Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind

  • Die beiden Bücher wurden mir heute empfohlen und ich muss sagen....jaaaa ich will auch. Prima Urlaubslektüre.


    Ich mag so Bücher in Brief bzw. Email Form, wie auch Liebe Mandy...u.s.w.


    Gibt es noch mehr solcher Bücher in der Form?

  • Dieses Buch ist für mich eines der Highlights des Jahres
    2009. Ich habe es regelrecht in mich aufgesaugt. Nur wenige Bücher haben mich
    so berührt wie dieses .



    Ich habe gelacht und geweint, war auch mal verdammt wütend.
    Spannender kann ein Krimi kaum sein.



    Romane in Form eines E-Mail-Kontaktes faszinieren mich
    irgendwie. Schon Cecelia Aherns „Für
    immer vielleicht“ hat mir sehr gefallen.




    Ich packe ein paar Eindrücke mal besser in einen Spoiler








    Ein Buch, das ich nur empfehlen kann. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Gibt es noch mehr solcher Bücher in der Form?


    Ja gibt es, Qasselecke! "Alles Liebe, deine Venus" und "Liebe Venus, mach es gut" von Cassandra Brooke. Zwei Frauen, die sich Briefe schreiben. Eine der beiden schwört, nachdem ihr Mann sie betrogen und verlassen hat, dass sie mit allen Männern aus ihrer Siedlung schläft und schreibt ihrer Freundin ihre Erfahrungen daraus. Herrlich komisch!


    Die Fortsetzung ist leider nicht mehr ganz so gelungen, aber auch nicht schlecht.

  • Susannah: Das Buch hört sich gut an und landet gleich auf meiner Wunschliste. Gut gegen Nordwind hat mich ebenso gefesselt. :wink:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Ein Zufall (die Kündigung eines Zeitschriftenabonnements und ein
    Vertipper in der Email-Adresse) sorgt dafür, dass Emmi Rothner und Leo
    Leike, beide in der gleichen Stadt (Berlin) wohnhaft, Kontakt
    miteinander bekommen.


    Nachdem das Mißverständnis mit der falschen Email-Adresse geklärt ist,
    müßte dieser Email-Kontakt ja eigentlich wieder einschlafen, aber genau
    das Gegenteil ist der Fall: es entsteht eine Beziehung, die zwar nur
    virtueller Natur ist, d.h. sie besteht nur aus mails und wird auch vom
    Autor nur so wiedergegeben, ohne zusätzlichen allwissenden Übererzähler
    also, die aber an Witz, Tempo und einige überraschende Wendungen
    überreich ist. Einen Roman nur in Email-Form zu schreiben empfinde ich
    schon als eine beachtliche Leistung, da es sehr der Phantasie des
    Lesers überlassen ist, wie man sich die Umgebung und auch die
    Protagonisten selbst vorzustellen hat.


    Aber Daniel Glattauer schafft
    noch mehr: wer hinter "Gut gegen Nordwind" nur eine einfache
    Zufalls-Beziehungskiste zwischen verheirateter Frau und Mutter und
    interessantem Typ Mann, der zufällig gerade wieder solo ist, vermutet,
    liegt bei DEM Autor falsch. Glattauers Hauptdarsteller sind
    vielschichtiger, herzlicher und weitaus menschlicher angelegt und
    denjenigen, die diesem Schriftsteller gut zuhören, wird schnell klar,
    dass es sich bei dem Roman "Gut gegen Nordwind" um sehr viel mehr
    handelt als um eine oberflächliche Love-Story. Es menschelt enorm und
    ist halt das beste Mittel gegen Nordwind ;-)

  • Hab das Buch gestern Abend von meiner Freundin in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis: "bis wir uns am Montag sehen, hast du es gelesen, weil ich möchte mich darüber unterhalten!"


    Jetzt bin ich fertig damit und bin mir nicht sicher, ob wir die gleiche Meinung darüber haben. Wärend sie nämlich das "schlechte Ende" so stört, dass sie ihre ganzen Hoffnungen auf Band 2 setzt, liebe ich das (vorläufige) "happy end", und "fürchte" mich vor Band 2 .....


