• Wenn ein Raumschiff nicht mehr gerettet werden kann, ein Planet vor dem technologischen Kollaps steht oder nach einer Schlacht aufgeräumt werden muss, kommt das StarFleet Corps of Engineering. Diese Reihe erzählt die Abenteuer der Besatzungmitglieder der Da Vinci, wie sie zuvor schon als e-books im Internet erschienen waren.
    Der erste Band gibt uns dafür vier Geschichten, wovon die letzte ein Cliffhanger ist, so dass man zumindest den zweiten Band auf jeden Fall braucht. Aber eigentlich ist die gesamte Serie ziemlich unterhaltsam - und mal etwas andderes im ST-Universum :)


    Mehr zu den einzelnen Geschichten hier:


    http://www.sandammeer.at/rezensionen/candido-techtravel.htm

  • Unter der schützenden Hand von Montgomery Scott gehen die Abenteuer der Da Vinci und ihrer Besatzung weiter, wobei wir diese in den einzelenen Geschichten immer besser kennen lernen und mehr und mehr ein durchgängiger Handlungsbogen entsteht, dem auch die späteren Bände folgen werden. Dabei begegnet uns die Defiant aus der TOS-Episode The Tholian Web wieder, wir sehen den Beitrag der Da Vinci zum Dominion-Krieg und erleben in der letzten Geschichte eine ST-Variante des Beowulf.


    Genaueres dazu unter:


    http://www.sandammeer.at/rezensionen/ward-miracleworkers.htm

  • Diesmal muss sich die Besatzung der Da Vinci zunächst als forensisches Team auf einem sehr lebnensfeindlichen Planeten betätigen, um danach in den Nachwehen der Gateway-Affäre (Thread kommt noch :wink: ) zu dem Schauplatz von "Cold Fusion" (Band 1) zurückzukehren - eine Art Garantiefall´. Die dritte Geschichte wird Freunde der Kriegskunst erfreuen, während die letzte Geschichte zeigt, wie kompliziert ein Planet gebaut sein kann #-o
    Viel Spaß und Spannung.


    DIESES BUCH IST NOCH NICHT IM NETZ. HIER BEGINNT DIE AUSFÜHRLICHE BESPRECHUNG. NUR BEI ABSOLUTEM WOLLEN WEITERLESEN:


    The Riddled Post (Aaron Rosenberg)


    Der Dilithiumminen-Posten auf BorSitu Minor ist eine sehr unangenehme Station. Er liegt auf einem D-Klasse Planeten, der eine stark korrosive Atmosphäre hat und muss darum unter einem Schutzfeld bleiben. Da BorSitu gigantische Vorkommen an Dilithium hat, kann er aber nicht aufgegeben werden. Zu jeder Zeit befinden sich ungefähr 12 Personen an Bord.


    Von dieser Station erreicht die DA VINCI plötzlich ein Notruf, der mittendrin abbricht. Schnellstmöglich begibt sich das Schiff unter dem Kommando von Cpt. David Gold zu dem Posten und findet dort eine seltsame Verwüstung vor. Der Posten ist durchlöchert (riddled) und das Schutzfeld ist zusammengebrochen. Bis auf zwei Personen in einem luftdichten Raum sind alle Bewohner tot und die korrosive Luft hat bereits ihr Werk an den Leichen be-gonnen. Nach der Sicherung des Postens und der Wiederherstellung des Postens macht sich ein Team unter der Leitung von Sonya Gomez an die forensische Analyse des Unglücksorts, wobei sie auch die Pattern-Analyse, die Krimilesern aus verschiedenen forensische gewichte-ten Kriminalromanen bekannt sein dürfte anwenden. Dadurch stellen sie sehr schnell fest, dass die Zerstörungen vor dem Zusammenbruch des Schutzfelds stattgefunden haben müssen und zwar von einem Gegenstand oder Mechanismus innerhalb der Station selbst.


    In einem Forschungslabor der Station finden sie Unterlagen, die nähere Hinweise auf diesen Gegenstand geben, die aber in einer Sprache geschrieben sind, die nicht in den Datenbänken des Schiffs zu finden sind. Tatsächlich sind diese Unterlagen sogar mit Tinte auf Papier ge-schrieben, so dass sie noch nicht einmal zur vergleichenden Analyse in den Universalen Ü-bersetzer eingegeben werden können. Und darum ist auch unklar ob die Bedrohung der Stati-on wiederkehrt.


    Here there Be Monsters (Keith R.A. DeCandido)


    Nach der Beendigung der Aufräumarbeiten auf Tellar im Nachwehen der Gateway-Affäre wird die DA VINCI zu dem Planeten Maeglin gerufen auf dem einige Zeit zuvor durch die Androssi (s. „Cold Fusion“ in Band 1) durch ihre „Hilfen“ für Chaos gesorgt hatten, was den Gebrauch der meisten elektronischen Geräte auf dem Planeten unmöglich machte. Auf diesem Planeten tauchen nun – durch einen Gateway, kurz vor dem Zusammenbruch des Gateway-Systems – gigantische Monster auf, die durch die Gegend ziehen und dabei immer wieder Gebäude zerstören und Koloniebewohner erschrecken. Die Besatzung der DA VINCI be-kommt den Auftrag, der Kolonialverwaltung beim Einfangen dieser Monster zu helfen, die anscheinend aus einer anderen Dimension kommen und sich nun in ihrem neuen Zuhause nicht wirklich zurecht finden.


    Ambush (Dave Galanter & Greg Brodeur)


    Auf Beta Argola befindet sich ebenfalls eine Dilithium-Kolonie, die für ihren Betrieb und ihr Überleben von regelmäßigen Materiallieferungen abhängig ist. Eine solche Lieferung hat die DA VINCI an Bord, als sie sich dem Planeten nähert. Auf dem Planeten wird auch ein Mine-ral gefördert, das zur Bekämpfung einer Seuche unter den Horta auf Janus IV benötigt wird. Dieses Mineral soll durch die DA VINCI nach Janus IV gebracht werden. Da plötzlich wird das Schiff ohne Ankündigung von drei Munqu-Schiffen angegriffen, die wohl versuchen wol-len, die Ausrüstungsgegenstände für die Kolonie zu stehlen und diese dann selbst zu plündern um der Föderation das Mineral zu einem lächerlich hohen Preis zurück zu verkaufen.


    Während auf dem Planeten selbst mehr und mehr lebenswichtige Systeme ausfallen befindet sich die DA VINCI in einem Gefecht mit weit überlegenen Gegnern, denen sie nur durch die Installation gerade erfundener Waffensysteme begegnen können.


    Some Assembly Required (Scott Ciencin & Dan Jolley)


    Scott Ciencin ist in letzter Zeit besonders durch die Fortsetzung der “Dark Angel”-Serie be-kannt geworden. In dieser Geschichte in Kollaboration mit Dan Jolley berichtet er von den Ereignissen auf dem Planeten Keorga, der erst vor Kurzem der Föderation beigetreten ist. Hier gibt es verschiedene seismische Katastrophen, die durch einen gekauften Computer im-mer wieder im letzten Moment verhindert werden. Trotzdem wird die Situation immer kriti-scher, besonders, da es für den Computer keinen technischen Kundendienst gibt und niemand wirklich weiß, wie er funktioniert. Offensichtlich durchläuft die Maschine eine Art Initialisie-rungsroutine, die sich auf den gesamten Planeten und seine Bevölkerung auswirkt. Die DA VINCI wird zur Lösung der Computerprobleme gerufen.


    Sehr schnell stellt sich heraus, dass niemand wirklich eine Ahnung davon hat, wozu dieser Computer eigentlich wirklich dient und dies müssen die Besatzungsmitglieder der DA VINCI zunächst heraus finden, bevor sie irgendwie darauf einwirken können. Diese Geschichte zeigt mal wieder, wie gefährlich es ist, sich Programme zu besorgen, deren Ursprung man nicht wirklich kennt.

  • Ein weiteres fabelhaftes Buch über die berufsmäßigen McGivers im All. Diesmal müssen sie eine Gesellschaft "reparieren", einem Ferengi das Prinzip "Caveat Emptor" näher bringen, bei archäologischen Ausgrabungen helfen und Dr. Lense muss nocgh einmal ernsthaft über den Hippokratischen Eid nachdenken.


    AB HIER UMFÄNGLICHE INHALTSEINFÜHRUNG. NUR BEI INTERESSE LESEN:


    No Surrender (Jeff Mariotte)


    Die Regierung des Kursanischen Systems ist eine Gruppe von Streitsüchtigen und Uneinsich-tigen, die jeweils nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht sind. Nun haben sie es als einen Vor-teil erachtet, dass ihr System der Föderation betritt, weswegen sie einen entsprechenden An-trag gestellt haben. Gegner dieses Beitritts in den eigenen Reihen wurden zu Kriminellen er-klärt, die auf der Orbitalstation Plat gefangen gesetzt wurden. Unter den Gefangenen befinden sich auch einige Immigranten aus dem Föderationsraum, die aus verschiedenen Gründen der Föderation den Rücken gekehrt haben um im kursanischen Gebiet ein eher selbstbestimmtes Leben zu führen. Einer dieser Gegner ist Augustus Bradford, ein alter Freund von Cpt. David Gold, der es sogar mal zu einem Captain in StarFleet gebracht hatte. An dem Tag, an dem seine Tochter ihn besuchen will, um ihm seinen Enkel vorzustellen, gelingt Augustus mit Hil-fe einiger Komplizen die Flucht von Plat, worauf die Station selber in einen funktionsuntüch-tigen Zustand gerät und auf den Planeten abzustürzen droht.


    Die kursanische Regierung bittet die Föderation um Hilfe bei der Stabilisierung der Station und da die DA VINCI das Schiff in nächster Nähe ist, muss sich nun Cpt. Gold mit den Akti-onen seines alten Freundes auseinander setzen. Den Mitarbeitern des S.C.E. gelingt es, die Station zu stabilisieren und die Verwundeten an Bord zu versorgen, während sich Augustus von einem geheimen Stützpunkt aus meldet um der kursanischen Regierung ein Ultimatum zu stellen. Diese reagiert sehr negativ darauf und nachdem sie den Standpunkt des Stützpunkts mit Golds Hilfe ausfindig gemacht hat, wird dieser gnadenlos zerstört. Wodurch die Applika-tion der Kursaner aber gleichzeitig auf Grund ihres Vorgehens gegen politische Gegner ex-trem in Frage gestellt ist.


    Caveat Emptor (Ian Edginton & Mike Collins)


    Mitten in einem Gebiet ohne lebensfähige Planeten trifft die DA VINCI auf eine ferengischen Rettungskapsel, deren Pilot sich allerdings um keinen Preis retten lassen will. DaiMon Phug berichtet, dass er sein Schiff wegen eines Warpkernbruchs verlassen musste und sich darum auf in dieser Rettungskapsel befand. Bei einer Untersuchung der Kapsel selber lassen sich allerdings keine Spuren einer Energiekontamination die auf die Nähe zu einem solchen Unfall schließen lassen nachweisen. Neugierig geworden, verfolgt die Besatzung der DA VINCI den Kurs der Rettungskapsel zurück und finden an dessen Ursprungspunkt einen gigantischen ferengischen Kreuzer, der die DA VINCI nach wenigen Momenten in einem Traktorstrahl einfängt. Dieser kann mit Phugs Hilfe gelöst werden, aber gleichzeitig ist ein Computervirus in das System der DA VINCI eingetreten, der droht alle Schiffssysteme zu übernehmen. Wäh-rend Blue an Bord der DA VINCI gegen dieses Virus kämpft, begibt sich ein Landungstrupp an Bord des ferengischen Schiffs um herauszufinden, was dort geschehen ist. Dabei treffen sie zu ihrem Erstaunen auf eine Reihe von sehr freundlichen und zuvor kommenden Ferengis, die nach eigenen Aussagen dem „Weg von Milia“ folgen, einem ferengischen Philosophen der vor ewigen Zeiten wegen wohltätiger Häresie auf Ferenginar getötet wurde. Und nach einiger Zeit finden sie heraus, dass dieser wieder erstandene Milia in Wirklichkeit die Projektion ei-ner alten Bedrohung ist, mit der sich bereits Cpt. Kirk vor etwa hundert Jahren hatte herum-schlagen müssen.


    Past Life (Robert Greenberger)


    Der Planet Evora ist ein sehr ruhiger Planet und weil er etwas abgelegen ist, hatten seine Be-wohner bis zur Entdeckung des Warpantriebs keine Ahnung davon, dass es etliche andere Rassen im All gibt. Tatsächlich glaubten sie sehr fest daran, dass sie ganz alleine im All exis-tierten und dass ihr Aufstieg eine göttliche Notwendigkeit erwachsend aus einem langen evo-lutionären und später militärischen und kulturellen Kampf sei. Die Entdeckung anderer Kultu-ren auf anderen Planeten hat diese Überzeugungen etwas angekratzt, aber nicht grundlegend erschüttert. Nach einigen ruhigen Jahren der Überzeugungsarbeit hat es die gewählte Herr-scherin des Planeten geschafft, eine Mehrheit, wenn auch ein knappe, für eine Applikation zur Föderation zu bekommen, die allgemein sehr positiv aufgenommen wurde.


    Als auf Evora nun ein Artefakt gefunden wird, das lange vor der Entwicklung halbwegs intel-ligenten Lebens auf dem Planeten installiert worden sein muss, bittet sie die Föderation um diskrete Hilfe bei der Untersuchung dieses Artefakts, um klar herauszufinden, wozu es dient und ob es eventuell außerevoranischen Ursprungs sein könnte. Bei ihren politischen Gegnern, die jede kulturelle Kontamination durch außerevoranische Einflüsse ablehnen, löst dieser Fund panikartige Aktivitäten aus, die schließlich zu einem Staatsstreich und zur Zerstörung des Artefakts führen. Doch gerade Letzteres hat für die Evoraner ungeahnte Folgen.


    Oaths (Glenn Haumann)


    Dr. Lense von der U.S.S. DA VINCI zieht sich innerlich immer mehr von ihren Pflichten und ihren Mannschaftskameraden zurück und lässt das EMH „Emmeth“ fasst ihre gesamte Arbeit erledigen. Da dies auf Sicht eine unhaltbare Situation auf jedem Schiff darstellt, beschließt Cpt. Gold, seinen medizinischen Offizier in einer Funktion zu behandeln, die es an Bord der DA VINCI normalerweise nicht gibt. Er wird zum Counselor für die Ärztin, die sich dem zu-nächst entziehen möchte, bis Gold ihr klar macht, dass er dann ihre Arbeitsweise öffentlich machen müsste, was eine Untersuchung von höchster Stelle zur Folge haben würde. Wider-strebend willigt die Ärztin schließlich ein. Als Folge davon machen einige Transkripte der „Therapiesitzungen“ einen großen Anteil dieser Geschichte aus.


    Als die Besatzung der DA VINCI einen Landurlaub auf Sherman´s Planet (s. TOS: The Trou-ble with Tribbles) macht, der für einige auch ein Arbeitsurlaub ist, bleiben nur Wenige an Bord des Schiffs zurück. Dabei sind unter anderem auch Dr. Lense und Cpt. Gold, der diese Gelegenheit für eine längere Sitzung nutzen möchte. Doch auf Sherman´s Planet ist eine ver-heerende Seuche ausgebrochen und plötzlich sind die verbleibenden Mannschaftsmitglieder von ihren Kameraden isoliert, die sich auf dem Planeten um das Nötigste kümmern, während Dr. Lense an Bord des Schiffs nach einer Kur für diese Seuche sucht. Doch die einzige Kur, die sie findet beruht auf einer notwendigen genetischen Manipulation der gesamten Planeten-bevölkerung, was föderalem Recht widerspricht und Cpt. Gold in ein moralisches Dilemma stürzt.

  • Die DA VINCI ist mal wieder auf großer Fahrt und begegnet dabei einem Schiff, das einige Probleme mit einem Ionensturm hatte, der seinen Antrieb in Overdrive getrieben hatte. Nach-dem es den S.C.E.-Offizieren gelungen ist mit der Besatzung Kontakt aufzunehmen, müssen sie nun vorsichtig daran gehen, das Schiff zu entschleunigen, da an Bord keine Trägheits-dämpfer sind und die Besatzung nicht in Paste umgewandelt werden soll. Um dieses Problem zu lösen geht Duffy in die Datenbänke des Schiffs mit Bezug auf Ionenstürme und begegnet dort in den Dateien Montgomery Scott wieder, dessen Abenteuer vor Betreten der ENTER-PRISE – aber auch einige Abenteuer an Bord des Schiffs – in die Lehrdatenbanken des S.C.E. eingegangen sind. Diese Abenteuer bilden das Fundament für die Gestalt, die das S.C.E. seit Scottys jungen Tagen angenommen hat.


    Was zum Beispiel hat Scotty genau gemacht, bevor er zur ENTERPRISE kam. Hier finden wir ihn als Gastingenieur an Bord der U.S.S. LOVELL, damit beschäftigt einen von einem Ionensturm getroffenen Reaktor stillzulegen.


    Was genau geschah auf Beta III nachdem Landru der Supercomputer von Cpt. Kirk ins Koma gequatscht wurde. Und wie kamen die Bewohner dieses Planeten denn dann ohne ihren Com-puterherrn weiter aus? Auch hier war der S.C.E. von großer Hilfe, auch wenn die Betaner zunächst noch einmal einen Rückfall erleiden.


    Und die Kelvaner – die die Crew der ENTERPRISE mal in bröselige Würfel verwandelt hatte – mussten ja auch irgendwie einen Weg nach hause finden. Und auch hier war Scotty wieder mit von der Partie.


    Abwechslungsreich, amüsant und plausibel. EMPFEHLENSWERT.