Ian Rankin - Verborgene Muster/ Knotts & Crosses

  • Ian Rankin
    Verborgene Muster
    Goldman (Softcover/2003)
    ISBN 3-442-45656-8
    224 Seiten
    Euro. 7.-


    Dieser Roman wurde erstmals 1987 in England unter dem Titel „Knots and Crosses“ veröffentlicht und kam wenig später in Deutschland unter dem Titel „Das Puppenspiel“ heraus. John Rebus – zu dieser Zeit noch Detective Seargant – dümpelt nach seiner Scheidung von seiner Frau Rhona in seiner kleinen, unaufgeräumten Wohnung vor sich hin und beschäftigt sich mit den üblichen Routinepolizeiangelegenheiten in Edinburg. Einen wichtigen Entführungsfall eines kleinen Mädchens nimmt er in erster Linie durch die Presse war, auch als ein zweites Mädchen entführt wird. Ihn beschäftigt viel mehr, dass ein Unbekannter ihm seltsame Briefe schickt, in dem sich ein Stück Kordel befindet und ein Zettel, mit dem Hinweise, dass es überall Hinweise gäbe.


    Als dann die beiden entführten Mädchen entführt aufgefunden werden, wird die zuständige Sonderkommission unter der Leitung von Anderson, einem Intimfeind von Rebus, erweitert und Rebus wird mit in die Ermittlungen hinein gezogen. Zur gleichen Zeit hat er am Todstag seines Vaters wieder Kontakt mit seinem Bruder Michael aufgenommen, der als Bühnenzauberer seine Brötchen verdient und seine Einnahmen durch gelegentliche Drogengeschäfte ergänzt – was Rebus aber zunächst nicht weiß.


    Anderson gibt Rebus im Team anfangs die Aufgabe der Aktendurchsicht und der desillusionierte Seargant kämpft sich mit seinem Partner Morton durch etliche Fälle von Kindesmissbrauch, was seiner Stimmung nicht gerade zuträglich ist. Gleichzeitig beginnt er eine Beziehung mit der Pressesprecherin für den Fall, wobei ihn allerdings an der sexuellen Befriedigung in diesem Zusammenhang immer wieder Erinnerungen an grausame Momente seiner Ausbildung durch die SAS behindern. Diese verschiedenen Spannungsmomente – zusammen mit der Tatsache, dass der neue Liebhaber seiner Frau der Sohn von Anderson ist, führt bei Rebus schließlich zu einem Nervenzusammenbruch und er landet im Krankenhaus. Hier hat er nun wesentlich mehr Zeit, über den Fall nachzudenken und nachdem er sich von seinem Bruder Michael in Anwesenheit seiner Geliebten hat hypnotisieren lassen, wird klar, dass die Ursprünge des vorliegenden Falls in seiner SAS-Vergangenheit liegen, eine Tatsache, die noch dadurch stärker unterstrichen wird, dass Rebus Tochter Samatha ebenfalls entführt wird. Ein grausames Rennen gegen die Zeit beginnt.

  • Ich dachte, diese Vorstellung könnte ich mal lesen, da ich das "Puppenspiel" schon kenne, doch weit gefehlt. :scratch: Das von dir vorgestellte Buch ist nicht mit dem "Puppenspiel" identisch -
    aber [url=http://www.buechertreff.net/htopic,2311,puppenspiel.html]hier[/url] habe ich es im Forum schon mal vorgestellt.


    grüße von missmarple

  • Mmmh, das verstehe ich jetzt nicht ganz. Du hast das Buch "Puppenspiel" vorgestellt oder das Buch "Verborgene Muster"? :?: Unter der Eingabe des Namens Ian Rankin habe ich bei der Suche auf der Büchertreffseite keine Rückmeldung bekommen - was mich schon etwas überraschte. Gestern habe ich wirklich jeden Autorennamen, den ich reingestellt habe, erst einmal in die Maske eingegeben u´m nichts zu doppeln. Scheint nicht immer geklappt zu haben. Wie war "Puppenspiel" denn, den kenn ich noch nicht. "Verborgene Muster" fand ich ganz in Ordnung, obwohl mir die Kurzgeschichten letztendlich besser gefallen haben.


    Schönen Gruß,


    Klaus

  • Ich habe "Verborgene Muster" nun auch gelesen. Ich hatte es mir auf Empfehlung einer Freundin gekauft, hauptsächlich, weil es in Edinburgh spielt.


    Ich bin selbst schuld, solch ein Späteinsteiger in die Rebus-Serie zu sein, nun musste ich eben mit dem ersten Band anfangen, der in den 80er Jahren spielt. Das ist irgendwie nostalgisch, damals gab es noch keine Handys und kein Internet, viele Handlungsstränge gäbe es so heute nicht mehr, weil sie mit einem Telefonat erledigt wären.


    Ich muss gestehen, am Anfang zog es sich etwas in die Länge und ich wurde mit der Geschichte nicht richtig warm. Das Buch lag tagelang unangetastet herum und ich war nicht besonders begierig darauf, weiterzulesen.


    Die Figur des Rebus wurde mir nur langsam sympathisch und ich dachte mir, oh nein, schon wieder ein einsamer Wolf als Kommissar... Und wie so viele andere einsame Wölfe trinkt auch dieser zu viel und hat unkonventionelle Ermittlungsmethoden. Allerdings muss Rebus auch viel langweiligen Papierkram machen, was ihn menschlicher, die Geschichte aber auch langweiliger macht. :wink:


    Gestern, ab dem letzten Drittel, wurde es endlich spannend und spätestens ab der Hypnose konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.


    Ich habe übrigens ein Buch namens "Rebus' Scotland", das stimmungsvolle Schwarzweißfotos von Edinburgh und Umgebung enthält sowie Kommentare von Ian Rankin über sein eigenes Leben und das seiner Romanfigur. Eine sehr schöne Ergänzung! :thumleft:

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Ich bin nicht nur Späteinsteiger, sondern wurde in dem Jahr, in dem die Originalausgabe erstmals veröffentlicht wurde (1987, laut Wiki), gerade erst geboren. Erstaunlicherweise war das aber gar nicht mal so uninteressant - zu sehen, was damals möglich und v.a. nicht möglich war. Und ich habe durch dieses Buch wohl auch erst gelernt, was ein Fernschreiber ist. :wink:


    Über etwaige Längen beschweren kann ich mich allerdings nicht. Ich war sofort in der Geschichte und habe das Buch letzten Endes auch innerhalb von 24 Std. ausgelesen. Gerade dieses düstere Bild, das Rankin von Edinburgh gezeichnet hat, hat mich irgendwie fasziniert und zum weiterlesen animiert. Vielleicht gerade weil es so konträr zu meiner Vorstellung war. Vielleicht aber auch nur, weil es eine Vorstellung in mir weckte, die man wohl am ehesten mit manchen alten Filmen gleichsetzen kann. Die Figuren sind zudem nicht durchgehend sofortige Sympathieträger, das war für mich ein eindeutiger Pluspunkt. Ich bin teilweise jetzt noch nicht sicher, was ich von so mancher Figur halten soll. Nur einer wurde mir nie richtig greifbar - Michael Rebus, Johns Bruder.


    Inzwischen finde ich es schade, dass es 3 Jahre ungelesen auf meinem SUB lag, und das wo es doch so dünn ist. Denn die Atmosphäre, die dort geschaffen wird, war für mich durchaus ansprechend: Einerseits greifbar düster, andererseits war die Spannung eher "unterschwellig" - man merkte, dass sie da ist, aber sie sprang einem nicht förmlich ins Gesicht. Womit ich eigentlich sogar eher gerechnet hätte.


    Ein durchaus schönes Buch, das Interesse auf die Fortsetzungen macht.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Meine Meinung:
    In der Hauptstadt Schottlands, in Edinburgh, verschwinden kleine Mädchen, die dann erwürgt wieder gefunden werden. D.S. John Rebus ist auch in der Gruppe, die den Mörder aufspüren sollen. Erst durch Michael, seinen Bruder, wird der große Durchbruch geschafft, aber da hat der Täter bereits Samantha, die Tochter von John Rebus, in seiner Gewalt.
    Ein Krimi der leichteren Art. Schnell und flüssig zu lesen und mit Spannung geschmückt.

    Ohne ein Wort :study: Linwood Barclay
    Mein SuB: 30

    Meine Bücher 2013: 56
    Seiten: 26.603

  • Ian Rankin führt uns nach Edinburgh - und zwar in ein düsteres, naßkaltes Edinburgh, das genau die richtige Atmosphäre hat für diesen Krimi. John Rebus ist ein etwas unleidlicher Zeitgenosse, der eine gescheiterte Ehe hinter sich hat, von seinem verhasssten Chef trockenes Aktenwälzen aufgebrummt bekommt und überhaupt mit sich und der Welt nicht wirklich im Reinen ist. Außerdem quält ihn eine Begebenheit aus seiner Zeit bei der Army.
    Das ungewöhnliche an diesem Krimi ist, dass nicht der eigentiche Fall im Mittelpunkt steht, sondern der Ermittler. Und genau das hat mir so gut gefallen, dass ich das Buch in der gestrigen Lesenacht komplett gelesen habe. John Rebus hat Ecken und Kanten, man kann mit ihm leiden, sich mit ihm freuen und über ihn den Kopf schütteln. Dazu kommt die schon erwähnte düstere Stimmung und die (mir zumindest) vertrauten Plätze in Schottlands Haupstadt. Wirklich ein Lesevergügen!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich habe die ersten 4 Ian Rankin Romane gelesen, in denen John Rebus ermittelt. Ich muss aber sagen, dass mir dieser (erste) Roman hier nicht so gefallen hat. Das Ende war zwar schon spannend, aber im Buch wurde zu viel über sein Privatleben und zu wenig über den Fall geschrieben, ungefähr so "heute habe ich meine Tochter zum Eis essen aufgeführt, morgen nachmittag werden wir in den Zoo gehen. Der Kinderentführer/mörder hat mir einen Brief geschrieben, nur so nebenbei mal erwähnt, aber IN DEM ZOO, DAS WAR INTERESSANT, die Affen im Käfig u. die Löwen im Zoo".....


    Sprich, die ganzen Briefe vom Mörder, die Rebus erhielt oder die ganzen Ermittlungen waren irgendwie nebensächlich, so dass ich diesen Roman nicht so toll fand, aber (durch das Ende bzw. den zweiten Teil der Story) spannend genug, um Roman 2 zu lesen und dieser und die weiteren haben mir dann viel besser gefallen, so dass ich nun auch ein kleiner Ian Rankin Leser geworden bin. Habe mir auch Band 5 u. 6 geholt, die ich noch lesen werde. :)

  • Dann darf ich Dich im Rebus-Fanclub willkommen heißen? :friends:

    Das kannst du definitiv. Hab schon einen weiteren hier liegen und die anderen werde ich mir so nach und nach zulegen.


    aber im Buch wurde zu viel über sein Privatleben und zu wenig über den Fall geschrieben,

    Gerade das fand ich mal interessant. Sonst erfährt man ja oft recht wenig über die Ermittler. Und da ich weiß, dass es noch sehr viele weitere John-Rebus-Fälle gibt, fand ich das für den Einstieg sehr gut. Und seine Vergangenheit (vor allem bei der Army) war ja nun wirklich auch sehr spannend.

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  • In den späteren Bänden tritt Rebus' Privatleben mehr zurück, aber es ist sicher von Vorteil, im ersten Band zu erfahren, warum er so ist wie er ist (und in späteren Bänden noch schlimmer wird).

