Dan Brown - Illuminati / Angels and Demons

  • Ich bin schon seeehr gespannt auf das Buch, ist heute angekommen.


    Mir wird es bestimmt gefallen :mrgreen:


    Ich geb euch dann nach den ersten Seiten Bescheid, wie mein erster Eindruck ist, aber da wartet noch was anderes auf mich, also wird es erstmal etwas zurückgeschoben.


    Viele Grüße,
    fân

  • Ja, ist normal bei mir, haben wollen, kaufen, und dann hat man ja Zeit...läuft einem ja nicht weg :D


    Aber ich wünsche dir viel Spaß damit!


    Viele Grüße,
    fân

  • Mich störte an "Illuminati" auch das etwas naive Betrachten der Anti-Materie und die Idee, dass ein Leitr von CERN nicht weiß, wie diese aufbewahrt werden könnte. Aber da geht schon das Problem los. Eine Akku-Energie-Quelle für ein Magnetfeld, dass wie bei einem COuntdown sekungengenau ausfällt ist absoluter Blödsinn. Das wäre ein physikalischer Schwachpunkt. Je nach Temperatur, Druck, Erschütterungen und vielen anderen Faktoren haben solche Enrgiespeicher schwankende Abgabedauern und wenn solche Dinge um die halbe Welt transportiert werden, dann besteht für den Transporteur ein nicht unbeachtliches Risiko.
    Viele lobten das Tempo des Romans. Es ist sehr hoch und ich habe irgendwann begonnen, mir zu überlegen, wie die beiden Hauptfiguren das alles aushalten. In Rambo-Filmen und bei Bud Spencer ist man so etwas gewohnt, aber nicht in mehr realistischen Action-Thrillern. HIer erinnert das ganze stark an Matthew Reilly.
    "Assassini" hat mir als Vatikan-Thriller auch besser gefallen, wobei ich die historischen und kunsthistorischen Betrachtungen in "Illuminati" wirklich gemacht habe. Es ist schon ein interessaantes Buch, aber IMMO nicht unbedingt ein handwerklich besonders gut gelungenes. Tatsächlich hat es mi die Lust auf das viel gelobte "Sakrileg" versaut, das an meinem Urlaubsort während des Sommertriebs nicht zu bekommen war. Und weswegen ich erst dieses Buch und dann das wesentlich enttäuschendere "Meteor" erst gekauft hatte. Vielleicht ist die Wirkung der Romane aber auch in der deutschen Übersetzung besser.

  • Nachdem ich dieses Buch soeben im Buchticket entdeckt und mich an eure meist positiven Reaktionen hier im Forum erinnert habe, konnte ich angesichts von noch drei Tauschtickets nicht anders als zugreifen. Bin mal gespannt, wann das Buch ankommt und vor allen Dingen wann ich Zeit habe, ihn zu lesen.


    grüße von missmarple

  • Ich bin schon auf deine Meinung gespannt, missmarple.


    Wenn du die unwahrscheinlichen Dinge einfach schmunzelnd hinnimmst und dich auf ein spannendes Märchen einlassen willst, dann steht dir ein Lesevergnügen bevor.
    Und nach all den gelesenen Morden bist du auch abgehärtet genug für die "grausigen" Szenen. ;)

  • Gestern abend hab ich angefangen. Und heute in jeder freien Minute gelesen, so dass ich es bis Seite 300 geschafft habe.


    Nach "Der Judasfluch" hatte ich ja eigentlich nicht mehr viel Lust, über irgendein Komplott gegen den Vatikan zu lesen, aber das Buch ist unglaublich.


    Vermutlich stimmt eine ganze Menge nicht, und normalerweise lese ich ein Buch nicht weiter, wenn ich zuviel schlecht Recherchiertes darin finde, aber bei diesem Buch habe ich vor lauter Spannung gar keine Zeit, nachforschen, ob z.B. geschichtliche Einzelheiten der Renaissance so stimmen. (Bei andern, v.a. bei geschichtlichen Romanen schreibe ich auf, was mir fragwürdig erscheint und schlage nach.)


    Vielleicht ist es ein schlechtes Buch. Aber ausnahmsweise ist mir das egal, denn ich fühle mich bestens und spannend unterhalten.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • :wink: zu janmaat


    Was Physik angeht, glaube ich ohnehin jeden Blödsinn, weil ich davon keine Ahnung habe. Wenn man mir erzählt, dass in jeder Glühbirne ein Männchen sitzt, das eine Kerze anzündet, wenn man den Schalter drückt, hätte ich kein Problem, das zu glauben. :geek:


    Aber dann kam ein Hammer im Buch. Da wollen also eine Nonne und ein Priester ein Kind miteinander bekommen. Und weil ja beide dem Keuschheitsgelübde unterstehen, findet das Ganze per künstlicher Befruchtung statt.
    Ich bin vor Lachen beinah aus dem Bett gefallen.


