Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben/ Veronika Decide Morrer

  • Kurzmeinung

    SirPleasant
    Eine herzergreifende Geschichte über Todessehnsucht, die sich im Angesicht des Todes zu Lebenslust transformiert.
  • Kurzmeinung

    Tanni
    Ungewöhnlich. Anders. Tiefgehend. Gedankenanregend. Schön und traurig zugleich...
  • Hm, also ich war echt richtig enttäuscht von dem Buch, hatte mir viel mehr erwartet :( Vor allem weil ich Coelho´s Romane gerne lese, aber dieses Buch hat mich nur gelangweilt, auch wenn es Umberto Eco wohl sehr gut gefiel :? Also zum Nachdenken hat mich das Buch auch nicht wirklich gebracht und mehr Lebensfreude habe ich dadurch auch nicht, im Gegenteil, überlege, ob ich mir nochmal den Coelho antun soll :lol:

  • Hallo,


    ich bin sehr großer Coelho-Fan, habe außer dem neuen "Der Zahir" alle Bücher von ihm gelsen. Allerdings konnte ich mit "Veronika beschließt zu sterben" auch nicht viel anfangen. Ich weiß nicht warum, habe ich fand keinen Zugang, konnte mit der Story nicht viel anfangen.


    Am besten gefallen haben mir "Der fünfte Berg" und "Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte". Die beiden sind für mich Weltklasse!!

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Ich finde Veronika beschließt zu sterben ist ein wundervolles Buch...Du solltest es auf jeden Fall lesen. Eine Ode an das Leben! Je nach dem wie lange Du in Urlaub fährst, solltest Du auch noch Der Dämon und Fräulein Prym vonCoelho lesen.
    LG Jeanne

    Aus dem Lesen erwächst Selbstvertrauen,aus dem Selbstvertrauen erwächst der Mut zum eigenen Denken. -Elke Heidenreich-


    Ich lese: Priester vun Trudi Canavan :thumright:

  • hab Veronika beschließt zu sterben auch schon gelesen und kann nur sagen, dass es mir echt total gut gefallen hat. es ist ja eines von 3 bücheren die zusammen gehören ( der damön und fräulein prym und am rio pedro saß ich und weinte sind die anderen 2) und die zeigen sollen wie sehr sich das schikals in 7 tagen verändern kann.


    Ich finde das Buch regt echt zum Nachdenken an und zumindest mir is klar geworden, dass man immer sein eigenes Glück schmiedt.


    naja wie auch immer war total begeistert davon :D :D


    glg Arthea

    Wer sich viel mit Menschen herumärgern muß, erholt sich am besten davon in Büchern.
    (Adolf Spemann)


    :study: Die Bücherdiebin:study:

  • so, nu gehör ich auch zu denen, die veronika kennen..
    rosalita, wollte ja wissen was ich von dem buch halte, da ich mit "am ufer (...)" nicht so viel anfangen konnte und sie (? :oops: ) es so toll fand und dafür mit veronika nicht warm werden konnte... also, extra für dich *g*..


    ich glaub ja jetzt coelho-bücher sind nich soo ganz was für mich.
    ich find die "aussage" ganz schön, das mit den verrückten und so aber trotzdem würd ich das buch jetzt nich als "must have" bezeichnen.
    es hat mir gefallen, keine frage, aber als etwas so besonderes wie es oft gepriesen wurde empfand ich es nicht. vll muss ich es erst eine weile wirken lassen und drüber nachdenken, aber an meiner meinung wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern.


    ich fand den stil von "am ufer (...)" schöner, dafür hat mir hier die geschichte besser gefallen (weniger gott und so) und man lernt die charaktere kennen (was ich bei "am ufer (...)" nicht fand) und man findet sich in einigen stellen wieder (also ich mich).


    ich fand man hätte die individuellen "schicksale" besser in die geschichte einbinden können und nicht kapitelweise abhandeln wie bei eduard und mari, sondern irgendwie in die handlung einfließen lassen können, aber na ja.. trotzdem ist das buch recht empfehlenswert :)

  • Danke, cherubin!


