J.R.R. Tolkien
Die Briefe vom Weihnachtsmann
Klett-Cotta (Broschürt/2002)
ISBN 3-608-93435-9
52 Seiten
Wenn man J.R.R. Tolkien zum Vater hat, dann ist sicherlich das ein oder andere anders als in anderen Familien und das gilt auch gerade für die Weihnachtszeit. In den Jahren 1920 bis 1938 bekamen seine Kinder darum nicht nur Geschenke zu den Festtagen, sondern sie bekamen auch noch persönliche Briefe vom Weihnachtsmann, der ihnen davon erzählte, wie es am Nordpol so zuging und welche größeren und kleineren Katastrophen im jeweiligen Jahr beinahe dazu geführt hätten, dass es gar keine Weihnachtsgeschenke gegeben hätte.
Daran haben verschiedene Figuren Schuld. Zum einen wäre da der überaus tollpatschige Nordpolarbär, der immer wieder für kleinere Abstürze und Einbrüche und Explosionen sorgt. Dann sind die beiden Neffen des Polarbären Paksu und Valkotukka häufig die Urheber eines neuen Unglücks und in manchen Jahren greifen auch Kobolde die Häuser des Weihnachtsmanns am Nordpol an – dies besonders in den Jahren, in denen England von deutschen Luftangriffen stark heimgesucht wird. Gelegentlich haben auch der Bär und ein Elf noch Ergänzungen in die Briefe hinein geschrieben
Die Briefe sind in der Regel in ihrer Originalform abgebildet und in normalem Schriftbild übersetzt, so dass man einen guten Eindruck davon bekommt, wie diese Briefe Tolkiens Kinder damals erreichten. Dabei kann man auch die verschiedenen Postmarken sehen, die Tolkien zu den Texten entwarf, sowie die Bilder, die jede der kleinen Erzählungen begleitete. Eine Freude für jeden Tolkienfan und auch für jeden, der die Geister der Weihnacht immer noch in seinem Herzen wohnen hat.