T.C. Boyle - América / The Tortilla Curtain

  • T.C. Boyle: América (OT: Tortilla Curtain)


    Inhalt: Der Roman spielt in der Umgebung von Los Angeles und erzählt in alternierenden Kapiteln einerseits von einem mexikanischen Einwandererpaar, andererseits vom wohlhabenden Ehepaar Moosbacher.


    Delaney Mossbacher schreibt für verschiedene Zeitschriften Artikel über seine Ausflüge in die Natur, seine Frau Kyra ist Immobilienmaklerin. Beide leben in Arroyo Blanco, einer reichen Siedlung, die sich zunehmend abschottet und sichert gegen die Mexikaner, aber auch gegen die ungezähmte Natur - doch sie müssen immer wieder lernen, dass wirklicher Schutz nicht möglich ist. Delaney kämpft anfangs gegen diese Entwicklung, die seiner liberalen Ideologie widerspricht, doch diese bröckelt schon zu Beginn, als er Candido anfährt, dem schwerverletzten Mexikaner 20$ gibt, um sich Scherereien zu ersparen.


    Candido und seine junge schwangere Frau América sind nach Kaliforinien gekommen, um ein besseres Leben zu führen - sie träumen von einer eigenen Wohnung, einem Fernseher. Doch das Leben in den USA ist hart für Illegale - sie campen in einem Canon, stehen stundenlang vor Supermärkten, um vielleicht von Arbeit für ein paar Stunden zu finden, immer in der Gefahr von "La Migra" aufgegriffen und abgeschoben zu werden.


    Meine Meinung: Boyle arbeitet stark mit den gesellschaftlichen Kontrasten, er flicht viel Symbolik in seinen Roman - und viel Spannung. Durch die wechselnde Perspektive erreicht er einen besonders starken Kontrast zwischen den beiden Welten, er führt die beiden Geschichten immer wieder kurz zusammen, um dann den Kontrast besonders zu betonen. Delaney, dessen Liberalismus Grenzen zeigt, wenn es um sein eigenes Leben, sein Hab und Gut geht, ist eine interessante Figur und gut beobachtet. Das Schicksal der beiden Mexikaner wird intensiv geschildert, die beiden schlittern von einer Katastrophe in die nächste, vielleicht schon ein bißchen zu viel.


    Boyle schreibt mit einer guten Prise schwarzen Humors, es war mein erstes Buch von ihm, soweit ich gelesen habe, ist das in seinen anderen Bücher stärker ausgeprägt - vielleicht schuldet er das dem ernsten Thema.


    Katia

  • Dieses Buch muss man gelesen haben. :thumleft:
    Es gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Stil, Sprache und Inhalt passen einfach sehr gut zusammen.
    Nichts wird beschönigt und immer , wenn man denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen, ... kommt es noch schlimmer. Die nackte Realität sozusagen.

  • Dieses Buch wurde mir unlängst sehr ans Herz gelegt. Und diese Rezi samt Antwort verstärkt mich noch in dem Vorhaben, es mir zuzulegen.


    Habt ihr inzwischen auch andere Bücher von T. C. Boyle gelesen? Haben euch alle so begeistert?


    Lg
    Susannah

  • Katia und SiriNYC. Die letzten beiden Buecher, die ich von T.C.Boyle gelesen habe, waren "Willkommen in Wellville" und "Riven Rock", und die fand ich unglaublich anoedend und schlecht. Das hat mich bewogen, von Boyle erstmal Abstand zu nehmen, aber Ihr habt mich jetzt doch wieder auf "America" neugierig gemacht. Also wollen wir ihm nochmal eine Chance geben.