    Ich werd mir am Montag sicher anhören können, dass ich spießig bin :uups:

    liebe Grüße Phlox
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    :thumleft: mein Lieblingsbuch 2010: The Spiderwick Chronikles von Di Terlizzi & Black und die Merle-Trilogie von Kai Meyer


    :thumbdown: das schlechteste Buch 2010: Melodie der Meerjungfrauen von Michelle Lovric

  • Ich habe das Buch letzten Montag angefangen und letzten Dienstag auch schon fertig gehabt.
    Ich fand es richtig spannend, wie sich die beiden immer die E-mails geschrieben habe. Aber irgendwie kam mir es schon von anfang an so vor, als ob bei ihr mehr an Gefühlen war wie bei ihm.
    Den Schluss fand ich richtig sch.... . Weil er einfach absehbar war.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Buchtitel ehr unpassend finde, denn erst gegen Schluss erfährt man was es damit auf sich hat und ich konnte mir am Anfang nichts darunter vorstellen.


    Von mir gibts deshalb nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von fünf Sternen.


    Liebe Grüße
    KLeiineAnn

  • Hab das Buch gestern Abend von meiner Freundin in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis: "bis wir uns am Montag sehen, hast du es gelesen, weil ich möchte mich darüber unterhalten!"


    Jetzt bin ich fertig damit und bin mir nicht sicher, ob wir die gleiche Meinung darüber haben. Wärend sie nämlich das "schlechte Ende" so stört, dass sie ihre ganzen Hoffnungen auf Band 2 setzt, liebe ich das (vorläufige) "happy end", und "fürchte" mich vor Band 2 .....


    Ich werd mir am Montag sicher anhören können, dass ich spießig bin :uups:

    Band 1??? Band 2???
    Ich hab gar nicht gewusst, dass es bei "Gut gegen Nordwind" mehrere Bänder gibt?!

  • Oder redet ihr über ein anderes Buch?


    Hallo KleiineAnn,


    es gibt eine Fortsetzung von "Gut gegen Nordwind", die Anfang 2009 erschienen ist.


    LG,
    Casoubon

  • Ich als Leser lerne Emmi und Leo genau so kennen, wie die beiden sich auch. Das Buch besteht nur aus dem eMail-Austausch der beiden und hat keinen Erzähler oder zusätzliche Infos über die Protagonisten. Es macht Spaß, die mehr oder weniger tiefgründigen eMails der beiden zu verfolgen und mit zu fiebern, wenn es Tage dauert, bis der nächste sich meldet! Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Buch mich so packen wird!


    Ein bissel komisch fand ich allerdings,


    "Alle sieben Wellen" habe ich natürlich schon in Arbeit :)

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • Aber doch gerade dadurch hat der Autor den Mann total fehl am Platz wirken lassen, er ist der Außenseiter bei der Gruppe, beide haben ne Menge Spaß und nur er scheint der Spießer zu sein. Und ich denke, dass durch oben gespoilerte Szene das deutlich klar wird.

    Sub: 70 (aktiv 46, inaktiv 24)
    2010/2011 gelesen: 74/33
    Seiten: 25547/11556

  • LisaM:

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • Da gebe ich Melli2505 recht...
    [spoiler]Ich finde ebenfalls nicht, dass Emmis Ehemann ein Spießer ist, sondern es is eine nachvollziehbare Reaktion auf das was er da herausgefunden hat. Und da -finde ich - reagiert er noch recht "nett". [\spoiler]

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Suspiria:

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • @ Melli2505


    [spoiler] Ich denke auch das der Autor sich etwas einfallen lassen musste. Und es ist auch so ein kleiner Überraschungseffekt. Mich wundert nur das er mit Emmi nicht darüber spricht. [\spoiler]

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    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Melli2505
    [spoiler] Ich meinte auch Bernhard. Das "er" war von mir jetzt ein bissel blöd ausgedrückt.
    Doch andererseits hätte Teil 2, den du ja gerade liest, wohl auch nicht so "funktioniert", hätte Bernhard mit Emmi gesprochen. [\spoiler]

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    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


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