    Erstens: Es ist schon ein Verstoß gegen die Keuschheitsgelübde, wenn ... :oops: naja, irgendwie muss der Mann ja an sein Sperma gekommen sein.
    Zweitens: Jede Schwangerschaft - außer der nach alter Väter Sitte entstandenen - ist ein Verstoß gegen die Naturgesetze und wird von der Kirche ebenso abgelehnt wie ein Verstoß gegen Kirchengesetze.


    Soviel zur Glaubwürdigkeit im theologisch-katholischen Bereich.


    Über die geheimen Gemächer des Vatikan kann natürlich jeder schreiben, was er will und keiner kann es nachprüfen, weil keiner hineinkommt. Und diejenigen, die hineinkommen, werden solche Bücher sowieso nicht lesen, also relativ ungefährlich, darüber zu schreiben.


    Das Buch ist, wie schon gesagt, wahnsinnig spannnend; ich hatte es in zwei Tagen gelesen, aber inzwischen denke ich: Es ist kein gutes Buch, und es hat auch unter den ersten 100 besten nichts zu suchen. (Behaupte ich!)


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


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  • Findest du jetzt dass es kein gutes Buch ist, weil Brown dir das mit den Männchen in den Glühbirnen erzählt hat, wegen der künstlichen Befruchtung oder wegen ganz anderen Gründen?


    Ich wollte das Buch eigentlich lesen, werde aber gerade skeptisch...

    Ich lese gerade: Elizabeth Kostova - The Historian :study:
    Bill Bryson - Frühstück mit Känguruhs :study:

  • Hallo Mareike, das Beispiel mit den Glühbirnen sollte nur sagen, wieviel Ahnung ich von der Physik habe... :?


    Zu dem Buch meine ich folgendes: In vielen Rezensionen kann man lesen, dass der Autor, was die Physik betrifft, eine Menge Blödsinn verzapft. Das kann ich (wollte ich mit dem Beispiel oben sagen) nicht beurteilen.


    Dagegen habe ich, was die Kirchengesetze angeht, ein bisschen Ahnung und habe hier über den Blödsinn in diesem Bereich gepostet.


    Es ist für mich ein schlechtes Buch, weil so vieles falsch dargestellt ist.
    Andererseits sag ich es nochmal: Ich bin noch nie von einem schlechten Buch so spannend unterhalten worden.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Hihi. Ach so.


    War doch ein klein wenig verwirrt. Aber das kommt schon mal vor :cyclopsani:


    Ähm, ja dann wünsch ich dir mal viel Spaß beim Lesen Missmarple und denke, ich lass es mal drauf ankommen und les es einfach. BASTA!!! :cat:

    Ich lese gerade: Elizabeth Kostova - The Historian :study:
    Bill Bryson - Frühstück mit Känguruhs :study:

  • Ich habe mir das Buch für meinen Urlaub aufgehoben, weil ich so eine Ahnung hatte, dass ich es verschlingen könnte ... Und meine Ahnung hat mich nicht betrogen. :mrgreen:
    Das war eindeutig ein "Nachtschicht-Buch", das ich nicht aus der Hand legen konnte, bis ich es gegen 2.00 Uhr ausgelesen hatte.


    Ich fand's sehr spannend und fesselnd, lediglich die Sache mit dem Augapfel war nichts für mich (da bin ich empfindlich :pukel: ). Und auch wenn das eine oder andere, wie hier bereits im Thread angesprochen, nicht ganz logisch oder realistisch sein sollte - mich hat's nicht gestört.
    Ein Klasse Thriller! Sehr empfehlenswert.


    grüße von missmarple

  • Ein geniales Buch. Die rasante Handlung hat mich derart in den Bann gezogen, so dass ich alles um mich herum vergessen habe und ich es ruckzuck durchgelesen hatte. Danach hab ich mir sofort Meteor von Dan Brown zugelegt und war ebenfalls begeistert.


    Viele Grüße
    Moppi

  • Aber, warum in Drei Teufels Namen hat Dan Brown mit seinen Büchern einen solchen Erfolg?