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • In den späteren Bänden tritt Rebus' Privatleben mehr zurück, aber es ist sicher von Vorteil, im ersten Band zu erfahren, warum er so ist wie er ist (und in späteren Bänden noch schlimmer wird).


    Dann ist es ja noch besser, dass ich mit dem 1. Teil angefangen habe. :D Bin schon sehr gespannt auf die nächsten Bücher und werde auch versuchen, die in der richtigen Reihenfolge zu beschaffen und dann zu lesen.

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  • Auch ich muss hier gerade noch zum Lob auf Ian Rankin ansetzen: Rebus, glaube ich, ist für mich der einzige Ermittler-Charakter, der schon seit Jahren und immer noch als solcher standhält, ohne billig oder abgedroschen zu wirken. Daneben wirkt auf mich Nesbøs Harry Hole (abgesen von der Vorhersehbarkeit und dem Schema-F-Aufbau im Schneemann-Krimi) wie ein Abklatsch, und kein guter (Entschuldigung an alle Nesbø- und Hole-Fans :ergeben: ).


    Grundsätzlich gehören Ian Rankin-Bücher zu den wenigen Krimis, die ich noch wirklich mit Genuss lese - ich müsste auch noch einen im SUB liegen haben, den habe ich mir aufgehoben, so als Krimi-"Pralinchen" für ganz schlechte Zeiten; es ist der Dead Souls-Rebus (aus der Serie die Nummer 10 angeblich). Auf den Tag, an dem ich das Buch zu lesen beginnen werde, freue ich mich heute schon. :dance:

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Dieser Roman wurde erstmals 1987 in England unter dem Titel „Knots and Crosses“ veröffentlicht und kam wenig später in Deutschland unter dem Titel „Das Puppenspiel“ heraus.


    Ich weiss ja nicht wo du das herhast, aber Puppenspiel ist ein ganz anderer Rankin, siehe hier
    "Puppenspiel" - Ian Rankin


    Ich habe Rankin irgendwo in der Mitte angefangen, dann bin ich zum Fan mutiert und hab mir nach und nach alle Bände gekauft und nochmal von Anfang an gelesen, es hat sich gelohnt und ich freue mich schon auf den nächsten Band mit seinem neuen Ermittler, der ganz anders ist als Rebus und mir erst ein wenig ans Herz wachsen muss
    IAN RANKIN - EIN REINES GEWISSEN
    Also Mr. Rankin machen sie endlich weiter. :wink:
    Liebe Grüsse Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Wir waren im Sommer in Edinburgh und es war einmalig, jetzt habe ich gerade auf 3sat eine Reportage über Rankin gesehen und bin ganz heiß auf die Bücher, hab das erste mal gleich bestellt. Also, ich bin gespannt..... :)


    LG Regina

    Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee gehen über alles.


    Theodor Fontane

  • Bisher habe ich noch nichts von Ian Ranking gelesen, aber ihr habt mich definitiv neugierig gemacht. Der 20. Band "Mädchengrab" wird gerade günstig als Kindle Edition angeboten. Gibt es eine bessere Möglichkeit um mit dieser Reihe anzufangen? :-, Also habe ich mir gleich die gebrauchte Ausgabe des ersten Bandes bestellt und werde mit diesem natürlich beginnen. Ich bin schon sehr gespannt!

    Happiness can be found, even in the darkest of times,

    if one only remembers to turn on the light.

