Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben/ Veronika Decide Morrer

  • Kurzmeinung

    SirPleasant
    Eine herzergreifende Geschichte über Todessehnsucht, die sich im Angesicht des Todes zu Lebenslust transformiert.
  • Kurzmeinung

    Tanni
    Ungewöhnlich. Anders. Tiefgehend. Gedankenanregend. Schön und traurig zugleich...
  • Ich liebe dieses Buch!


    Es ist, glaub ich, das einzige Buch, das ich zweimal lesen musste.


    :D

    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
    (Marc Aurel)


    Ich :study: gerade:
    Richard Castle - Heat Wave

  • Ich habe zwar nicht "Veronika beschließt zu sterben" sondern " Der Dämon und Senprita Prym" gelesen und muss sagen ich bin mit dem Buch zum Coehlo Fan geworden ! :cheers: [Als erstes habe ich dann seinen Namen auf deutsch rausgefunden, ich muss erwähnen, dass ich das Buch auf russisch gelesen habe und daher keine Ahnung hatte wie er jetzt geschrieben wird. :-, ]
    Da ich mitlerweile im Bilde bin habe ich vor noch viel mehr von ihm zu lesen :)
    Der Stil ist einziegartig und die Geschichten etwas ganz ungewöhnliches, ich bin einfach begeistert!

    :rambo: >>Nur ein Feigling stirbt für die Republik, ein Jakobiner tötet für sie!<< G. Büchner: Dantons Tod


    :study:

  • Ich habe heute im Zug mit diesem meinem ersten Paulo Coelho begonnen und bin jetzt auf Seite 22 angelangt. Viel kann ich ich natürlich noch nicht dazu sagen, aber dass Herr Coelho sich gleich auf der 1. Seite selbst in den Roman einbringt, finde ich absolut abstossend und dementsprechend negativ werde nun weiterlesen. Veronika ist mir bis jetzt ziemlich gleichgültig.


    Bin sehr gespannt, ob ich mich noch für die Geschichte erwärmen kann.

  • Ich bin noch total Coelho-ahnungslos und bisher immun gegen irgendwelche begeisterten Berichte gewesen. :scratch:


    Nun landete aber Veronika auf meinem SUB, weil es mir eine Freundin geliehen hat, deren Lesegeschmack ich sehr schätze und die es als eines der 10 Bücher für die einsame Insel beschreibt.


    Da ich geliehene Bücher grundsätzlich vorrangig lese, werde ich bald damit anfangen und mich hier wieder melden...

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

    Einmal editiert, zuletzt von Kasalla ()

  • Ich habe es vor ein paar Minuten beendet und bin noch ganz gefangen. Ich habe mir Eure Bemerkungen dazu durchgelesen und mit meinen Empfindungen verglichen. Ich glaube, es geht nicht darum, ob das Anstaltsleben oder die Methoden realistisch dargestellt werden, es geht nicht um "Veronikas Geschichte" oder um "Verrückte", es geht vielmehr um uns alle, oder zumindest um viele von uns.


    Diejenigen, die mit dem Buch nichts anfangen können, sind wahrscheinlich rundherum zufrieden und glücklich mit ihrem Leben und leben ihre Träume. Alle anderen finden sich in der einen oder anderen Person wieder, die einen mehr, die anderen nur ein kleines bisschen. Ich kann mich gut mit Veronika identifizieren. Nicht dass es mir jemals in den Sinn käme, mich umzubringen. Aber wie sie hatte ich bis noch vor wenigen Jahren eigentlich ein gutes Leben, einen Mann, eine Eigentumswohnung, einen Job, Freunde, Hobbies. Wie Veronika hatte ich aber gleichzeitig die Aussicht, dass dies die nächsten 40 Jahre genau so gleichförmig weitergehen würde. Eine langweilige Routine, aus der die meisten keinen Ausweg finden. Veronika hat sich, auch mangels besserer Ideen, einen ziemlich endgültigen Ausweg ausgesucht. Das wäre nicht mein Fall, aber ich hatte auch noch nicht bemerkt, wie eintönig mein Leben eigentlich war. Ich würde vielleicht heute noch so leben, nicht unglücklich, aber irgendwie gelangweilt, wenn mir nicht ein Wink des Schicksals den Anstoß gegeben hätte, mein Leben zu ändern. Heute blicke ich den nächsten 40 Jahren voller Vorfreude entgegen!


