Max A. Collins -Dark Angel 2: Skin Game

  • Ames White hat sich nach der Veröffentlichung seiner Untaten durch „Eyes Only“ in ein entlegenes Indianerreservat zurückgezogen, wo er ausharrt um darauf zu warten, dass seine Kameraden vom Schlangenkult sich etwas beruhigen. 6 Monate, nachdem sein Gesicht und seine Geschichte über die Bildschirme von Seattle geflackert waren zeigt es sich allerdings, dass seine alten Freunde ihn wohl sehr vermisst haben und mit sechs Leuten und minimaler Gewaltanwendung holen sie ihn zurück in den „Schoß der Familie“. Er bekommt eine letzte Chance das Problem X5 452 zu lösen.


    X5 452 – Max Guevara – ist mittlerweile Bürgermeisterin von Terminal City, wo der Belagerungszustand aufgehoben wurde. Die Transgenen haben angefangen sich in das wirtschaftliche System Seattles einzugliedern und durch ihre eigenen Formen der Kunst eine gewisse Anerkennung gewonnen. In einem von ihnen geführten Restaurant haben mittlerweile auch Polizisten, die das Gebiet der Transgenen vor Fanatikern schützen ihre Vorliebe für die Donut-Vorräte deutlich gemacht.


    Bei einer Weihnachtsfeier auf einem Dach in Terminal City kommt es zu einem Unfall, bei dem Max Haare Logans Gesicht berühren. Nach einer anfänglichen Panik stellt sich heraus, dass Kelpys Tod durch den Virus im letzten Band den Virus selber wohl inaktiviert hat, da er anscheinend nur dazu diente, einmal den Tod einer Person mit Logans DNA herbeizuführen. Nun scheinen alle Spuren des Virus verschwunden zu sein. Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für Logan und Max. Doch als sie gerade ihre neue Berührungsfreiheit genießen wollen, möchte Logan Max noch kurz gestehen, dass Seth vor ihr ebenfalls für ihn gearbeitet hatte (S. Band 1) und dabei gestorben war. Max verlässt ihn darauf wutentbrannt zunächst und als sie wiederkommt um sich mit ihm zu versöhnen, wird er gerade von Mitgliedern der Furies, der größten Gang im Raum Seattle entführt. Sofort beginnen die Transgenen und ihre Freunde mit Such- und Rettungsmaßnahmen.


    Als die Lösegeldforderung der Furies eintrifft beschließen Max, Mole, Alec und Joshua, die Furies bei der Übergabe zu überwältigen. Doch diese tauchen am vereinbarten Treffpunkt nicht auf und so suchen die vier Freunde deren Hauptquartier auf. Hier finden sie allerdings nur etwa 100 dahingemetzelte Gangmitglieder, deren Anführer einen Mini-Rekorder im Mund seines abgetrennten Kopfes hat. Auf diesem Rekorder ist eine Nachricht von Ames White, der Max mitteilt, dass er die Entführung Logans durch die Furies organisiert hat und nun bereits einige „besorgte Mitbürger“ den Medien mitteilen, dass die Furies in einer Racheaktion der Transgenen getötet wurden. Außerdem erklärt er sich bereit, Logan gegen seinen eigenen Sohn Ray, den Max auf Wunsch seiner Mutter aus den Fängen des Schlangenkults befreit hat, einzutauschen. Wobei sich für die Transgenen zunächst das Problem ergibt, dass Logan Ray und seiner Tante beim Untertauchen geholfen hat und dabei so gründlich vorging, dass nicht mal der NSA mit seinen Ressourcen die notwendigen Daten aus seinem beschlagnahmten Computer hatte holen können und Logan auch aus Sicherheitsgründen Niemanden über den neuen Aufenthaltsort der Beiden informiert hatte.


    Als sie die beiden trotzdem aufspüren, werden sie von dem Haus, in dem diese wohnen zunächst beschossen und finden nach einem kurzen Kampf die Gesuchten exekutiert in einem Raum auf dem Boden liegend. Anscheinend getötet von Mitgliedern des Schlangenkults. Was die weiteren Verhandlungen mit White noch erschwert.


    Spannend bis kurz vor zuletzt und dann ein klein wenig antiklimatisch, wenn auch ein alter Bekannter auftaucht, der neue fragen aufwirft, die zumindest noch für einen weiteren Roman gut sind. Und eine Person, von der wir bis dahin nur gehört haben.