    PS: Jetzt fehlt ja nur noch "Der Dämon und das Frl. Prym", oder?? Einen Versuch wärs ja wert...... :D

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


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  • ich weiß nich, vll irgendwann mal, nachdem ich 2 recht enttäuschend fand.. erstmal meinen mcewan noch lesen und dann.. we'll see :D

  • Und hier meldet sich nun ein weiterer Fan des Buches.
    Habs soeben durchgelesen, und bin ebenfalls begeistert.
    Liegt aber eventuell auch daran, dass ich mich auch schon vorher, und jetzt noch mehr, für Psychologie interessiere.
    Und nun bin ich ganz gespannt auf weitere Bücher von Coelho. :king:

    "Wie soll auch eine Generation von Männern, die hauptsächlich von Müttern, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen umsorgt und erzogen wurde, Frauen glücklich machen?"
    (Generation Doof)

  • Ich bin eben mit "Veronika beschließt zu sterben" fertig geworden. Ich weiß allerdings noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Einerseits hat es mir schon gefallen, vor allem die Sprache. Andererseits fand ich es etwas übertrieben. Ich weiß nicht, aber so geht es doch heutzutage in psychiatrischen Kliniken nicht zu, oder??! Ich hatte manchmal das Gefühl, das Buch spielt noch in den 60/70er Jahren. Völlig veraltete Ansichten und Behandlungsmethoden. Zumindest schien mir das so. Und auch die ständige Bezeichnung "Verrückte" störte mich. Bei all dieser Ablenkung konnte ich mich kaum auf Veronikas Geschichte konzentrieren. Schade, denn ich fand sie als Person sehr nett. Ich habe schon mit ihr gelitten, und mich auch mit ihr gefreut. Vor allem mochte ich allerdings Eduard! Doch das wurde zu sehr von Villete überschattet. Naja, vielleicht ging es in dem Buch genau darum. Auf jeden Fall hat mich das Buch nachdenklich gemacht!


    Ich werde es wahrscheinlich noch einmal lesen. Beim zweiten Mal werde ich vielleicht nicht mehr so geschockt sein und das Buch mehr genießen können. Vorher werde ich jedoch erst noch "Elf Minuten" lesen, das liegt noch bei mir im SUB.

  • Hmm, leider hat mich dieses Buch nicht überzeugt.


    Es liest sich zwar ganz gut, aber es ist eher ein Roman für zwischendurch. Das Thema war meiner Meinung nach nicht sehr gut getroffen, vom Auffbau her, hätte er ruhig mehr aus der Geschichte herausholen können.


    Tja, "der Alchimist" hat mir bis jetzt am besten gefallen, aber ich gebe seinen Büchern noch eine Chance!


    Vielleicht ist ja noch eines dabei, das ganz bestimmt meinen Geschmack trifft!


    Liebe Grüße, Nathy! :cherry:

  • Die ersten Beiträge haben mich schon überzeugen können - ein "Muss ich ungedingt haben"-Gefühl breitete sich aus. Aber die anderen Rezensionen lassen mich da wieder überlegen und abwägen. :scratch: Lesen oder nicht lesen?


    Ich mag realistische Geschichten. ;) Ist es was für mich, wenn man den Aspekt betrachtet?

  • fân
    Werde dir eine Antwort aus meiner Sichtweise auf deine Frage geben, ob die jedoch damit die Entscheidung dieses Buch zu lesen leichter gemacht wird :) :?:


    Nochmals kurz zum Inhalt:
    Veronika 24 Jahre alt beschließt sich mit Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Während sie auf die Wirkung derselben wartet liest sie in einer Zeitschrift in der ein Journalist die Frage stellt: „Wo liegt Slowenien?“ Sie will sich zwar nicht über die Welt aufregen, welche nicht mal weiss wo Slowenien liegt, schreibt dennoch einen Brief an die Zeitschrift den sie gedenkt als Abschiedsbrief zu hinterlassen.
    Sie verliert das Bewußtsein und erwacht in Vilette, dem berühmt- berüchtigten Irrenhaus.
    Lakonisch wird ihr vom Assistenten des Arztes mitgeteilt, das durch das Betäubungsmittel hervorgerufene Koma das Herz unwiderruflich geschädigt sei und sie nun tatsächlich sterben wird.
    Veronika erkennt dass Zeit etwas kostbares ist. Sie beginnt all die Dinge zu tun, die sie schon immer einmal tun wollte, sich aber nicht getraut hat. Sie gibt einem Mitpatienten eine Ohrfeige. Hemmungslos onaniert :uups: sie vor dem schizophrenen Eduard, in welchen sie sich verliebt. Sie spielt nächtelang Klavier, "Und der Mond hörte ihr zu und war stolz auf sie, was wiederum die Sterne eifersüchtig machte." :lol:
    Am Schluss fliehen vier Insassen „Lass uns gehen, Verrückte machen verrückte Dinge“



