Berthold Brecht-Lesenacht am Samstag, den 19. August 2006

  • Hallo Leserundler :study:


    Bewusst habe ich den neuen Thread für unsere Berthold Brecht-Lesenacht eröffnet, da ich befürchte, es wird zu unübersichtlich. :idea:
    Wir beginnen wie immer um 20.00h, Chat-Treffen können vereinbart werden, ansonsten ebenfalls wie immer der erste Chat um 23.00h.


    Ich freue mich auf eure Berthold Brecht Werke.....und wünsche uns allen viel Lesevergnügen!


    Gruss Bonprix ;)

  • Ich bin zwar etwas zu früh dran, aber der PC ist gerade frei.


    Auf meinem Schreibtisch stapeln sich gerade einige Bücher, vor allem Anthologien, in denen diverse Erzählungen und Gedichte von Becht veröffentlicht sind. Das Buch mit den Kalendergeschichten, das ich mir eigentlich vornehmen wollten, ist unauffindbar. (Wenn man Germanistikstudenten in der Familie hat, passiert sowas manchmal.)


    Dafür habe einen vergessenen Schatz, der in die zweite Reihe gerutscht war, nach vorne befördert: Brechts Dreigroschenbuch aus dem Jahre 1960, eine Suhrkamp-Sonderausgabe mit "Die Dreigroschenoper", "Der Dreigroschenprozeß" und dem Anhang zur Dreigroschenoper.
    Die Vorlage von John Gray "The Beggar's Opera" in der Übersetzung von Hans Magnus Enzensberger und 14 Essays zur Dreigroschenoper von Theodor Adorno bis Lotte Weill-Lenya.
    Einen Anhang mit Schwarz-Weiß-Fotos der Uraufführung.


    Ich werde also nicht ein bestimmtes Werk von Brecht lesen, sondern ein bißchen in verschiedenen Texten herumschmökern.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Sooo ich werde mich auch gleich ans lesen machen...


    Mit "Mutter Courage" hat es leider nicht geklappt, aber ich konnte eine Uraltausgabe des "Dreigroschenroman". Ich denke das es in etwas dasselbe sein wie wie es Marie liest nur unter einem anderen Titel. Mein Buch ist noch aus tiefsten DDR Zeiten :D. Ich bin schon sehr gespannt darauf.


    Werd mich dann nachher mit meinem ersten Eindruck wieder melden.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Und ich habe gerade angefangen Leben des Galilei zu lesen - und habe mich schon auf den ersten 3 Seiten gekugelt vor lachen! :compress:

  • Ich sollte mich in meinem Alter wohl nicht mehr nur auf mein Gedächtnis verlassen... :roll:
    Wir haben in der Schule was von Brecht gelesen. Vage kann ich mich erinnern, dass wir ja recht viel Deutschlektüre hatten... aber nicht von Brecht...!


    Von Brecht haben wir nur ein Buch gelesen: Furcht und Elend des Dritten Reiches.
    Das will ich jetzt eigentlich auch nicht lesen... :roll:
    Wenn ich bloß eher nachgeschaut hätte, hätte ich mir noch was anderes besorgen können... muss mich grad ärgern... 8):-?
    Naja, mal sehen, vielleicht finde ich noch ein ebook oder so etwas... :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Hallo allerseits :D


    Dann will ich mein ausgewähltes Buch von Berthold Brecht einmal vorstellen; ich habe mich für "Der gute Mensch von Sezuan" entschieden.


    Kurzbeschreibung bei Amazon kopiert
    "Der gute Mensch von Sezuan" wurde in den Jahren 1938 bis 1940 in der Emigration geschrieben und am 4.2.1943 in Zürich uraufgeführt. Das Stück, eine Parabel (eine Parabel ist eine lehrhafte Betrachtung, die eine sittliche Wahrheit gleichnishaft darstellt), zeigt am Einzelfall des Mädchens Shen Te das allgemeine Gesetz dieser Welt auf, daß es unmöglich ist, "gut zu sein und doch zu leben". Drei Götter durchwandern die Welt auf der Suche nach einem guten Menschen. Sie wollen das Gerücht Lügen strafen, wonach die wirtschaftlichen Bedingungen auf Erden zu unerträglich seien, als daß Menschen die Gebote der Götter zu befolgen vermöchten.


