Inhalt:
Die ist die Geschichte der kleinen Signehild, die nach dem Mord ihrer Mutter am Stiefvater, den sie miterleben musste, schwer traumatisiert.
Ser Großvater kehrt selbst schuldbeladen aus dem Ausland zurück, um seinem Enkelkind ins Leben zurückzuhelfen.
Behutsam Schritt für Schritt völlig abgeschirmt von anderen Menschen, wie unter einer Käseglocke, lehrt er auf seinem Hof das Kind anhand von Geschichten über Trolle und Prinzessinnen mit viel Geduld und Liebe wieder Vertrauen zu schöpfen und an das Leben anzuknüpfen.
Autorin:
Margaret Skjelbred hat sich in Norwegen mit ihren Gedichtsammlungen als populäre Lyrikerin etabliert.
1997 debütierte sie erfolgreich mit dem ersten Teil einer Romantrilogie.
"Die Perlenkönigin" erschien 2004 und stürmte die Bestsellerlisten.
Meine Meinung:
Ein starker und überzeugender Roman.
Ich spürte die Wärme vom Grovater Havard, wenn er der Kleinen auf seinem Schoß mit seinen zauberhaften und ideenreichen Geschichten zärtlich und vorsichtig in geheimer Angst kleine Regeln und die Welt erklärte.
Die Autorin wählte nicht den direkten Weg, sondern zeigte mir Stückchenweise mit kräftigen "Bildern" was hier geschieht.
Kein Buch für zwischendurch oder zum schnell herunterlesen.
Ich beobachtete, lauschte, rätselte und vermutete, um dann erneut ein Puzzlestück Identität der Familie und des Großvaters zu erfahren und zu begreifen. Erst zum Ende hin fügt sich alles zusammen, verstehe ich welch schmerzliche Erinnerungen das Kind zu bewältigen hat.
Fast beneide ich Signhild um ihren Großvater, der nicht perfekt ist, aber ihr gegenüber Ruhe, Ausdauer und unendliche Liebe entwickelt.
Diesen Roman mußte ich mir erarbeiten und mich intensiv hineinfühlen.
Dafür erhielt ich ein kostbares Gut nämlich ein Buch dessen Geschichte ich so schnell nicht vergessen werde. :thumright:
Gruß Wirbelwind
mein nächstes Buch: Peter Härtling, Schumanns Schatten