    Dem jungen Eduard wurden von ehrgeizigen Eltern die Träume genommen, geht das nicht auch Millionen von anderen jungen Menschen so? Ein Teil kann ausbrechen und die Träume trotzdem verwirklichen. Aber wie viele resignieren wie Eduard? Nicht alle davon landen in der Irrenanstalt, die meisten leben normal unter uns und sind doch nicht "normal", leiden unter der Normalität und an sich selbst. Das ist meiner Meinung nach die Aussage des Buches: erst wenn man aus der Normalität ausbricht und seine Verrücktheit (oder das, was die Gesellschaft dafür hält) auslebt, kann man gesund werden.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

    Einmal editiert, zuletzt von Kasalla ()

  • Kasalla: ich finde du hast treffend ausgedrückt was hier viele empfinden! :thumleft:

    ich hab mitlarweile die Triologie : "am siebten Tag" beendet...
    " Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte.." fand ich aber trotz allem am schön- sten :)

    Der Alchimist sprach mich nich so satrk an wie " Veronika beschließt zu sterben"
    Dieses Nicht- aus- der- Routine- ausbrechen- können, kenn nur zu gut, daher konnte mich besser in das Buch versetzen.

    :rambo: >>Nur ein Feigling stirbt für die Republik, ein Jakobiner tötet für sie!<< G. Büchner: Dantons Tod


    :study:

  • irgendwie war es bei diesem Buch immer besonders schwer, es wieder wegzulegen... eigentlich tat ich es auch nur, wenn mir vor Müdigkeit die Augen zufielen oder ich davon sonst plötzlich gar nicht mehr wusste, was ich nun eigentlich gelesen hatte oder nicht, wo auf der Seite ich war.... nunja... bis zum schluss blieb es spannend... erst auf der zweitletzten Seite erfährt man, ob sie nun eigentlich doch stirbt oder weiterlebt.... ;) und meiner Meinung nach, lässt einem das auch viel mehr in die Situation mit einfühlen und so... war wirklich ein tolles Buch und empfehle ich wirklich jedem zu lesen!! und auch wenn es "nur" ein Roman ist.... wie meine Mutter meint, dass diese nicht so wahrheitsgetreu seien etc. aber es besiert ja anscheinend auf einer wahren Begebenheit! klar, kann, wie meine Mam sagt, noch viel dazugedichtet werden oder so... jedoch denke ich, dass das auch Coleho's Eindrücke seiner zwei Aufenthalte in einer "Irrenanstalt" sind.

    *~°~Glaube immer auch an die kleinste Hoffnung, dann wirst Du es schaffen!~°~*

  • Es ist schon ein wenig länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich habe es als recht positiv in Erinnerung.
    Mehr als seine anderen Bücher, in denen es letzten Endes oder schon von Anfang an, über Gott und spirituelle Erlebnisse geht.
    Zum Autor selbst kam ich durch meinen Bruder, daher gehe ich auf diese Bücher schon ganz anders heran, sehe sie auch mit den Augen meines Bruders


    Paul Coelho wurde ja selbst in den 60er Jahren dreimal in eine "Irrenanstalt" eingewiesen, und zu der Zeit waren die Zustände dort immer noch ganz anders als heutzutage.


    Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, ob persönliche Erfahrungen mit Gedanken über Suizid bestehen oder das Gegenteil der Fall ist.


    4 Sterne von mir.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











    2 Mal editiert, zuletzt von Coco206 ()

  • Ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen, und es hat sich bei mir nicht besonders fest gesetzt. Nun habe ich die Rezension gelesen und ich frage mich, ob ich das Buch sorgfältig genug gelesen habe? Uff, wenn ich nicht schon so viel zu lesen und viel zu wenig Zeit zum Lesen hätte, würde ich sagen, dass ich es noch einmal mit Veronika versuchen würde. Vllt. kann ja auch meine Frau stellvertretend für mich lesen. :loool:

    Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beissen. Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.
    Zitat: Mark Twain

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen, aber es hat mich so depressiv gemacht, dass ich es weglegen musste. ich konnte einfach nicht mehr weiterlesen. So ging es mir auch schon bei "A long way down" von Nick Hornby. Diese Bücher haben mich in so eine verzweifelte Lage gebracht, dass ich selbst einfach nicht mehr weiter wusste, obwohl mein Leben doch so schön ist...