    Gruss Bonprix ;)

  • Das hier ist mein ausgewähltes Buch für heute Abend :study:


    Inhalt laut amazon:
    Bertolt Brechts "Leben des Galilei" ist eines der beachtetsten und meistgelesenen deutschsprachigen Theaterstücke des 20 Jahrhunderts. Inhaltlich geht es, wie zu erwarten war, um das Leben des Mathematikers, Physikers und Astronomen Galileo Galilei und um den Konflikt zwischen kopernikanischem und ptolemäischem Weltbild, in dem der Wissenschaftler an vorderster Front steht. Doch wie stets im Epischen Theater ist es allein mit der offenkundigen inhaltlichen Ebene nicht getan, sondern der Zuschauer oder Leser ist angehalten nachzudenken und sich selbst ein Urteil zu bilden. Blickt man also hinter den Text und versucht, seine allgemeine Aussage zu erfassen, so wird das wahre Thema des Dramas, nämlich der Konflikt zwischen Vernunft und Glaube überhaupt, zwischen Überzeugung und Einsicht klar. Wie sehr klebt der Mensch an seinen Überzeugungen, wie schwer fällt es ihm, Neues anzuerkennen, wenn es sein bisheriges Weltbild in Frage stellt. Und wie unendlich schwer haben es jene, die für die Erkenntnis kämpfen, ist es überhaupt möglich, eine Position, so gerechtfertigt sie auch sei, in einer feindlichen Umwelt zu halten?

    :flower:

  • Hallo Lesenachtler :study:


    So....da bin ich wieder, und ich möchte zuerst einmal ausfürlicher auf den Inhalt eingehen:


    Drei Götter kommen nach Sezuan, um Menschen zu suchen, die gerecht und glücklich sind; vergeblich versucht der arme Wasserverkäufer Wang, ihnen eine Herberge zu beschaffen, dass Freudenmädchen Shen Te nimmt sich schliesslich ihrer an.
    Aus Dankbarkeit schenken die Götter dem Mädchen so viel Geld, dass es sich einen Tabakladen kaufen kann. ShenTe hofft als Besitzerin dieses Ladens ein glückliches Leben ohne Not und in Ehrbarkeit führen zu können.
    Aber bald stellen sich Gläubiger und schmarotzende Verwandte ein, die sie bald um den Erfolg ihrer Mühen bringen, trotzdem gibt sie allen gern die in Not sind. Die Verwandten berufen sich auf einen erfundenen Vetter Shui Ta, von dem sie behaupten, dass er für alle Schulden die sie machen, aufkommen werde.
    Als sich Shen Te der Schmarotzer nicht mehr erwehren kann, greift sie zu einer List:
    Sie verkleidet sich als Shui Ta und weist die verblüffte Verwandtschaft aus dem Haus. Von nun an spiellt sie diese Doppelrolle weiter, weil sie merkt, dass gut sein und glücklich leben können zwei nicht miteinander zu vereinbarende Forderungen sind, die die Götter an sie gestellt haben ("Euer einstiger Befehl/ Gut zu sein und doch zu leben/ Zerriss mich wie ein Blitz in zwei Hälften<)
    Als Shen Te bleibt sie weiter die Gute und Hilfsbereite, als Shui Ta verwandelt sie sich in ein Muster an Egoismus und kalkulierender Geschäftstüchtigkeit. Im Park trifft Shen Te auf den Flieger Sun, der sich erhängen will, weil er seine Stellung verloren hat. Shen Te verliebt sich in Sun und erzählt ihm von ihrem Tabakladen; Sun wittert eine Chance zur Verbesserung seiner augenblicklichen Lage und heuchelt Gegenliebe. Shen Te verschafft ihm in selbstloser Liebe eine grössere Geldsumme damit er wieder fliegen könne. Sie hat sich dieses Geld selbst ausgeliehen, die Restsumme, die noch erforderlich ist, soll Sun später auch erhalten.
    Es soll Hochzeit gefeiert werden, die Gäste sind schon versammelt, nur Shui Ta fehlt, der die Restsumme bringen soll; als Sun ausfällig wird gegen Shui Ta. erkennt sie das wahre Gesicht ihres Bräutigams.
    Da sie aber bald ein Kind erwartet, muss sie sich entschliessen ihr Schicksal fest in die Hände zu nehmen. Mit einem Blankoscheck des Barbiers Shu Fu rettet sie als Shui Ta ihr Geschäft und macht aus dem Laden eine Tabakfabrik in dem Sun als Aufseher tätig ist. Sie selbst, Shui Ta, wird zum kalt berechnenden Ausbeuter.
    Um ihres Kindes willen muss sie diese Rolle zu Ende spielen, aber Sun, der von Wang erfährt das Shen Te ein Kind von ihm erwartet, macht Shui Ta für das Verschwinden von Shen Te verantwortlich und veranlasst eine Hausdurchsuchung, jetzt kommen Kleider von Shen Te zum Vorschein und Shui Ta wird verhaftet.
    Die Gerichtsverhandlung wird von den Göttern geführt, Shen Te/Shui Ta erkennt die Götter, sie nimmt ihre Maske ab und gibt sich zu erkennen. Die Götter-Richter sind ratlos, mit wohlklingenden Phrasen entschweben sie auf einer rosa Wolke.
    Shen Te bleibt um Hilfe rufend und verzweifelnd zurück.


