E.R.O.S.
Greg Iles
Klappentext
Tagsüber verkauft Harper Cole von seiner abgelegenen Farm aus Waren via Internet. Nachts hingegen arbeitet er als System-Operator für den exklusiven E.R.O.S.-Online-Dienst, zu dessen Kunden sowohl Hollywood-Stars als auch New Yorker Intellektuelle zählen. Unter der Zusicherung absoluter Anonymität plaudern diese Online-Benutzer im Internet ihre geheimen Wünsche und Obsessionen aus. Nur ein kleiner Kreis von Informatikern, zu denen auch Cole gehört, ist befähigt, die einzelnen Bekenntnisse den jeweiligen Personen zuzuordnen.
Als plötzlich sechs weibliche E.R.O.S.-Kunden jeden Kontakt abbrechen, ahnt Cole, daß irgend etwas nicht in Ordnung sein kann. Und als schließlich eine berühmte Schrifstellerin und E.R.O.S.-Kundin enthauptet in ihrer Wohnung aufgefunden wird, bricht Cole seine Schweigepflicht und wendet sich an die Polizei. Die Ermittlungen ergeben, daß auch die anderen sechs Frauen auf brutale Weise ermordet worden sind. Cole, der für die Polizei zum Hauptverdächtigen wird und seine Unschuld beweisen muß, macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Serienmörder.
Meine Meinung
Dieses Buch ist mit 686 Seiten nicht gerade dünn. Die Spannung baut sich nur langsam auf und flaut aufgrund der Länge zwischendurch hin und wieder ab. Das tut der packenden Story aber keinen Abbruch, denn Iles gewinnt mit seinem exzellenten Schreibstil die Aufmerksamkeit der Leser im Handumdrehen zurück. Die Frage nach dem wahren Mörder bleibt nach klassischer Hitchcock-Manier die zentrale Frage. Wendungsreich, überraschend und packend fand ich das Buch. Dieser deutschstämmige, amerikanische Autor Greg Iles hat hierzulande bereits eine große Leserschaft, meine Person eingeschlossen.
Gruß, Erik