    Ich habe Illuminati gelesen und war zuweilen entsetzt.
    Natürlich, es ist sehr spannend geschrieben, zweifelsfrei. Aber, ist es nicht einfach "too much", womit hier Dan Brown rumklotzt?
    Zum einen stimmen viele Sachen nicht bzw. sind unschlüssig (Aufnahmebedingungen in die Schweizergarde stimmen nicht, das Petrusgrab ist nicht "für niemanden zugänglich", die künstliche Befruchtung...), zum anderen wird in diesem Buch so derart sinnlos übertrieben, dass man sich fragen muss, ob uns Dan Brown eigentlich alle zum Narren halten will. So derart unrealistisch (z.B. der Sprung aus dem Helikopter war ja nun wirklich zu viel des Guten, oder?!).


    Dann erzählte mir mein Partner die Kurzfassung von "Meteor". Und auch da muss ich mich ernsthaft fragen, ob Dan Brown nicht vielleicht mal einen Gang runterschalten könnte (die Sache mit den Eiskügelchen, dem Fallschirm und dem Eispickel mit dem SOS... Lächerlich!).


    Wiederum ist mir aufgefallen, dass seine Bücher allesamt gleich anfangen: immer wird irgendjemand telefonisch entweder aus dem Schlaf gerissen oder mit einem super-giga-mega-schnellen Transportmittel irgendwohin verfrachtet.


    Also, muss ich mich nun noch einmal fragen: Warum hat dieser Autor so Erfolg?

  • ich habe das buch auch erst vor kurzem gelesen und muss sagen, dass es wirklich spannend war, und darauf achte ich am meisten, wenn ich ein buch lese...........
    die historischen oder physikalischendetails kann ich mit 15 jahren kaum beurteilen, weil ich mich weder für physik noch für die aufnahmebedingungen der schweizergarde begeistern kann.......
    ich finde, dass der werte herr professor Langdon etwas zu oft überlebt hat... und weil er ja jeden tag 50 bahnen im schwimmbad schwimmt ist er in so toller form und ach so gut in unterwasserkampfen und kann ja ewig die luft anhalten... ich selbst schwimme in einem verein und wir schwimmen sicher mehr als 50 bahnen in einem training, also kann ich das ja wohl beurteilen ...und hallo???!!! KEINER überlebt einen sturz aus 4 km höhe wenn er mit einer helikopterplane abspringt..... ich habe mich köstlich amüsiert und das ende war ja doch wohl schon absehbar, als vittoria das erste mal in den buch vorkam................... *seufz* im nachhinein muss ich sagen dass das buch eigentlich schlecht war, aber ich habe es trotzdem verschlungen, denn es ist wirklich spannend und ich denke dass dan brown seinen erfolg seinem fesselnden schreibstil und den vielen wendungen in seinen büchern verdankt.................


    orange

    [...] Schließlich war es ja genau das, was man in Büchern suchte: große, nie gefühlte Gefühle, Schmerz, den man hinter sich lassen konnte, indem man das Buch, wenn es allzu schlimm wurde, zuschlug [...]
    "Tintentod" von Cornelia Funke

  • krihama


    ich denke, die Antwort auf deine Frage findest du in den Beiträgen hier - Dan Brown ist spannend zu lesen. Die Tatsache, daß er nicht sonderlich gut schreiben kann, daß seine Charaktere (inklusive Langdon) flach bleiben und daß er mit geschichtlichen und wissenschaftlichen Fakten mehr als willkürlich umgeht, scheint die meisten Leser - auch hier im Forum - nicht zu stören. Gerade letzteres, das Verfälschen geschichtlicher und wissenschaftlicher Fakten, finde ich persönlich bei jedem Autor unverzeihlich, aber es scheint allgemein akzeptabel zu sein, solange die Bücher nur mitreißend genug geschrieben sind (s.a. die Diskussion um "Die Päpstin").
    Hier werden verschiedene Ansichten zumeist mit "Geschmäcker sind halt verschieden" abgetan, doch ist das hier vielleicht weniger eine Geschmacks- sondern eine Anspruchsfrage. Ich habe den Anspruch, vom Autor ernst genommen zu werden, und ich persönlich finde es eine Beleidigung, wenn ein Autor voraussetzt, daß ich zu dumm bin, seine Schnitzer zu bemerken - und genau das tun Autoren, wenn sie nicht ausreichend recherchieren oder sich einfach um der Spannung willen über Tatsachen hinwegsetzen.


    Gruß
    Ute