    Der Epilog kehrt zur naiven Art des Parabelstückes zurück:


    Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruss
    Wir wissen wohl, dass ist kein rechter Schluss....
    Der einzige Ausweg aus diesem Ungemach:
    Sis selber dächten auf der Stelle nach
    Auf welche Weis dem guten Menschen man
    Zu einem guten Ende helfen kann....


    Die Dialektik des Stückes ergibt sich hier nicht aus dem verkennen von Ursache und Wirkung, wie in der "Mutter Courage", sondern aus der Unvereinbarkeit von Tugend und Lebenmüssen.
    Die Götter vertreten das höhere Leben, die Hygiene eines von allem Schmutz des Lebens befreiten Daseins.
    Was in der Welt geschieht, erweckt ihr Erstaunen:"Was haben Geschäfte mit einem rechtschaffenen und würdigen Leben zu tun?" Erst die Gerichtsszene offenbart ihnen das wahre Wesen der Welt, aber sie reagieren mit Flucht. Die Gesellschaft ist egoistisch, jeder auf seinen Vorteil bedacht, ein Volk von schmarotzenden Kleinbürgern und Asozialen, von denen jeder auf seine Weise verhindert, dass die Welt gut ist.
    Zwischen den beiden Gruppen steht das Freudenmädchen Shen Te, gütig, hilfsbereit und verständnisvoll, ein sympathisches Beispiel für Brechts These, dass der Mensch von Natur aus gut sei, nur die Welt ist schlecht in der er zu leben gezwungen ist: "Wie soll ich gut sein, wo alles so teuer ist."
    Durch das Göttergeschenk gerät Shen Te in den Sog der Schlechtigkeit, um bestehen zu können, muss sie sich mit einem Teil ihres Wesens auf die Seite der Geschäftstüchtigen schlagen, mit dem anderen bleibt sie sich treu. Diesen Zwiespalt des Charakters vollzieht Brecht auf die sinnfältigste Art, durch Teilung der Hauptfigur in zwei Wesen: die gute, lebensuntüchtige Shen Te und den schlechten, lebenstüchtigen Shui Ta.
    Das Manipulieren mit zwei Figuren entspricht der dialektischen Methode Brechts, es dient der unmittelbaren Anschaulichkeit und verhindert, dass der Zuschauer sich in psychologische Überlegungen verliert, es ist aber zugleich als Symbol zu verstehen für das >Doppelleben< der Gesellschaft, für das äussere und das vorgegebene innere, das sich mit dem äusseren nicht deckt.


    Gruss Bonprix ;)

  • Aus meiner Brecht-Lesenacht wurde leider nichts mehr... :(


    Ich wünsche euch noch viel Spaß bei der Lesenacht! :D

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Wow, Bonprix, das hört sich wirklich interessant an. Vielleicht kaufe ich mir das Buch auch einmal.
    Ich fand Leben des Galilei auch sehr gut, obwohl ich, vor lauter Plapperei im Chat, noch nicht dazu gekommen bin, es bis zum Ende zu lesen. 8-[
    Aber es war stellenweise echt amüsant -> Galilei ist sooo sarkastisch, das gefällt mir.
    Und teilweise habe ich mich auch mal wieder sooo aufgeregt über die Naivität und Dummheit der Menschen, den Einfluss der Kirche etc.
    Dass die Regierenden alles so hindrehen konnten, wie sie es brauchten, dass sie jemanden wie Galilei, der nun wirklich ein Genie gewesen sein muss, so in seiner Existenz einschränkten nur aufgrund von politischen und religiösen Machtspielen! :evil:

  • Mein Buch zieht sich zu Zeit leider etwas in die Länge. Aber ich denke das es noch besser werden wird. Interessant finde ich bis jetzt die Figur des Mackie Messer. Ich bin ja gespannt wie es mit ihm und Polly weiter gehen wird.


    @ Bonprix


    Vielen Dank für die tolle Inhaltsangabe.


