Was ich Euch hier vorstelle, ist nicht eben das aktuellste, was auf dem Markt ist. :tongue: (Altberliner Verlag 1949) Aber es ist wundervoll geschrieben und auch immer noch aktuell.
"Zauberwelt der Fische" entführt in ein relativ unbekanntes Reich unter Wasser. Ich finde den Erzählstil besonders schön, als wenn Kinder Fragen stellen und die dann beantwortet werden. Es wird nie langweilig und ist zu Teil auch recht lustig. So z.B. das Erlebnis mit dem Wels an der Oberalster.
Die Reise in die Welt der Fische wird im Süßwasser begonnen, geht dann über die geheimnisvollen Tiefseebewohner bis in das heimische Aquarium:
"Rasch, den Kescher!" Du hast nicht aufgepaßt. Schon als von den Pharaonen im Ägypterland die Rede war, tanzte der Korkschwimmer an der Angel unruhig auf und nieder. Daß der Erzähler die Stimme senkte und leise weitersprach, hat nicht an Homer und Kaiser Maximilian gelegen, sondern am Gefühl dafür, daß nach den Schleien und Bleien, die ihr bisher aus dem Teich gefischt habt, euch ein großer Fang bevorsteht - ein altergrauer Hecht ging an die Angel! Er ließ sich betören und schnappte nach dem Köder. Jetzt wehrt er sich gegen den haken und versucht zu entkommen. Mit allen Listen eines erfahrenen Anglers wird es ihm verwehrt. Mit beiden Händen mußt du den Kescher festhalten, solch ein schwerer Bursche liegt schließlich darin.
"Woran erkennt man denn, daß es ein alter Hecht ist?" fragst du wißbegierig. "Siehst du die ringförmigen Zeichnungen auf den Schuppen? In den verschiedenen Jahreszeiten wechseln die Lebensbedingungen der Fische. Zeitweise haben sie Nahrungsmangel, dann leben sie wieder im Überfluß. Dieser Wechsel spiegelt sich im Wachstum der Schuppen wider. Es zeichnen sich auf ihnen dunkle Ringe ab, die sogenannten Sommer- und Winterringe. Zählt man diese Ringe - wozu man allerdings eine gute Lupe braucht - so kann man das Alter des Fisches ziemlich genau bestimmen."
Und so geht es weiter zu den ungewöhnlichen Lungenfischen oder Labyrinthfischen, die sogar ertrinken können. Zwischendurch stehen Märchen und Legenden und auch so neckische Sachen, wie "Fisches Nachtgesang" von Christian Morgenstern:
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Kann ich garnicht so hübsch wiedergeben. 
Und da es neu sicher kaum zu haben ist, hier ein Link:
lg
Strix
So, zum dritten Mal editiert, aber irgendwie funktioniert der Link doch nicht. 
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Verlag: Berlin. Altberliner Verlag Lucie Groszer. 1959.
