Wer Karin Fossum und ihre Bücher kennt, wird vielleicht erstaunt sein, ihr neustes Buch nicht in der Krimi/Thriller- Rubrik zu finden.
Karin Fossums nur 220 Seiten umfassender Roman, hat bei mir eine eigenartige Faszination hervorgerufen.
Jonas und Lillian Eckel sind ein Ehepaar wie viele andere auch. Während Jonas sich zunächst in seiner kleinen, spießbürgerlichen Welt offensichtlich wohl fühlt, sucht Lillian nach Veränderungen. Diese vollzieht sie sowie an ihrem Äußeren, als auch in ihrem Leben.
Und so entfernen sich die beiden -zunächst unbemerkt- immer mehr voneinander.
Jonas versucht verzweifelt, wieder Zugang zu seiner, ihm fremd gewordenen Frau zu finden.
Obwohl mir der Schreibstil mit seinen kurzen, fast sachlichen und ohne ausschmückende Adjektive auskommenden Sätzen nicht gut gefiel, zog mich die Geschichte recht schnell in ihren Bann.
Man ahnt und spürt relativ früh, dass die Situation im Hause Eckel unabwendbar auf eine Katastrofe zusteuert und wird neugierig auf den Ausgang der Geschichte.
Mir gefallen die Krimis von Karin Fossum besser, aber lesenswert ist das Buch allemal.