Piero Degli Antoni - Tod für Alice

  • Piero Degli Antoni wurde 1960 in Bergamo geboren und lebt heute mit seiner Familie in Mailand, wo er für die überregionale Tageszeitung »Il Giornale« arbeitet. Mit »Tod für Alice« gelang ihm in Italien auf Anhieb der literarische Durchbruch.



    Dieser Durchbruch wundert mich nicht, es ist ein fantastisches Buch.


    Der Sohn des reichsten Mannes von Bergamo kommt bei einem Autounfall ums Leben, der Journalist Manlio Fiorentini wird zufällig Zeuge des Unfalls und er hört den Sterbenden noch das Wort "Alice" sagen.


    Der Unfall wird von allen Behörden schnell als Unfall abgewickelt, nur Manlio ist der festen Überzeugung, dass es sich um Selbstmord gehandelt hat.


    Er versucht nun gegen die alten Seilschaften aus Vater (Bankbesitzer und Zeitungsbesitzer) Polizei, Staatsanwaltschaft und Kirche vorzugehen und stößt immer mehr auf Schwierigkeiten, zumal von ihm Befragte ermordet werden und /oder einfach verschwinden.


    Dem Autor gelingt es sehr gut und klar, diese Machtstrukturen, die es in jeder Stadt geben könnte, aufzuzeigen, gleichzeitig wird Stück für Stück ein Mosaik gelegt, immer auf der Suche nach "Alice".


    Der Autor verzichtet auf jegliche Klischees, wie sie etwa in Donna Leons Romanen vorkommen, es gibt keine Schwarz/Weiß -Malerei, sondern wir finden hier einen gut fundierten, spannenden Krimi mit einem sympathischen Helden.


    Empfehlenswert



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  • Schoen, wieder einmal ein guter Krimi aus unserem "bella Italia". Danke fuer den Tipp, morse!


    Gruss mofre

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