>29. Lesenacht am Samstag, den 2. September 2006<

Ich werde mich mal jetzt gemütlich ins Bett legen und meinen bereitsangefangenen Krimi weiterlesen.

Ich bin ja ein Fan von den römischen Falco-Krimis und habe von meinem Mann den neusten als HC-Buch geschenkt bekommen.
Nur kam bisher wegen meiner blöden Husterei und tränenden Augen noch nicht der rechte Lesegenuss auf - aber ich probiere es heute einfach mal wieder.
Das Buch spielt im alten Rom. Falco ist als Privatermittler für einen Anwalt und später für einen Angeklagten tätig. Die Gerichtsprotokolle bzw. Falcos Tätigkeitsbericht für den Anwalt lasen sich allerdings nicht so ohne weiteres runter, wie ich das sonst gewohnt bin. Ich musste mich bisher auch sehr konzentrieren, um die Namen nicht durcheinander zu bringen - was mir sonst bei den Römerkrimis gar keine Schwierigkeiten bereitet. Da machte sich halt die "Matschbirne" bemerkbar.
Wenn mir das Lesen zu anstrengend wird, höre ich Robert Harris' "Pompeij" noch ein bisschen weiter. Das Buch kenne ich bereits, da kann man entspannt zuhören. Und so bleibe ich zumindest den Römern heute Abend treu.

Bin mal gespannt, was ihr so lesen wollt. Gut, dass Marie keine kleinen Kinder mehr im Haus hat, sonst würde ich ihr sicher eins empfehlen - ihre Methoden zur Ruhigstellung erscheinen mir doch fragwürdig.

grüße von missmarple

gluttony "Hectors Reise zum Glück" ist wirklich gut. Aber es regt sehr zum denken an. Wirklich kann ich nur empfehlen. Wollte auch bald mal den zweiten Teil mal lesen.
Weiß noch nicht ob ich lange bei der Lesenacht mitmachen kann. wahrscheinlich schlafe ich vor 23 Uhr ein

Ich werde mich vorerst abmelden und zu einem Betriebsfest um die Ecke gehen. Da ich es allerdings heute nachmittag nicht abwarten konnte, im Buch zu schmökern, habe ich schon 100 Seiten hinter mir und kann so im Chat nachher über meinen Lesefortschritt berichten. ;)

Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, euch im Chat zu treffen (gegen 23h sollte ich zurück sein).

Einen schönen Abend noch.

Klappentext:

Die Frauen des eleganten Vororts Stepford sind makellos: schön wie Models und voller Leidenschaft, zärtlich und immer für ihre Männer da. Die neu zugezogene Joanna ist tief beeindruckt von der Vollkommenheit ihrer neuen Freundinnen. Aber bald ergreift ein beklemmendes Gefühl Besitz von ihr, denn ihr kommen Zweifel, ob diese Frauen nichts weiter sind als willenlose, immerzu lächelnde, perfekt gestylte Barbiepuppen. Auch ist ihr nicht klar, was eigentlich hinter den streng verschlossenen Türen des Männerclubs von Stepford geschieht. Ihr Mann Walter verrät mit keinem Wort, wie er und die anderen Ehemänner sich dort die Zeit vertreiben. Schritt für Schritt versucht Joanna, das geheimnisvolle Gebaren der Frauen zu ergründen, doch während sie langsam der Wahrheit immer näher kommt, glaubt sie, darüber den Verstand zu verlieren.

Ich werde heute Abend „Garp und wie er die Welt sah“ von John Irving weiter lesen. Vorgedrungen bin ich schon bis Seite 500 und habe noch 130 Seiten vor mir.

Aus der Amazon.de-Redaktion
"Garp war von Natur aus ein Geschichtenerzähler", sagt der Erzähler in John Irvings packendem Roman, und meint damit den Protagonisten des Buches, den Romanautor Garp, der mit Irving einiges gemeinsam hat. "Er konnte sich eine Sache nach der anderen ausdenken, und alles paßte irgendwie zusammen." In Irvings Klassiker (so bezeichnet in einer Ausgabe des amerikanischen Verlages Modern Edition und mit neuem Vorwort des Autors) gibt es viele verrückte Charaktere und grotesque Szenen, und dennoch ist jede Szene irgendwie realistisch und jede Person irgendwie lebendig. Zwar finden sich sicher viele Romanautoren aus Irvings Generation, die einen Roman mit einem Romanautor als Protagonisten besetzt haben, dessen Leben und Bücher sich sowohl gegenseitig als auch im vorliegenden Buch spiegeln. Transsexuelle Football-Spieler, Revolverhelden, die sich gegenseitig das Hirn rausschießen, mehrfacher Ehebruch, Bären auf Einrädern, wahnsinnige Feministinnen, die sich die Zunge aus Mitgefühl mit dem gefeierten Opfer einer scheußlichen Vergewaltigung abschneiden -- bei Irving jedoch werden sie alle zu Menschen. Selbst der Bär paßt ins Buch. In einer Schlüsselszene verführt Garps Frau gerade einen jungen Mann, als Garp seine jungen Söhne mit einem rücksichtslosen Autotrick erfreut (eine der wenigen Szenen, die auch in der Filmversion auf wunderschöne, unheimliche und herzzerbrechende Weise realisiert sind). Viele Autoren wären schon mit der Situationskomik zufrieden gewesen, doch bewahrt Irving die Ganzheit dieser Szene, indem der Rest des Buches darauf aufbaut.

Das ist nun mein zweiter Irving, mein erster war „Gottes Werk und Teufels Beitrag“, welches ich sehr gerne gelesen habe. Garp ist in jeder Hinsicht anders.
Zuerst ist mir der grandiose Humor aufgefallen, es gibt ja kaum eine Seite wo man nicht hellauf lachen kann, und das Buch jedes Mal als genial betitelt. Nach und nach kommt auch die Erzählperspektive sehr klar heraus, wenn sich die Gedanken von Jenny und Garp vermischen, es ist wie ein Ringelspiel (vorwiegend in Wien) Dann wechselt die Erzählweise nur noch zu Garp, und man lernt durch die Geschichten und seinen Gedanken wie Garp tickt.
Die Kapitel 14 und 15 empfand ich dann wiederum als der reinste Horror, da ich meistens abends lese bevor ich schlafe, haben mir diese Kapitel den Schlaf geraubt. Ich war erschüttert, tief bewegt und beunruhigt.
So, ich stecke nun noch im 16 Kapitel, und werde gleich weiter lesen ...

Dann starte ich auch mal durch zu meiner ersten Lesenacht und hoffe das ich noch einiges davon mitbekomme.

Also meine Wahl ist Sandra Brown mit Trügerischer Spiegel.

Amazon-Kurzbeschreibung: Wie durch ein Wunder überlebt Avery Daniels ein tragisches Flugzeugunglück. Doch ist sie nicht mehr sie selbst: Irrtümlicherweise hat man sie als Carole Rutledge, die Frau eines texanischen Senators, identifiziert und ihr bei einer plastischen Operation deren Gesichtszüge verliehen. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, aber es gibt kein zurück mehr. Denn Avery verstrickt sich immer tiefer in einem Netz aus Lügen und findet sich inmitten einer tödlichen Intrige wieder. Als ihr plötzlich klar wird, wie sehr sie ihren »Ehemann« liebt, begreift sie auch, dass sie sich beide am Rande eines Abgrunds bewegen ...

Werde dann mal beginnen und lass mich überraschen.

So ging es mir als ich Ps. Ich liebe dich gelesen habe von Ahern. Da musste ich auch was lustiges lesen gluttony.

Ich lese ebenfalls John Irving - Garp und wie er die Welt sah . Heidi hat schon die Inhaltsangabe geostet, das spare ich mir jetzt

Auch für mich ist es der zweite Irving, und ich finde das Buch schlichtweg genial. Ich bin bei Kapitel 14 angelangt, und die Geschichte nimmt gerade einen horrende Wendung ....

Mir gefällt Irvings Erzählstil sehr. War "Gottes Werk und Teufels Beitrag" eher ein ernstes Buch, so überwiegt bei Garp (zumindest in der ersten Hälfte) Humor, Sarkasmus und Ironie. Oft allerdings bleibt einem das Lachen im Hals stecken!

Zur Zeit habe ich zwei Bücher in Arbeit: Umberto Eco "Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana", an dem ich schon seit einer Woche sitze, das man aber nur mit Konzentration und Ruhe lesen kann.

Daher lese ich (in den Mittagspausen und in müden Momenten) noch Ruth Rendell "Die Herzensgabe". Weil gleich aber heftiger Lärm durch Haus schallen wird (Deutschland spielt gegen Irland, und hier sitzen 4 Fußballverrückte), bleibe ich beim Krimi (@ missmarple: vielleicht greife ich zum bewährten Mittel: )

Das Buch wurde vor kurzem von morse vorgestellt. Ruth Rendell - Die Herzensgabe

Marie

Bisher klappt es mit dem Lesen ganz gut, zumindest tränen mir die Augen nicht mehr so. Die Juristerei und Testamentsregelungen sind zwar nach wie vor etwas verwirrend, aber ich habe festes Vertrauen, dass sich das Dunkel noch lichten wird.
Ich bin jetzt nur mal kurz aufgestanden, um mir was zu Essen zu holen (gesund, eine Ananas :thumright:) und bevor ich wieder weiterlese, habe ich hier mal eben vorbeigeschaut und mich informiert, was ihr so lest.

Bei mir in der Wohnung ist es momentan vollkommen still. Ein Sohn schläft schon, der andere übernachtet bei einem Freund und mein Mann gospelt noch.
Entweder sind auch die Nachbarn weg oder es ist noch kein Tor gefallen.

grüße von missmarple

Ich bin zurück. Gelesen habe ich noch nichts wieder, aber eine erste Meinung kann ich äußern.

Zum Autoren:

Ira Levin, in New York City geboren, wurde vor allem bekannt als Autor der Romanvorlagen "Rosemarys Baby", "Der Kuß vor dem Tode ","Die Frauen von Stepford" und "Sliver". Neben seiner Tätigkeit als Roman-Autor wurde der bekannt als Dramatiker - er verfasset zahlreiche Broadway-Stücke - und als Lyriker. Ira Levin wurde mit dem "Edgar-Allan-Poe-Preis" und dem "Bram-Stoker-Preis" ausgezeichnet. Er lebt als Vater von drei Söhnen in New York.

Zum Buch:

"Die Frauen von Stepford" erschien erstmals 1972. 1977 wurde es auch in Deutschland veröffentlicht. Nachdem es lange Zeit vergriffen war, wurde es 2004 wieder neu aufgelegt. Anlass war die Neuverfilmung mit Nicole Kidman. Inzwischen scheint die Aufmerksamkeit bereits wieder abgeflaut zu sein und so gibt es den Roman nicht mehr bei Goldmann im Programm.
Gebraucht ist es allerdings noch zu erhalten.

Nach dieser langen Vorrede nun also zum Inhalt.

Der Roman beginnt sehr idyllisch und harmonisch mit Joannas und Walters Alltagsleben in Stepford. Das Ehepaar ist mit seinen Kindern Peter und Kim frisch in den Vorort gezogen und bezaubert von den sauberen Straßen, den gepflegten Anwesen und den freundlichen Menschen. Die Kinder leben sich gut ein und auch Walter hat keine Probleme, in den Männerklub aufgenommen zu werden.
Joanna wundert sich nach einiger Zeit über das Ausmaß, in dem ihre Nachbarn sich dem Hausputz hingeben. Doch dann lernt sie Charmaine und Bobby kennen - zwei Frauen, die viele Interessen haben, aber definitiv nicht die Haushaltsführung. Mit diesen beiden fühlt sie sich wohl, bis auch Charmaine (begeisterte Tennisspielerin und beherztes Ex-Model) sich zu wandeln scheint. Es scheint ein Muster hinter der Verwandlung zu liegen...

Es passiert nicht viel in der Geschichte - häufig geht es um Alltagsschilderungen der drei Frauen. Auch Walter scheint ein netter, aufgeklärter Mann zu sein, der ehrlich bemüht scheint, die Emanzipation nach Stepford zu bringen.
Doch zunehmend wird man von den Gehirngespinsten von Bobby und Joanna umschlungen und fühlt die zunehmende Panik.
Ich bin gespannt, wie die Lösung sein wird. Viele Seiten für eine Aufklärung bleiben nicht mehr. Hoffentlich hat man zum Schluss nicht das Gefühl, dass es ein übereiltes Ende gibt...

Letztens habe ich die Verfimung mit Nicole Kidman gesehen und muss sagen, dass sie gaaanz anders ist - außer der Grundidee (und auch die muss man teilweise suchen), wurde fast nichts übernommen. Schlecht fand ich den Film nicht - anders halt.

Nun habe ich das 16 Kapitel beendet, und werde das Buch erst einmal bis morgen in den Gefrierschrank legen Und da ich kein anderes Buch anfangen möchte, endet hiermit meine Lesenacht. Ich werde aber noch in den Chat kommen ...

PS Gefrierschrank (von friends `Kleine Frauen`), weil es zu ergreifend ist, und sich die Gefühle erst mal abkühlen müssen ;)

Ich habe jetzt das 7 Kapitel abgeschlossen und werde wahrscheinlich noch weiterlesen. Ist bis jetzt sehr spannend und man kann bis jetzt auch noch viel spekulieren was passieren könnte.

Nach einer Stunde recht interessanten und netten Chat werde ich jetzt noch Kapitel 15 von "Garp" fertiglesen und dann schlafen gehen!

Ich hatte von der heutigen Veranstaltung gelesen und mich dann heute Nachmittag angemeldet. Habe nur nicht gewußt, daß man vom Chef erst noch freigeschaltet werden muß, um dann endgültig dabeizusein. Hat dann ja auch noch im Laufe des Abends noch geklappt. Danke nochmals hierfür an den/ die Verantwortlichen des Forums.

Bin zwar nur noch kurz im Chat dabeigewesen, hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Bis zum nächsten Mal, gute Nacht