Seite 361-480 ab 26.09.06

  • Ich hab es diesmal nicht geschafft etappenweise zu lesen :uups:


    Dieses Buch ist wunderbar und eigentlich habe ich schon alles gesagt, was gesagt werden wollte.


    Besonders gefallen hat mir die Offenheit von Nicholas Sparks. Er konnte genau sagen, wann er sich ungerecht behandelt gefühlt hat und wie weh ihm das tat. Aber immer hatte er auch irgendeine Erklärung dafür, warum das so war, bzw. damals wohl sein musste. Auch war er nie seinen Geschwistern oder Eltern böse dafür. Er liebte sie alle so sehr und all die Ungerechtigkeiten waren verblasst, wenn auch nicht vergessen. Nicholas Sparks kommt mir sehr ausgeglichen vor und sehr mit sich und seinem Leben im Reinen. Nicht zu letzt, weil er in Büchern und Gesprächen verarbeitet hat und sie die Auszeit genommen hat, wenn er sie brauchte. Nur so geht es.


    Ein grundehrliches Buch, welches mich in meine eigene Vergangenheit zurückversetzt hat und mich hat an den Umgang mit meinen Geschwistern denken lassen. So viel ist da hoch gekommen, worauf auch ich stolz sein kann, worüber ich mir so intensiv aber nie Gedanken gemacht habe, oder worüber ich nie hätte geredet, oder was mir nie so bewusst war...


    Nicholas Sparks hat immer versucht in seinem Leben geradlinig zu bleiben, rücksichtsvoll, respektvoll, tolerant, hilfsbereit und hat dabei aber immer erkannt, wo die Grenzen sind.


    Mit Gott gehadert ja, aber letztlich nie den Glauben verloren und seine Erklärung zu Gott war mir geläufiger als die von Micah, weil sie ähnlich meiner ist.


    Seine Offenheit Tränen gegenüber hat mich unheimlich erstaunt, weil ich das von Männern so gar nicht gewohnt bin und schon gar nicht von einer literarischen Größe. Er hat viel geweint, viel getrauert, sich gehen lassen und hat damit zu keiner Zeit ein Problem gehabt.


    Ein bewegtes und bewegendes Leben mit vielen Höhen und Tiefen und mit unglaublich menschlicher Gradlinigkeit.

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Hi! Konnte heute viel lesen (war etwas länger mit ÖPNV unterwegs..) und eh ich mich versah...schwuppdiwupp..war ich schon beim Epilog...! Also, ich bin jetzt mit dem Buch durch, wenn auch etwas vorzeitig.. :uups:.


    Fand das Buch insgesamt gut, wobei ich es nicht zu meinen Top-Favoriten zählen würde. Es hat mich bewegt und mir manches näher gebracht - vor allem manche Sehenswürdigkeiten auf der Weltreise.


    Aber besonders angesprochen hat mich die Art, wie die Brüder und letztendlich auch Dana mit dem Schicksal umgehen. Sie resignieren nicht und jammern nicht, sondern handeln. Sie akzeptieren die Tatsachen, aber versuchen, damit bestmöglich umzugehen und weiterzumachen! Und zwar ohne gefühlskalt oder verkrampft zu wirken. Das hat mich bewegt und mich über das eigene Leben nachdenken lassen. Wie oft passieren - im Vergleich zu den Schicksalsschlägen, die Sparks erleiden musste sehr unbedeutende - Dinge, über die man dann stundenlang jammert und sich selbst bemitleidet. Ich hoffe, in Zukunft ein wenig von der hier vermittelten Einstellung übernehmen zu können.


    Außerdem hat das Buch neugierig auf die anderen Sparks-Bücher gemacht, steckt in ihnen doch viel des hier aufgearbeiteten Lebenswegs drin :)

  • Hi,


    hab zwar bei der Leserunde nicht mitgelesen, möchte aber auch gern noch was dazu loswerden...
    Ich hab das Buch sofort nach Erscheinen gelesen (als alten Nicholas-Fan ;-)) und ich war total begeistert.
    Meiner Meinung nach sein bestes Buch!!
    V.a. hat es mir den Menschen Nicholas Sparks näher gebracht und ich denke, er ist ein sehr sympathischer Mensch.
    Viele Begebenheiten aus seinen Romanen stellen sich nach Lesen dieses Buches ganz anders und klarer da...
    Ich finde, nachdem man Nah und Fern gelesen hat, versteht man viele seiner vorherigen Bücher noch besser... sieht Zusammenhänge, die einem erst nicht klar waren.
    Ein sehr emotionales, persönliches und berührendes Buch... voller Sympathie und Lebenslust!!


    Gruss Silke.

  • Zitat

    Original von silkekerstin
    Ich finde, nachdem man Nah und Fern gelesen hat, versteht man viele seiner vorherigen Bücher noch besser... sieht Zusammenhänge, die einem erst nicht klar waren.
    Ein sehr emotionales, persönliches und berührendes Buch... voller Sympathie und Lebenslust!!


    :thumright: So sehe ich da auch!


    Bei mir ist es so, dass ich vorher nie etwas von ihm las, einfach nicht meine Richtung. Das sieht jetzt anders aus, weil er in Nah und Fern schrieb, dass viel autobiographisches in all seinen Romanen ist. Einfach klasse, da gebe ich Dir Recht! :thumleft:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)