Hans von Oettingen - Bitte sterben zu dürfen

  • Kasernenmillieu 1937. Jeremin, der Sohn eines Arztes, leistet nach dem Abitur seine Milizärzeit ab. In Unteroffizier Machulke lernt er einen Schleifer kennen, wie er im Buche steht. Was hilft es, wenn man versucht, sich zu wehren; er hat den längeren Arm.
    Aber eines Tages marschieren Jeremin und seine Kameraden nicht zum Exerzierplatz, sondern nach Frankreich. Kilometerlange Züge von Flüchtlingen, Verwundeten, Tote, verwüstetes Land. Straßenkämpfe in Orléans, das sind die bleibenden Eindrücke. Monate später werden in Afrika Jeremins romantische Vorstellungen von wiegenden Palmen und sonnigem Land durch die rauhe Wirklichkeit einer erdrückenden Übermacht, mörderische Feuergefechte, Sandstürme, Durst und den Tod des besten Kameraden verdrängt. Erlebnisse an der Ostfront und die zunehmende Sorge um seine in der Heimat zurückgebliebene Frau, eine Halbjüdin, lassen ihn Einsicht gewinnen in das Wesen des faschistischen krieges.
    Keine Heldenlegende der Wehrmacht entstand hier, sondern ein ehrliches Buch, das den deutschen Frontsoldaten des letzten Krieges darzustellen sucht, der zu spät begriff, daß sein tapferer Einsatz einer schlechten Sache diente.
    (Klappentext)


    Ich bin heute beim Räumen drauf gestossen und weiss noch, dass ich sehr beeindruckt war von diesem Buch. Sicher ist es auch so geschrieben, dass es ideologisch passte, aber viele Gedankengänge und Handlungen sind durchaus nachvollziehbar.
    Wenn ich mal etwas Zeit finde, werde ich das Buch sicher noch einmal lesen. :scratch:


  • Hallo, wie Recht Du hast. Auch ich glaubte einst, für eine "gerechte Sache" zu kämpfen. Wie sehr ich mich geirrt habe, bekam ich zu spüren.
    Lese das Werk noch einmal. Es ist -auch heute- noch passend.
    Gruss, 723AMC :oops:

  • nun, ich hab das buch auch gerad gelesen, aber ich muss sagen, dass es mich nicht so begeistert hat. es kann durchaus sein, dass das daran lag, dass ich vorher bereits "im westen nichts neues" gelesen hatte und sich somit immer der vergleich aufzwang. die theamtik ist die gleiche, so dass ich eher zu remarques buch raten wuerde, da es wirklich so authentisch geschrieben ist, dass man an manchen stellen den traenen nahe ist vor entsetzen und grauen.

  • Ich suche dieses Buch seit Jahren und habe es nun durch eine gute Freundin gefunden. :D


    Habe es vor ca. 20 Jahren mal gelesen und es ist eines der besten Bücher die ich gelesen habe.

  • Hört sich nicht schlecht an. Wo bekommt man das Buch ? Habe es weder bei Amazon noch bei Weltbild gefunden.

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Zitat

    Original von Marie


    @ wonneproppen: guck mal bei http://www.eurobuch.com. Dort gibt es noch 4 Exemplare bei verschiedenen Anbietern.


    Marie


    Danke Marie, werd ich gleich machen.....:thumright:

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides