweg.
    Auch das Übersinnliche (oder die geschulte Wahrnehmung) werden wieder beschrieben, herrlich finde ich folgendes von S. 151: "Weißt du, wenn ich etwas brauche, bestelle ich es einfach beim Universum!". Das sagt die - psychisch nicht aufällige - Jose zu Hape und er nimmt es sich zu Herzen :D
    In diesem Kapitel ist auch die Szene mit dem deutschen Ehepaar, die von Susannah beschrieben wurde - wirklich lustig! Dieses Ehepaar trifft er auch später wieder und erkennt seine eigenen Schwächen...


    So, jetzt muss ich aber wieder ein bißchen weiterlesen.


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Hallo zusammen,


    mir hat der zweite Teil des Buches ebenso gut gefallen wie der erste Teil.
    Das Lesen macht super Spaß und die Seiten fliegen nur so dahin.


    Ich überlege schon, ob ich mir nicht auch noch das Hörbuch zulege. Es muss zum
    schießen sein, wenn man die lustigen Stellen auch noch mit Hape Kerkelings unverkennbare Stimme und Betonung hört.


    Aber es gibt ja auch wieder sehr ernste Themen.
    Seine Schilderungen über die Begegnungen mit dem Tod fand ich sehr ergreifend.


    Sein Bericht über dieses Reinkarnationsseminar ist ja fast unglaublich. Als ich das las, dachte ich kurz, dass er uns jetzt aber wirklich einen Bären aufbindet. Aber warum sollte er das tun? Er schildert ja auch seine Zweifel am Anfang des Seminars. Vielleicht ist doch was wahres dran?


    Viel Spaß beim Weiterlesen!

    Liebe Grüße
    Sonne



    Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
    (Augustinus Aurelius, römischer Kirchenlehrer)

  • @ Gabi und Sonne: Am Wahrheitsgehalt der Berichte zweifle ich keine Sekunde. Das Buch hätte seinen Sinn völlig verloren, wenn Hape uns irgendwelche Lügen- und/oder Phantasiegeschichten erzählen würde.


    Der Teil über seine Begegnungen mit dem Tod fand ich auch total spannend und beeindruckend. Ich frage mich, wie sich ein Mensch fühlen muß, wenn er erfährt, dass sich ein wildfremdes, sterbenskrankes Mädchen als Aufheiterung wünscht, ihn kennen zu lernen. Natürlich ist es eine Ehre, aber auch eine große Verantwortung.


    Über das Hörbuch habe ich auch schon nachgedacht. Es ist bestimmt ein ganz anderes und interessantes Erlebnis, Hape Kerkeling selbst erzählen zu hören.

  • Hallo Ihr!


    In diesem Abschnitt sind einige tolle, unglaubliche Begebenheiten beschrieben und ich frage mich ob diese Dinge jeder erlebt der den Jakobsweg geht?
    Oder muss man besonders aufnahmefähig sein, eine besonders geschulte Wahrnehmung haben, auch ein bißchen etwas "hineininterpretieren"? Ich meine hier nicht bewußt lügen, sondern einfach die eigene Sicht der Dinge muss ja nicht immer auch die Sicht der anderen sein.
    Wisst ihr was ich meine?


    Übrigens habe ich einen guten Bekannten, der im April mit dem Jakobsweg beginnen wird und ich bin schon sehr gespannt auf seine Erzählungen.


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Tja, das deutsche Ehepaar, vielleicht ist es doch recht gut, dass die beiden anonym geblieben sind. :loool:


    Diese eigentümlichen Begebenheiten glaube ich dem Hape auch. Ich könnte mir vorstellen, dass wir in unserem Alltag viel zu gedankenlos sind und auf die kleinen Besonderheiten nicht so achten. Auf dem Jacobsweg hat er ja kaum eine Ablenkung. So kann er Gedanken und Blick schweifen lassen. Außerdem sieht man ja auch häufig das, was man sehen möchte. Hape sieht 13 Adler, eine andere sieht 2 Kobras und noch eine andere wird von zwei Krankenschwestern gerettet. Ob es in Wirklichkeit 13 Tauben, 2 Blindschleichen und 2 Frauen in Sommerkleidern handelt, kann sicher nicht überprüft werden. Das ist auch nicht wichtig. Allerdings, wenn mir eine Blindschleiche über den Weg "läuft", mache ich bestimmt ein Geschrei, das für ein gutes Dutzend Klapperschlangen reichen würde. Und höchst gefährlich würden mir die Tiere auch vorkommen. :mrgreen: In diesem Zusammenhang fallen mir auch die vielen Schmetterlinge vom 1. Leseaschnitt wieder ein. Bemerkenswert finde ich diese Begebenheiten schon.


    In das Hörbuch habe ich in unserer Bibliothek schon mal reingehört. :thumleft: Im Rezi-Thread zum Buch gibt es auch Meinungen zum Hörbuch. Schaut *hier*.

  • Zitat

    Original von Gabi5
    Übrigens habe ich einen guten Bekannten, der im April mit dem Jakobsweg beginnen wird und ich bin schon sehr gespannt auf seine Erzählungen.


    Oh Gott, richte Dich jetzt schon mal darauf ein, dass er Dir x-mal erzählen wird, wie ihm seine Füße schmerzten :mrgreen:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


    Einmal editiert, zuletzt von Tanni ()

  • Zitat

    Original von Tanni
    Oh Gott, richte Dich jetzt schon mal darauf ein, dass er Dir x-mal erzählen wird, wie ihm seine Füße schmerzten :mrgreen:


    Durchaus möglich :loool:
    Ich habe ihm übrigens von den Buch erzählt (kannte er noch nicht), und nochmal nachgefragt ob er WIRKLICH in den refugios übernachten möchte? Ich würde es sicher nicht tun, aber er meinte "das gehört dazu". Bin gespannt ob er das dann auch durchsteht, da ich ihn eigentlich nicht so einschätze. Ein gewisser hygienischer Standard ist auch für ihn unbedingtes muss.


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau