Matt Ruff - Fool on the Hill

  • Klappentext:
    Nicht zu fassen, was an amerikanischen Universitäten alles passiert, wenn man diesem haarsträubenden Campus-Roman glauben darf, in dem der junge George sich in die schönste Frau der Welt verliebt, der Kobold Puck der Elfe Zephyr nachjagt und Blackjack und Luther in den Himmel für Katen und Hunde aufbrechen.
    Ein Sommernachtstraum für Freunde der Hobbits?
    Eine Love-Story?
    All das und noch viel mehr ist der
    "Narr auf dem Hügel"


    Meine Meinung:


    Aus zunächst einzelnen Personen und Wesen mit eigenen kleinen Geschichten entwickelt sich nach und nach eine große Symbiose, in der jeder seinen Platz findet.
    Das Verzeichnis der Hauptpersonen am Anfang der Geschichte ist gerade für den Anfang sehr nützlich, denn es ist nicht immer leicht zwischen gut und böse oder Elfe und Katze zu unterscheiden. Am meisten beeindruckt war ich von Kalliope - der schönsten Frau der Welt, wie sie sich und die Menschen verzauberte faszinierte mich sehr.
    Die einzelnen Charaktere wurden sehr schön ausgearbeitet mit ihren vielen kleinen Macken und Eigenheiten. Da wäre der Vater, der es lieber sähe wenn seine Tochter schwul wäre, als dass sie einen ordentlichen treuen Mann heiratet. Oder der Geschichtenerzähler, der den Wind herbeirufen kann - nur um einen seiner geliebten Drachen steigen zu lassen.
    Nicht zu vergessen die Studentenverbindung der Tolkenianer, die seltsamen Bohemier und und und.
    Die Geschichte ist oftmals viel zu sehr damit beschäftigt die einzelnen Charaktere voranzutreiben, als dass man eine eindeutige Handlung erkennen könnte - dies geschieht erst zu Ende des Buches, dann aber um so spannender und überraschender wird die bisher ruhig-chaotische Handlung zu einer kleinen Horrorgeschichte.
    Aber lest selbt... mir hat es sehr gefallen, es war für mich sehr interessant zu sehen, wie sich die einzelnen Wesen entwickeln und die Geschichte vorantreiben.


    Über den Autor:
    1965 in New York geboren war "Fool on the Hill" Ruffs erster Roman, und stellte gleichzeitig seine Magisterarbeit dar. Er studierte an der Cornell University in Ithaca Creative Writing und Englische Literatur. Er bezeichnet seine Erziehung als multikulturelles Experiment, und nimmt damit seine so unterschiedlichen Charaktere in Schutz, die so völlig unterschiedlich wie sie sind aufeinander treffen.


    weitere Bücher von Matt Ruff:
    2. G.A.S. Die Trilogie der Stadtwerke
    3. Ich und die anderen

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Zitat

    Original von K.-G. Beck-Ewe
    Bist Du Dir sicher, dass "Fool on the Hill" in diese Rubrik passt? Bei G.A.S. würde ich Dir zustimmen, aber hierbei eher nicht. Mehr zu Ich und die anderen findet sich beim Draufklicken.


    Doch, ich bin zwar nicht so bewandert in Fantasy, aber wenn Elfen und Kobolde mitspielen, ein Mann den Wind herbeizaubern kann, Ratten sich plötzlich mit Schwertern bewaffnen und auf 2 Beinen gegen Menschen kämpfen, eigentlich ein einziger Geschichtenerzähler die ganze Geschichte in der Hand hält
    - doch dann zählt das für mich in den Fantasybereich.


    Wo hättest du es denn reingestellt?

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Hi !
    "Fool on the hill" gehört auf die Liste meiner 10 Lieblingsbücher !
    Ganz klar "Kult", wenn man dieses Schlagwort mal benutzen darf.
    Aber sicher auch so schräg, dass es nicht jedem Fantasy-Liebhaber gefällt.


    Siri


    PS
    In "GAS" hatte ich nicht so rein gefunden ( meinem Mann gefiel es sehr gut), hingegen war "Ich und die anderen" wieder ein absolutes High-Light.