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Wie aus meiner letzten Antwort in diesem Beitrag ersichtlich ist, habe ich das Buch vor über einem Jahr gelesen, aber es ist mir in 100% negativer Erinnerung geblieben. Ich habs auch sofort nachdem ich es ausgelesen habe, verschenkt. Der erste schlechte Eindruck, den ich bekam, hat sich nicht mehr geändert. Es ist voll von Pseudoweisheiten und Gesülze. Ich glaube nicht, dass es mir deshalb nicht gefallen hat, weil ich "rundherum zufrieden und glücklich bin mit meinem Leben und meine Träume lebe" (denn bei wem würde das schon voll zutreffen??), sondern einfach daran, dass ich mit diesen scheinbar ach so tiefsinnigen Überlegungen einfach nichts anfangen kann. Sie erinnern mich immer an diese Powerpoint-Mails mit romantischen Bildern und kitschiger Musik.


    Paulo Coelho ist eindeutig ein Schriftsteller, von dem ich nie wieder ein Buch zur Hand nehmen werde.

  • Soweit ich mich erinnere, hat mir "Veronika beschließt zu sterben" noch am besten, von allen anderen Büchern von Coelho, gefallen.
    Ich fand die Geschichte absolut lesenswert, man merkte auch, dass der Autor einen tieferen Einblick in die Thematik hatte.
    Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, dass das Buch wirklich nicht für jeden was interessantes ist.

    2024: Bücher: 91/Seiten: 40 202

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Saunter, Mick - Im Angesicht des Zorns

    Naam, Ramez - Nexus

  • Das Buch steht schon seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste aufgrund der Rezi wird es wohl bald in mein Regal wandern.


    Liebe Grüße von der Buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Ich konnte mit dem Buch nichts anfangen, mich hat es eher genervt. Um Coelho mache ich seitdem einen großen Bogen... =;

  • Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen, allerdings auch erst beim zweiten Lesen. Ich muss zugeben, dass ich es eher verstörend fand, als ich es das erste Mal gelesen habe. Doch dann habe ich mir noch einmal Zeit genommen, es in aller Ruhe noch einmal gelesen - nachdem ich einige Zeit verstreichen ließ - und dann hat es tatsächlich auch *klick* gemacht und seitdem zähle ich mich selbst zu den Freunden dieser außergewöhnlichen Geschichte.

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Seid gegrüsst


    Ich habe vor 3 Tagen mit Paulo Coelhos "Der Alchimist" begonnen und ich bin begeistert! Ein äusserst lichtvolles Buch (eine andere Beschreibung fällt mir dazu nicht ein).
    Gestern habe ich mir noch "Die Hexe von Portobello" gekauft - dadurch bin ich überhaupt erst auf Coelho gekommen.
    "Veronika beschliesst zu sterben" ist zusammen mit "Elf Minuten" sofort auf meine Wunschliste gewandert!


    Herzlichst


    E.S.

    :study: Hjorth & Rosenfeldt - Die Toten, die niemand vermisst

    :musik: Die drei ???

    Bücher haben Macht
    Über dich lachen sie bloss
    Weil du trotzdem liest.

    :love:

  • Ich hab "Veronika beschliesst zu sterben" auf französisch gelesen und meine Gefühle waren ambivalent-ich finde Einiges gut, wie die Thematik des Suizides, aber das banale Ende hat mir nicht gefallen.


    Aurelie


    „Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch,
    nichts Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre.´
    Gerhart Hauptmann
    * 15. 11. 1862 - Obersalzbrunn in Niederschlesien
    † 06. 06. 1946 - Agnetendorf [/size]
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  • Seid gegrüsst


    @offtopic: Weiss jemand von euch, wie man Paulo Coelho richtig ausspricht?
    Bis jetzt habe ich zwei Möglichkeiten gehört: 1. Paulo Coelio, 2. Paulo Coelcho
    Wie heisst es richtig?


    Herzlichst


    E.S.

    :study: Hjorth & Rosenfeldt - Die Toten, die niemand vermisst

    :musik: Die drei ???

    Bücher haben Macht
    Über dich lachen sie bloss
    Weil du trotzdem liest.

    :love: