ZitatOriginal von Chantal
Es ist so als ob Kästner die Zukunft vorraussagen würde.
Das empfinde ich auch so! Oder hat sich einfach die Zeit bzw. die Menschen wirklich nicht geändert? 
Zur Hauptperson selber kann ich eigentlich auch (noch?) keine Beziehung aufbauen, es sind vielmehr die Lebensumstände, die mich betroffen machen. Aber vielleicht ist es so gewollt, Fabian steht als einer von vielen und ist wohl beliebig austauschbar? 
Ich bin durch mit diesem Teil, jeden Tag drei Kapitel :pl:
Mir gefällt das Buch wirklich gut, es ist humorvoll, ist sozialkritisch, aber irgendwie habe ich keinen großen Diskussionsbedarf.
Ich denke, dass Kästner nicht in eine ihm unbekannte Zukunft sieht, er beobachtet die bestehen Zustände sehr genau, und stellt sie überspitzt dar. Sehr interessant finde ich wie Ihr, dass diese Zustände den heutigen so frappierend ähnlich sind.
Gut gefällt mir die Figur des Erfinders, der soziale Verantwortung für seine Erfindung übernimmt und es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, dass wegen ihm Menschen ihre Arbeit verlieren.
Inzwischen hat sich auch die angekündigte Liebesgeschichte angebahnt, die mir in ihrer Natürlichkeit sehr gut gefällt.
Katia
Stimmt, Katia, groß über das Buch diskutieren kann man nicht.
Fabian ist bei mir allerdings sehr lebendig, ich mag seine Art. Und zum Ende des Teils kommt dann diese Liebesgeschichte zum Tragen, die eigentlich ganz anders ist, als das Gelesene bisher. Da machen sich zwei Menschen wirklich Gedanken. Hm, mehr fällt mir momentan gar nicht ein 
Hallo!
Ich habe nun auch diesen ersten Teil beendet und kann auch allmählich Handlungsstränge erkennen.
Die Person des Erfinders hat mir auch sehr zugesagt, wäre wünschenswert, wenn alle so ein Gewissen und so eine Lebenseinstellung hätten!
Ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt durch.
Mir für meinen Teil gefällt die tiefsinnige Art und Weise wie Kästner die damaligen Mißstände satirisch an den Pranger stellt sehr gut. Auch glaube ich daß die damaligen Zustände nicht wirklich weit von der hier geschilderten fiktiven entfernt waren.
Ich bin mir sicher, daß die von ihm hier dargestellte stumpfe Dekadenz verschiedener Protagonisten gar nicht so weit hergeholt scheint.
Und zwischen all diesen mehr oder weniger unsympathischen Gestalten schlägt sich unser Held unbeeindruckt als scheinbar einzig aufrechter Verfechter abendländischer Werte durchs Leben.
Was mir auch sofort aufgefallen ist, sind die frappierenden Parallelen zu den heutigen Verhältnissen in unserer heutigen Gesellschaft.
Ich bin jetzt mal gespannt wie sich unser Fabian weiter schlägt und wie sich die gerade beginnende Liebelei mit dem Frl. B. weiterentwickelt.
Wenn es auch nicht jedermanns Sache sein dürfte, wie direkt, ja bissig diese Satire von Kästner dargestellt wird, um so treffender ist sie doch im Kern.
Gruß
Richard