    Susannah. Ich kann Dir von Boyle "World's End" empfehlen, eine 300 Jahre umspannende, mit viel schwarzem Humor geschriebene Geschichte ueber zwei verfeindete hollaendische Einwandererfamilien und ihren Umgang mit den indianischen Ureinwohnern, sehr unterhaltsam. Begeistert war ich von dem Roman "Wassermusik", der um 1800 spielt und von zwei aufregenden und unglaublich skurrilen Expeditionen zum damals noch unbekannten afrikanischen Fluss Niger handelt. Das ist eine total abgefahrenen, haarstraeubende und hanebuechene Geschichte, ein richtiger Abenteuerroman eben und fuer mich ein pralles, buntes und spannendes Lesevergnuegen. "Tod durch Ertrinken" ist eine Sammlung von Erzaehlungen, die mir insgesamt recht gut gefallen hat.


    Mir ist allerdings aufgefallen, dass alle Romane von Boyle, auch die, die ich gut fand, gegen Ende hin etwas schwaecheln. Aber das ist natuerlich nur ein subjektiver Eindruck. Auf alle Faelle solltest Du es mit T.C.Boyle versuchen!


    Gruss mofre

    :study: Olga Tokarczuk - Gesang der Fledermäuse

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















  • "América" wurde gestern von Lesen.de geliefert und liegt ganz oben auf meinem SUB :cheers:


    Worlds End habe ich noch nicht gelesen, steht auf meinem Wunschzettel. Wie schon in einem anderen Thread geschrieben, mag ich T.C. Boyle unheimlich gern lesen. Sein schwarzer Humor, die skurillen Geschichten, seine Sprache, einfach super. Die Kurzgeschichten, z.B. in "Schluss mit cool" sind mir teilweise zu extrem (Beschreibung einer Vergewaltigung - das habe ich irgendwie nicht verstanden, was mir der Autor damit sagen will :-k ) ... aber "Ein Freund der Erde" und ganz besonders "Wassermusik" kann ich uneingeschränkt empfehlen.


    Auf América freue ich mich schon sehr!!

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • "America" war das erste Buch von Boyle, das ich gelesen habe, und ich halte es auch jetzt noch für eines seiner besten.
    Als letztes hebe von ihm "Drop City" gelesen - war ok, mehr aber nicht.
    Empfehlen kann ich noch "Grün ist die Hoffnung", sehr schräg, sehr gut.
    Ich muss direkt mal schauen, ob es dazu eine Rezi gibt. :scratch:

  • Ich lese América gerade und bin auf den letzten 100 Seiten. Das Buch erschüttert mich, der Stoff ist extrem und unheimlich gut von Boyle verarbeitet worden. Von Humor kann hier keine Rede sein. Über das Schicksal der Mexikaner bin ich total entsetzt und über die Dekadenz der "Norteamericanos" kann ich nur den Kopf schütteln. Topaktuell ... Das Thema "Einwanderung" ist ja nicht nur in Amerika sondern auch in Europa höchst brisant.


    Ein fantastisches Buch und für mich derzeit das Beste von Boyle :thumleft:

  • Ich hab das Buch im Englisch-LK gelesen und fand es gar nicht schlecht, wobei Bücher dann in der Schule eben doch immer sehr zerpflückt werden.
    Den Anfang fand ich gleich ziemlich gut. Auf der einen Seite geht es gleich so richtig los, auf der anderen Seite wird dabei eben auch schon der Konflikt ziemlich deutlich.
    Danach ist das was mit América und Càndido passiert natürlich übertrieben, aber so wird eben ihre Situation überdeutlich. Sehr treffend finde ich die erste Beschreibung von Delaneys und Kyras Leben... Und das bleibt mit ihrem Sohn eigentlich das ganze Buch über so.
    Was mir auch gefallen hat sind die Perspektivwechsel! Man kann sich in jede einzelne Person irgendwie hineinversetzen.
    Aber das Ende fand ich überhaupt nicht gut... die ganze Zeit wird eigentlich darauf hingearbeitet dass es irgendwie eskaliert und dann passiert es und schwupps ist die Geschichte zu Ende... na ja ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber das hat mir eben nicht gefallen.


    Insgesamt aber durchaus lesenswert!!