    (J.K. Rowling - Harry Potter and the Prisoner of Azkaban)

  • Das erste Mal habe ich Vergorgene Muster vor ca. 13 Jahren gelesen. Damals war ich sofort begeistert und habe auch die Folgebände bis Band 6 gelesen.
    Durch einen Beitrag hier im Forum wurde ich auf die Edinburgh - Reportage mit Ian Rankin aufmerksam und habe sie mir angeschaut.
    Erneut angetan von der Location, dem Autoren und den Krimis habe ich vor kurzem Verborgene Muster erneut gelesen - ich konnte mich so gar nicht mehr an das Buch erinnern - und war wieder von Anfang an begeistert! Ian Rankin trifft einfach meinen Geschmack, Schottland kann per se schon mal nicht verkehrt sein und das für heutige Verhältnisse doch recht dünne Buch hatte ich in Rekordzeit inhaliert.
    Ungewöhnlich, aber nicht schlecht fand ich, dass der Ermittler, also John Rebus, im Mittelpunkt steht und nicht das Verbrechen - wobei es sich ja zum Ende hin doch wieder etwas relativiert. Ich werde die Reihe auf jeden Fall auch dieses Mal wieder weiterlesen und freue mich schon darauf!
    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Ich habe "Verborgene Muster" von Ian Rankin vor zwei Tagen beendet. Über den Inhalt schreibe ich jetzt nicht viel, da das ja schon andere ausführlich geschrieben haben. Das Buch an sich finde ich nicht schlecht, an den Schreibstil von Rankin mußte ich mich erst gewöhnen. Auffällig waren für mich die, wie soll ich es ausdrücken, Satz Wiederholungen (Doch jetzt brauchte er erstmal einen Durchbruch, einen netten kleinen Durchbruch in seinen Recherchen. oder Dieser Schweinehund. Dieser glückliche Schweinehund.) Das hat mich beim Lesen manchmal sehr gestört. Auch finde ich es interessant, wie wichtig in dieser Zeit, in der der Krimi spielt, Alkohol und Zigaretten sind. Das sind nur kleine "Mängel", die aber meine Lesefreude nur ganz wenig getrübt haben. Anfangs nahm das Buch nur langsam Fahrt auf und dann überschlugen sich fast die Ereignisse. Das Ende ist schlüssig, aber für mich etwas plötzlich, zack war das Buch zu Ende und es folgte nur ein kleiner Epilog. Ich hätte mir da doch noch etwas mehr gewünscht , einen schöneren runden Abschluß.
    Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen (und ich habe mir auch gleich Teil 2 "Das zweite Zeichen" besorgt). Die Handlung spielt in Schottland, was mir an sich schon sehr gut gefällt. Rebus ist ein Fall für sich und ich bin neugierig, wie es mit ihm weiter geht. Bei dieser Reihe werde ich auch unbedingt die Reihenfolge einhalten, da ich vermute, dass mir sonst vielleicht etwas wichtiges über Rebus entgehen könnte. Ich lese ja normalerweise Bücher, die mindestens 400 Seiten und mehr haben, aber diese Reihe interessiert mich einfach.
    Ich gebe "Verborgene Muster" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    weil ich gut unterhalten wurde.

    LG Fusselfrei :winken:


    :study: Mark Roderick - Post Mortem-Zeit der Asche


    gelesen 2016: 15 :study: 9709 Seiten
    gelesen 2015: 20 :montag:

    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.

    • Arabisches Sprichwort
  • John Rebus ist ein Ermittler, der mein literarisches Herz höher schlagen lässt: Einzelgänger mit schwieriger Vergangenheit, vom weiteren Leben auch nicht gerade verwöhnt. Etwas grob und melancholisch, das Herz sitzt am rechten Fleck. Und er liest gern :love:


    Auch die übrigen Figuren wirken sehr real. Edinburgh bekommt man mal von ganz anderer Seite präsentiert. Der Krimianteil ist wirklich sehr gering, jedoch ebenso gut gemacht wie schlüssig. Für den Anfang finde ich es gar nicht mal verkehrt, dass der Fokus auf dem Ermittler liegt. Er ist es schließlich, der die Reihe zusammenhält.


    Fazit:
    Auch wenn Ian Rankin dem frühen Rebus inzwischen kritisch gegenüber steht: Gelungener Auftakt mit einem vielschichtigen und glaubwürdigen Ermittler. Ich lasse Sebastian Bergman hinter mir und freue mich auf weitere Rebus-Fälle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: