Wolfgang Burger - Heidelberger Requiem

  • Hallo!


    Da ich gerade den zweiten Teil an der Mache habe, wollte ich Euch den ersten doch bereits mal ans Herz legen:


    Wolfgang Burger: Heidelberger Requiem
    1. Teil der Alexander Gerlach Reihe
    Inhalt
    Alexander Gerlach glaubt, mit seiner Beförderung zum Chef der Heidelberger Kriminalpolizei einen ruhigen Posten bekommen zu haben. Doch schon am ersten Tag wird die Leiche eines Chemiestudenten gefunden, der auf grausamste Weise ermordet wurde. Der Fall scheint rasch zu lösen zu sein, denn der junge Mann hatte synthetische Drogen hergestellt, um sein Budget aufzubessern. Doch bald kommt es zu einem weiteren Mord, der alle bisherigen Vermutungen über den Haufen wirft. Als Gerlach beginnt, das grausame Spiel zu durchschauen, ist es fast zu spät ...


    Meine Meinung


    Der erste Teil der neuen Reihe um Alexander Gerlach. Diesen Protagonist kennen vielleicht mache schon aus der ersten Krimi-Reihe um Kommissar Petzold. In dieser Reihe ist Gerlach Chef der Heidelberger Kriminalpolizei und hat neben einem Umzug von Karlsruhe nach Heidelberg noch mit zwei pubertierenden Mädchen Malessen, probiert sich bei einem neuen Team zu behauptet und soll seinen ersten Fall lösen. Der Autor versteht es den Leser in seinen Bann zu ziehen und falsche Spuren zu legen.

  • Es ist schon etwas länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe.


    Gut erinnern kann ich mich daran, dass mir der Komissar sehr sympathisch war und von einer sehr menschlichen Seite gezeigt wird. Privat hat er genug Stress als Alleinerzieher seiner pubertierenden Mädchen und beruflich lässt ihn dieser Fall nicht los.


    Viele "Zufälle" und nicht zusammenhängende Ereignisse treten allerdings in Erscheinung und klären den Fall mehr oder weniger auf, sodass das Buch für jene Leser, die den eigenen Detektivsinn ausleben wollen, weniger geeignet ist.


    Fazit: Nette Lektüre für zwischendurch!

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Kriminalrat Gerlach, eine außerordentlich sympathische und menschliche Person mit pubertierenden Zwillingstöchtern, umgezogen aus Karlsruhe nach Heidelberg, wo er seinen neuen Posten als Kriminalrat begonnen hat. Kein tragischer Held, wie so viele seiner Kollegen aus anderen Büchern dieses Genres, sondern ein ganz normaler Mann, der seinen Job gerne macht, ihn manchmal hasst und ein sympathisches Team um sich hat. Passende Passagen aus dem Privat- und Liebesleben fehlen auch nciht.


    Dieses Team, also die Charaktere, werden auch sehr gezeichnet, man hat viele Sympathien, trotz einiger Macken zum Beispiel die der Kriminalhauptkommissarin Vangelis, aber durch und durch ein gutes Team, dass wunderbar polizeiliche Arbeit macht.
    Diese Arbeit fällt ihnen nicht durch Geistesblitze zu, sondern ist tatsächlich handfeste Polizeiarbeit.


    Der Lokalkolorit durch die Beschreibungen Heidelbergs gefällt mir sehr gut, denn durch meine Arbeit habe ich einige Ecken Heidelbergs kennenlernen dürfen (oder müssen, wie man's nimmt), sodass ich mir die Orte, die vorkommen, auch bildlich gut vorstellen kann.


    Interessanter Fall, gute handfeste Polizeiarbeit, eine großartige Sekretärin, die ich sofort ins Herz geschlossen hab und -was natürlich einem Krimi nicht fehlen darf - Spannung.


    Bin sehr froh, diese Reihe angefangen zu haben, bin nun beim zweiten Teil, der Rest liegt ungelesen hier, was sich aber sicherlich schnell ändert. Für den Auftakt der Serie gibt es für mich volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Nachdem nun der mittlerweile 19. Band der Reihe erschienen ist, dachte ich, vielleicht sollte ich den ersten Teil einfach mal lesen, ob das ein möglicher Kandidat wäre , das weiter zu verfolgen...


    Geschichte: Zur gleichen Zeit als Alexander Gerlach seinen neuen Posten bei der Heidelberger Kriminalpolizei antritt und die erste Rede halten soll, wird ein Medizinstudent umgebracht, der vermutlich nebenbei als Dogendealer gearbeitet hat. Gerlach , der sich gewundert hatte, dass seine Bewerbung direkt angenommen wurde, obwohl er eigentlich zu wenig Erfahrung und noch zu jung ist. Dazu ist er Alleinerziehender Vater von einem Zwillingsmädchenpaar, die im richtigen Alter sind, um gehörig zu nerven und natürlich nicht die geringste Lust haben von Karlsruhe nach Heidelberg zu ziehen und sich neue Freunde zu suchen...


    Schreibstil und Personen: Mit Gerlach ist dem Autor ein sehr sympathischer Mann und Kollege gelungen, der weiß dass er eigentlich noch viel zu lernen hätte und zu unerfahren für den Posten des Kriminialrats ist. Zudem muss er feststellen, dass sich seine Kollegin mit griechischen Wurzeln Vangelis, größere Chance ausgerechnet hatte, doch als Frau hatte sie keine Chance, was das Verhältnis nicht leichter macht. Für ein Debut ist der Roman und Schreibstil großartig gelungen und der Erfolg gibt der Reihe auch Recht.Gerlach ist kein Übermensch und bleibt mit den Füßen auf dem Boden, was es leicht macht, seiner Geschichte zu folgen und ihn zu mögen. Tasache ist, dass ich nicht sicher bin, ob mir der Fall oder seine private Geschichte mehr Spaß macht.


    Fazit: Solider und sehr gut aufgebauter Regionalkrimi mit Suchtfaktor nach Fortsetzung. 4 Sterne und eine klare Empfehlung . Wer die Reihe noch nicht kennt oder kannte so wie ich, sollte sich den ersten Teil vornehmen und sich einen Eindruck schaffen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Wolfgang Burger: Heidelberger Requiem“ zu „Wolfgang Burger - Heidelberger Requiem“ geändert.