  • "World´s end" habe ich inzwischen gelesen und es hat mir außerordentlich gut gefallen. Gleich wie "Riven Rock". Ich glaube, T. C. Boyle ist genau meins!! :D


    "America" subt noch immer, aber das wird sich garantiert noch in diesem (Halb)jahr ändern.

  • Boyles Bücher sind wirklich inhaltlich zT sehr unterschiedlich, was vielleicht erklärt, wieso man das eine Buch von ihm mag, das andere nicht.


    "America" und "Wassermusik" sind meine Favoriten. Dahinter folgen "Der Samurai von Savannah", "Drop City" und "TalkTalk".


    "Willkommen in Welville", "Grün ist die Hoffnung" und "Ein Freund der Erde" hab ich nicht bis zum Ende durchgehalten, da habe ich es wie mofre empfunden, dass der Autor gegen Ende schwächelt. Für andere wiederum zählen diese Werke zu Boyles besten. "Dr. Sex", "Riven Rock" und "Worlds End" habe ich noch nicht gelesen.


    Aber da es hier ja um "America" geht: Ich kann mich nur wiederholen und es jedem ans Herz legen, der moderne amerikanische Literatur mag bzw einen Einstieg hierzu oder zu dem Werk von Boyle sucht.

  • Eine Katastrophenbuch, perfekt für Hollywood!


    Der Roman wird aus zwei Blickwinkeln erzählt, die sich nur an ein paar Eckpunkten kreuzen. Er beginnt mit einem Unfall: Der Amerikaner Delaney fährt auf dem Highway einen Mexikaner an. Zuerst denkt er, die dunkle Gestalt wäre verschwunden, doch dann entdeckt er sie im Graben liegend. Das Gesicht ist blutverschmiert, und der Verletzte bringt nur ein Röcheln heraus. Letztlich lässt sich diese Situation mit einem 20-Dollar-Schein aus der Welt schaffen …


    Eine dieser Parallelwelten spiegelt das reichere amerikanische Leben wieder. Delaney schreibt für eine Naturzeitung und durchwandert die Berge von L.A. um über eingewanderte Tiere zu berichten. Seine Frau ist Immobilien-Maklerin und verdient das Geld für die Familie. Sie leben in einem Ghetto, denn um ihre Wohnanlage lassen sie eine Mauer errichten zum Schutze vor Coyoten, aber auch vor den eingewanderten Menschen.


    Die andere Welt erzählt von den illegal eingereisten Mexikanern, die sich dort überall niederlassen. Sie campieren im Canon, oder auf einer Mülldeponie.
    Der Angefahrene hat sich beim Unfall den Wangenknochen gebrochen, einen Arm und die Hüfte verletzt. Aber vor lauter Angst, dass er zurück nach Mexiko verwiesen wird, nimmt er lieber in seiner Panik das Geld.
    Arbeit wird er in seiner Lage nun vorläufig nicht mehr bekommen, und so muss seine junge Frau für den armseligen Unterhalt sorgen.


    Aber was dann geschieht, ist einfach nicht mehr realistisch! So viel Pech und Heimkehrungen wie diesem Paar auf den nächsten Seiten widerfahren, ist einfach nicht mehr natürlich, sondern wirkt nur noch gestelzt und aufgesetzt! Sie geraten von einer Katastrophe in die nächste, und man hat den Eindruck, immer wenn Boyle nicht mehr weiterweiß, lässt er diese Figuren in das nächste Unglück laufen. That´s Hollywood, aber keine Literatur!


    Auch die Schwarz-Weiß-Malerei zwischen und in den Welten ging mir gehörig auf die Nerven. Kein Buch für mich, was zuviel ist, ist zuviel!

  • Ich habe dieses Buch im Englisch-LK gelesen (natürlich auf englisch). Ich fand die Idee des Buches gar nicht schlecht, auch die vielen Motive haben etwas besonderes. Allerdings muss ich auch sagen, dass Buch könnte sicher 100 Seiten dünner sein, wenn die nervigen bis ins jede noch so kleinste Detail gehenden Landschaftsbeschreibungen weggelassen worden wären. War mir irgendwie zu viel des Guten. Man sollte meiner Meínung nach das Buch aber gelesen haben.


    Liebe Grüße Änita :winken:

    In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. (Albert Einstein)

  • Klappentext:
    Ein junger Kalifornier, Delaney Mossbacher, fährt mit seiner gepflegten Limousine auf einer kurvigen Straße einen Mann an: den illegal eingewanderten Mexikaner Candido, der mit seiner blutjungen schwangeren Frau America in einer elenden Behausung lebt. Von nun an kreuzen sich die Wege der beiden Männer immer wieder. An Zufall mag Delaney nicht glauben. Ein Roman über den Zusammenstoß zweier Welten, die Welt derer, die alles haben, und die Welt der Habenichtse.


    Wie man es von T. C. Boyle gewöhnt ist, erzählt er die Geschichte der beiden Familien auf schnelle und ereignisreiche Art und Weise. „America“ hat mich tief berührt und ich kann mich Reed Stillwater aus der „taz“ nicht anschließen, wenn er schreibt: „Bittere Situationskomik, die noch im Moment der Katastrophe zum Lachen reizt.“ Mir ist das Lachen zwischendurch gründlich vergangen.


    Natürlich sind die Dinge, die dem Journalisten Delaney Mossbacher passieren, meist zum Lachen, weil durch die abwechselnden Erzählungen der beiden Schicksale klar wird, wie klein und nichtig seine „brennt-der-Truthahn-auch-nicht-an“-Problemchen doch sind, wenn er in seinem perfekten Haus mit seiner perfekten Familie sitzt und ein paar Meter weiter ein Ehepaar nicht weiß, wie es den nächsten Tag überstehen soll.


    Im Laufe der Geschichte erfährt man, wie Delaney, der sich selbst als liberalen, aufgeschlossenen Amerikaner hält, langsam einen irrationellen Hass auf die sich illegal in „seinem“ Land aufhaltenden Mexikaner entwickelt. Es stört ihn, dass sie tagtäglich vor der Arbeitsmittlung darauf warten, von einem reichen „gabacho“ aufgelesen zu werden, der sein Auto gewaschen, oder einen Zaun um sein Grundstück aufgestellt haben möchte – um die Mexikaner draußen zu halten. Und er will nicht, dass sie in „seine“ Siedlung (Arroyo Blanco) eindringen, um „Fluxettel“ auszuteilen. Sein Hass geht soweit, dass er dem Mexikaner unterstellt, sich absichtlich vor Autos zu werfen, um die Versicherungen zu prellen.


    Candido, der seiner Frau ein Leben versprochen hat, das Delaney bereits führt (nämlich ein Dach über dem Kopf, jeden Tag was Vernünftiges zu essen, eine Toilette mit fließendem Wasser etc.) leidet sehr darunter, dass er ihr (die er meist zärtlich „mi vida“ nennt) diesen bescheidenen Wohlstand nicht bieten kann. Und auch sie leidet unter den Umständen, unter denen sie leben und ihr Kind auf die Welt bringen muss.


    Und trotz all dieser Turbolenzen, der Missverständnisse und Tragödien ist das Ende doch wundervoll versöhnlich, wenngleich es auch durch einen sehr traurigen Vorfall nicht „zu perfekt“ wird.

  • Ich habe für "América" länger gebraucht, als wohl für jedes andere Buch zuvor, ich habe sicher 4 Wochen daran gelesen. Aber ich habe es fertig gelesen und es hat sich gelohnt!
    T.C. Boyle lässt den Leser eintauchen in zwei Welten, die so nah und doch so weit voneinander entfernt sind. Die Handlung wurde oben ja schon ausführlich genug geschildert und ich schließe mich an, dass beide Seiten sehr "extrem" gezeichnet sind. Trotzdem finde ich genau das so aufrüttelnd und wichtig, denn es GIBT diese Welten und auch wenn sie sich vielleicht nicht häufig auf so wenige Meter annähern, existieren sie dennoch und zwar nicht nur in Amerika.
    Als "bittere Situationskomik" würde ich Boyles Stil nur in ganz wenigen Situationen beschreiben, meistens hat mich das Buch sehr nachdenklich und oft auch traurig gestimmt.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von mir für dieses wundervolle und vor allem wichtige Buch und mit einem etwas ausführlicheren Schluss wären es bestimmt alle fünf geworden.


    "Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut."

  • Jetzt habt Ihr mich alle neugierig auf América gemacht – das muss ich wohl zu meiner Wunschliste hinzufügen.


    Ähnliche Situationen, wie Ihr sie mit dem Autounfall beschreibt, finden sich auch in derbster Weise in den USA in den Shows von Latino-Stand-up-Comediants wieder, wie z.B. von George López. Da wundert es mich immer wieder, wie gut dieser Humor, der in so offensiv-direkter Weise sowohl deutlich auf Kosten der Latinos als auch der Kaukasier in den USA geht, von beiden Bevölkerungsteilen aufgenommen wird; eigentlich ist das Thema der Latino-Immigration (legal oder illegal) ja ein äußerst heikles und empfindsames Thema in den Vereinigten Staaten.


    Deshalb eine Frage: Hat T.C. Boyle mit seinem Buch América (großen) Erfolg in den Staaten gehabt? Weiß jemand zufällig, wie dieses Buch dort aufgenommen wurde?

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • ... eine Frage: Hat T.C. Boyle mit seinem Buch América (großen) Erfolg in den Staaten gehabt? Weiß jemand zufällig, wie dieses Buch dort aufgenommen wurde?


    Anmerkung: Das Original heißt (siehe ganz oben): The Tortilla Curtain


    T.C.Boyle: The Tortilla Curtain, published in 1995 by Viking, was at the time my most controversial novel. Because it dealt with a hot-button socio-political issue--illegal immigration in Southern California--many of the reviewers came into the book with strong prejudices. I took a good deal of abuse, including (my favorite instance) being called "human garbage" on a call-in radio show in San Francisco. As people have had a chance to think about the book more deeply over the course of the past few years, the furor has died down and The Tortilla Curtain has become a modern classic, by far my most popular title, widely read in high schools and universities around the country. The book consciously evokes the Steinbeck of The Grapes of Wrath, and opens with an epigraph from that novel:


    "They ain't human. A human being wouldn't live like they do. A human being couldn't stand it to be so dirty and miserable."Zitat (Quelle: http://www.tcboyle.com/excerpts/book_10.html )

  • Anmerkung: Das Original heißt (siehe ganz oben): The Tortilla Curtain
    T.C.Boyle: The Tortilla Curtain, published in 1995 by Viking, was at the time my most controversial novel. Because it dealt with a hot-button socio-political issue--illegal immigration in Southern California--many of the reviewers came into the book with strong prejudices. I took a good deal of abuse, including (my favorite instance) being called "human garbage" on a call-in radio show in San Francisco. As people have had a chance to think about the book more deeply over the course of the past few years, the furor has died down and The Tortilla Curtain has become a modern classic, by far my most popular title, widely read in high schools and universities around the country. The book consciously evokes the Steinbeck of The Grapes of Wrath, and opens with an epigraph from that novel:
    "They ain't human. A human being wouldn't live like they do. A human being couldn't stand it to be so dirty and miserable."Zitat (Quelle: http://www.tcboyle.com/excerpts/book_10.html )


    Danke tom leo,
    da warst Du ja wirklich schnell und hast die Sache gleich wieder hundertpro getroffen. :thumleft: Danke auch für den englischen Titel: The Tortilla Curtain (was für ein treffender Titel) werde ich definitiv lesen müssen.
    Liebe Grüße,
    Monika

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog