Seite 121-240 vom 19.01 - 22.01.07

  • Zitat

    aber mich persönlich sprechen solche Botschaften eher an, wenn sie nicht so direkt daherkommen und auch weniger geballt. Manchmal ist weniger einfach mehr


    Dem kann ich auf jeden Fall nur zustimmen (ein Grund warum mir die Bücher von Hektor nicht so gut gefallen)

  • Ich habe nun, nachdem ich in den letzten Tagen so gut wie gar nicht zum Lesen kam, den zweiten Teil auch beendet.
    Irgendwie schlagen bei diesem Buch zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits gefällt mir der Erzählstil und die ausführlichen Schilderungen Merciers, andererseits will die Geschichte nicht so richtig in Gang kommen. Auch die Motive, die Gregorius zu seinem Handeln treiben, wollen sich mir bisher nicht wirklich erschließen.


    Was die schon angesprochenen Zufälligkeiten angeht, habe ich den Verdacht, daß dies möglicherweise vom Autor bewußt so offensichtlich inszeniert worden ist, um dies möglicherweise mit einer schon vorher bestehenden Verbindung zwischen Gregorius und Prado aufzulösen. Wie immer diese auch ausgesehen haben mag.


    Aber wenigstens fängt die Person Prados zunehmend an Profil zu gewinnen.
    Mit der Erettung von Mendes bekommt die doch so makellose Erscheinung Amadeos scheinbar erste Risse, wobei ich sein Verhalten absolut nachvollziehen kann.
    Gibt es im Leben immer den einzig richtigen Weg? Manchmal sind doch auch wir zu Entscheidungen gezwungen, die uns zwar aus moralischen Gründen zutiefst widerstreben, aber aufgrund rationaler Gründe nicht anders getroffen werden können.


    Gruß
    Richard

    "Erst die Möglichkeit einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert."


    Paul Coelho


    :study:John Irving - Owen Meany