L. W. Stevenson - A family possessed [EN]

  • L. W. Stevenson - A family possessed (engl. Erstauflage 2000, reprint 2006)


    "I stood in the basement storage room where the exorcist was freezing cold and nauseated.
    I petted the dog, blinded, perhaps, by some malevolent spirit and felt only compassion for the unfortunate creature.


    Any yet there were times when I sat alone in my study and listened to the tapes that I confess to a sense of uneasiness. There are shadowed corners in my basement office and creaks and sounds of the house became unnerving.


    At those times, I switched off the tape recorder, unplugged my typewriter and went upstairs into the daylight."


    Based on reported events, this ghost story is set among the cornfields and pasture lands of the midwest where a family shrinks from sounds in the night and shadowy figures thal stalk the landscape.



    ***



    Habt Ihr Euch jemals gewundert warum Euer Schrank manchmal knackt ? Warum Ihr Euch plötzlich unwohl fühlt wenn Ihr alleine seid ? Manchmal mit klopfenden Herzen aus tiefem Schlaf erwacht ?


    Vieleicht, aber nur vielleicht, macht auch Ihr eine spirituelle Erfahrung. ;-)


    "A family possessed" ist ein Buch der Art, die man nicht weglegen kann. Die Erlebnisse, zumindest zum Anfang des Buches, geben Gänsehautgefühl pur wenn sich herausstellt so natürlich ist das Fallen eines gegenstandes gar nicht gewesen.


    Es geht um Robert, Becky und ihre vier Kinder, deren Hause jahrelang und vielleicht noch heute, von Geistern heimgesucht wird. Gegensände wackeln, Schatten im Schatten, Bewegungen in den Augenwinkel, Klopfen an Fenstern und Türen und Fussschritte im Keller.
    Was zunächst alles auf natürliche Weise erklärbar ist wird im Laufe der Monate und Jahre immer Unerklärbarer doch der Menschenverstand weigert sich.


    "I´m ready to talk to someone if you are. Only, I don´t know who to talk to. I never in my life thought I´d look for someone to talk about our house being haunted. I just don´t want everyone to know about it."


    Medien besuchen das Haus, ein Priester sucht das Haus auf und ab diesem Zeitpunkt verliert das Buch seinen "Bann" - zumindest auf mich.
    Ich habs nicht weglegen können aber irgendwie wußte ich was passieren könnte. Eine Geistergeschichte wie sie schon 100mal erzählt wurde. Ein bisschen Amityville beigemischt und Szenen wie man sie schon zig mal im Fernsehen gesehen hat werden beschrieben.
    Eine richtige Geistergeschichte also ? Das will uns das Cover des Buches erzählen. Auch die Rückseite sagt es handelt sich um eine wahre Geschichte.


    Unerklärbar für mich, dass gleichzeitig auf der Rückseite auch steht "Fiction".
    Ob nun wahr oder nicht, wer gerne Geistergeschichten liest und sich gruselt und keine bluttriefenden Szenen sondern nur ein bisschen Gänsehaut wünscht, für den ist das Buch genau richtig. Vielleicht ist genau das der Grund warum die Erzählung zum Teil glaubhaft klingt oder vielleicht auch wahr ist.


    Das Buch ist sehr dünn mit 125 Seiten und gut zu lesen in den Abendstunden, wenn man alleine unter der Leselampe lümmelt. Mir hat es Spaß gemacht und heute, ein paar Tage später denke ich nicht mehr darüber nach ob es nun eine wirkliche Geistergeschichte ist oder Fiction.
    Was ich allerdings nicht vergessen werde ist die Tatsache, dass ich mich beim Lesen zu Tode erschrocken habe als ich durch die Augenwinkel die Schwanzspitze meiner Katze gesehen habe die am Wohnzimmertisch entlang lief. Das alleine wars dann wert. ;-)