    Werd sicher noch ein Stück durchhalten. Bei uns in der Kneipe nebenan ist heut große Party bis tief in die Nacht, da kann ich sowieso nicht schlafen. :D

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich fürchte, dass ich den Schluss von meinem Buch erst morgen - korrigiere: heute, aber zu einem späteren zeitpunkt :mrgreen: - lesen können werde.
    Bin zu müde dazu, es reicht gerade noch so fürs Tippen und den Chat! :tongue:

  • Zufälligerweise bin ich heute, ach nein, dass war ja gestern #-o in meinem kleinen Büchlein >Worte die erfreuen< auf ein Zitat von Berthold Brecht gestossen:


    Wer A sagt,
    der muss nicht B sagen.
    Er kann auch erkennen,
    dass A falsch war.


    Gruss Bonprix :wink:

  • Ich habe in einer Anthologie, die so alt ist, dass sie keine ISBN besitzt, die Kurzgeschichte "Der verwundete Sokrates" von Brecht gelesen. Dann bin ich in diesem Buch hängen geblieben und habe - regelwidrig - von Thomas Mann "Das Wunderkind", von Heinrich Böll "Unberechenbare Gäste" und von Wolfgang Borchert "Schischiphusch oder Der Kellner meines Onkels" gelesen.


    Sokrates muss als Soldat in den Krieg und zwar zu den Fußtruppen. Er hat große Angst. Beim ersten Anblick der Feinde ergreift Sokrates die Flucht; mitten in einem Dornenfeld bohrt sich ein Dorn in seinen Fuß, so dass er nicht weiter laufen kann. Als ein Trupp feindlicher Soldaten auf ihn zustürmt, beginnt Sokrates zu brüllen und imaginäre Truppen laut zu befehligen. Weil es neblig ist, sehen die Feinde nichts und glauben sich tatsächlich umzingelt.
    Nach der Schlacht soll Sokrates einen Lorbeerkranz der Stadt Athen für seine Tapferkeit entgegennehmen. Peinlich ...
    Peinlich ist auch, dass Sokrates zwanzig Jahre lang auf allen Gassen der Stadt den Pazifismus gepredigt hat.
    Wie zieht er sich aus der Affäre?


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Auch das hier habe ich bei meinem Brecht-Stöbern gefunden:


    Die Medea von Lodz


    Da ist eine alte Märe
    Von einer Frau, Medea genannt
    Die kam vor tausend Jahren
    An einen fremden Strand.
    Der Mann, der sie liebte
    Brachte sie dorthin.
    Er sagte: Du bist zu Hause
    Wo ich zu Hause bin.


    Sie sprach eine andere Sprache
    Als die Leute dort
    Für Milch und Brot und Liebe
    Hatten sie ein anderes Wort.
    Sie hatte andere Haare
    Und ging ein anderes Gehn
    Ist nie dort heimisch geworden
    Wurde scheel angesehn.
    Wie es mit ihr gegangen
    Erzählt der Euripides
    Seine mächtigen Chöre singen
    Von einem vergilbten Prozeß.
    Nur der Wind geht noch über die Trümmer
    Der ungastlichen Stadt
    Und Staub sind die Stein, mit denen
    Sie die Fremde gesteinigt hat.


    Da hören wir mit einem
    Mal jetzt die Rede gehn
    Es würden in unseren Städten
    Von neuem Medeen gesehn.
    Zwischen Tram und Auto und Hochbahn
    Wird das alte Geschrei geschrien
    1934
    In unserer Stadt Berlin.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Marie:
    Das Gedicht ist irgendiwe cool, wenn auch melancholisch.
    Aber sag mal: Wie hat sich Sokrates denn dann aus der Affäre gezogen?!

  • @ FallenAngel, die Geschichte ist, wenn ich mich recht erinnere, in dem Buch "Kalendergeschichten" abgedruckt. :wink:


    Falls Du sie nicht nachlesen willst ... kannst ...:



    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Marie:
    Danke. :thumright:
    Die Geshcichte ist ja klasse! Wirklich eine Überlegung wert, ob ich mir die [b]Kalendergeschichten nicht auch anschaffe...
    ...und mein SUB wächst und wächst... :mrgreen:

  • Hier habe ich noch etwas kurzes von Brecht:


    Der Radwechsel


    Ich sitze am Straßenrand
    Der Fahrer wechselt das Rad.
    Ich bin nicht gerne, wo ich herkomme.
    Ich bin nicht gerne, wo ich hinfahre.
    Warum sehe ich den Radwechsel
    Mit Ungeduld?


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)