    Coehlo liebt es in seinen Werken Lebensweisheiten einfliessen zu lassen, „Je glücklicher die Menschen sein können, desto unglücklicher werden sie“, das ist völlig legitim solange es nicht zur Doktrin gemacht wird. Zum schmunzeln verleitet der Artikel über die „Astralreise“, wenigstens beschreibt Cohleo diese Szene als Traum somit kann man damit umgehen.
    Die Beschreibung der QWERTY- Story ist nicht neu, stört jedoch nicht besonders.
    Wie dem Leser von Coehlo bekannt sein dürfte wurde er als Kind selber in die Psychiatrie „Casa de Saùde Dr. Eiras“ gesteckt. Das er mit versteckten Seitenhiebe die Psychiatrie angreift ist verständlich.
    Wen die Ratschläge zur Lebensgestaltung ( die meiner Meinung nach), etwas allzu einfach „gestrickt“ sind, nicht stören, darf dieses doch gut geschriebene Buch allemal lesen.
    Gruss
    Serjena

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

    Einmal editiert, zuletzt von serjena ()

  • Hallo serjena,


    Die Geschichte wirkt wirklich total anziehend auf mich. Entziehen kann ich mich wohl nicht länger, das merke ich mir. ;)


    Vielen Dank für deine Mühen :)

  • Mein erster Versuch ein Buch zu rezensieren:


    Die zentrale Figur dieses Romans von Paulo Coelho ist Veronika, eine junge Frau, die nach einem gescheiterten Selbstmordversuch in ein Irrenhaus eingewiesen wird. Sie hat überlebt, aber ihr Herz wurde schwer beschädigt und sie hat nicht mehr lange zu leben. Mit diesem Tod auf Raten konfrontiert, ändert sich langsam ihre Sichtweise und sie entdeckt neue Aspekte in dem verrückten Spiel, das wir Leben nennen. Es geht nun aber nicht primär nur um eine Frau, die nicht mehr leben will, sondern auch um die Reaktionen und Überlegungen derer, die mit ihr in Kontakt kommen und was es im Grunde heißt, Mensch zu sein.


    Soviel zum Thema des Buches. Der Anfang hatte mir nicht so besonders gefallen, weil Coelho sich wieder einmal selbst ein wenig zu viel in den Mittelpunkt stellt. Allerdings war das nur ein kleines Intermezzo und danach wuchs meine Liebe zu diesem Buch mit jeder Seite. Denn Coelho greift immer wieder interessante, und im Grunde fundamentale, Fragen auf, die man selbst meistens verdrängt oder ignoriert. Fragen, die ich persönlich aber liebe und faszinierend finde, denn erst durch sie wird einmal Vieles bewusst. Natürlich ist das Buch auch wunderbar geschrieben und wäre ich ein Regisseur, ich würde den Stoff sofort verfilmen wollen. Es würden sich einige herrliche Bilder und tiefgründige Dialoge ergeben. Ein Art 'Einer flog über's Kuckucksnest' mit etwas mehr Metaphysik vielleicht, und leicht surreal angehaucht. Aber ich komme von Thema ab ...


    Also, meine Empfehlung: lesen! Außerdem ist es ein dünnes Buch und lässt sich dadurch leicht mehrere Male lesen. Wobei einem sicher immer wieder neue Aspekte auffallen werden. Und Parallelen zum eigenen Leben.

  • Laut Rezensionsindex gibt es mittlerweile drei Threads zu diesem Buch. :roll:


    Gruß
    Siebenstein ;)

    :montag: Judith Hermann - Daheim


    "Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam."
    (Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen)