James Herbert - The Secret of Crickley Hall [EN]

Klappentext:

Da ist ein altes, leeres Haus in Devil's Cleave, einer Einbuchtung, die von den Hochmooren zum Hafenort Hollow Bay führt.

Das Haus heißt Crickley Hall und es ist groß und grimmig und irgendwie erfüllt es einen mit bösen Vorahnungen. Es wird gesagt, dass es dort spuken soll. Man denkt, dass es ein Geheimnis verbirgt.

Trotz einiger Bedenken ziehen die Caleighs, auf der Suche nach einem Rückzugspunkt in diesem schönen Teil Nord-Devons, auf der Suche nach Frieden und vielleicht um mit dem zurecht zu kommen, was ihre Familie befallen hat. Aber mit dem Haus stimmt etwas nicht. Sie hören unerklärliche Geräusche. Eine Kellertür, die jeden Abend abgeschlossen wird, steht am nächsten Morgen wieder offen. Sie sehen Dinge, die nicht real sein können.

Das Haus ist der letzte Ort, zu dem die Caleighs hätten kommen sollen, denn der Schrecken, der sich hier entfaltet, sprengt jede Vorstellungskraft.

The Secret of Crickley Hall ist James Herberts feinster Roman bisher. Es erforscht die dunkleren und eher obstusen Territorien des Bösen und des Übernatürlichen. Mit brütender Boshaftigkeit und wachsender Spannung, zieht er die Leserinnen und Leser meisterhaft und unabläßlich bis zur endgültigen Offenbarung - eine Offenbarung, die den Geist noch erzittern lassen wird, lange, nachdem man das Buch aus der Hand gelegt hat.

Eigene Betrachtungen:

Schon wieder mal eine Spukhausgeschichte, werden viele stöhnen und genau wie eine solche Geschichte kommt dieser Roman auch über weite Teile daher. Doch Herberts sprachliche Virtuosität und seine Fähigkeit, Atmosphären zu erzeugen, lassen auch gestandene Horrorleserinnen und -leser in Gänsehäute ausbrechen, so dass man den letzten Satz des Klappentext wirklich nur unterschreiben kann. Ein ziemlich beunruhigendes Buch.

Nachdem Nobody True und Creed starke humoristische Ankläge hatten, ist dieser Roman wieder ein wirklicher Nervenstrangdehner, der beim Lesen wirkliche Unruhe erzeugen kann. Wer noch nie eine Schlafstörung hatte, kann sich hiermit sicherlich eine zulegen. So ähnlich, wie es wohl einigen von uns auch mit Unheil ging.