Ich habe gesehen das dieses Buch nun auch auf deutsch erhältlich ist.
Originaltitel : Dire quasi la stessa cosa
Erschienen 2003 bei Bompiani
Ein großer Teil der Weltliteratur ist in zahlreiche Sprachen übersetzt. Aber steht auch überall dasselbe auf dem Papier? Über die Probleme und Herausforderungen des Übersetzens von einem, der es wissen muss.
Umberto Eco und Philip Roth schreiben ihre Bücher auf Italienisch und Englisch und wir lesen sie auf Deutsch. Steht dann in beiden Sprachen dasselbe auf dem Papier? Oder hat der Übersetzer aus dem Original einen völlig anderen Text gemacht? Umberto Eco, der weltweit bedeutendste Semiotiker und Zeichentheoretiker, hat ein Buch geschrieben, das die Diskussion über das Übersetzen auf eine vollkommen neue Grundlage stellt. Kann der Übersetzer das Original verbessern? Gibt es so etwas wie Wörtlichkeit? Diesen Fragen geht Eco nach, illustriert mit Beispielen aus den berühmtesten Texten der Weltliteratur.
Quelle: Hanser Verlag
Meine Meinung
Diese Buch hilft auf interessante Weise Übersetzungen aus einem anderen Winkel zu sehen. Umberto Eco führt viele Beispiele an die manchmal zum schmunzeln verleiten.
Er durchleuchtet nicht nur die Übersetzungen, sondern auch die Neubearbeitungen z. B. von Joyce’s Werken, wobei er sich fragt was denn Joyce dazu sagen würde Er verlangt von den Übersetzern den Respekt vor der „ihm fremden“ Sprache und des Autors. Die Tatsache, Autor von übersetzten Texten zu sein, schreibt Umberto Eco, bedeutet sich in einer einer privilegierten Position zu befinden, denn von der richtigen Interpretation hängt es ab was dem Leser vorgesetzt wird, denn wer hat nicht schon den Kopf geschüttelt ob dem was er liest.
Einige Kapitel sind schon sehr theoretisch, interessant für Personen welche sich mit Übersetzungen beschäftigen.
Absolut ein lesenswertes Werk.
Bei amazon gibt es wie ich beim Einsetzen der ISBN- Nummer gesehen habe eine ausführliche Leseprobe.