"Schlafes Bruder" von Robert Schneider
Wahrscheinlich kennen es viele unter Euch, aber für die, die es nicht kennen.....
aus Amazon:
"Johannes Elias Alder ist ein Mensch mit einem besonderen Talent: Musisch wie er ist keiner in dem kleinen Bergdorf Eschberg. Zuerst gilt er als verrücktes Kind und wird von seinen Eltern vor den neugierigen Dorfbewohnern versteckt, doch auch sie wissen, dass mit Elias etwas nicht stimmt. Nach einer unnatürlichen Begegnung im frühen Alter, die nur die mit Gott gewesen sein kann, entwickelt er sich auch körperlich anders.
Musik und Töne sind schon immer etwas besonderes für Elias. Der bloße Klang von fallenden Schneeflocken ist ein besonderes Erlebnis für ihn, das ihn die ganze Nacht über wach hält. Und die schiefen Töne, die der Organist im Gottesdienst spielt, gehen ihm auch bald zu weit. Elias beginnt, sich selbst das Orgelspiel beizubringen, und überrascht damit die Bewohner von Eschberg, nachdem der vorherige Organist verrückt geworden ist und sein Amt nicht mehr auszuüben wusste. Damit beginnt eine schicksalhafte Karriere..."
von mir:
Er verliebt sich in Elsbeth, traut sich aber lange nicht, Ihr seine Liebe zu gestehen. Erst als es zu spät ist.
Gegen Ende des Buches beschließt er nicht mehr zu schlafen, denn wer schläft liebt nicht.
Dieses Buch ist etwas eigenartig geschrieben, man muss sich an den Stil erst etwas gewöhnen, aber nach einer gewissen Zeit, möchte man auch gar nicht mehr, dass es anders geschrieben ist. Es ist eine Geschichte die mich sehr bewegt hat.
Wer schläft liebt nicht, den im Schlaf kann man nicht lieben.
Aus diesem Grund einfach nicht mehr zu schlafen, und den Tod (den Bruder des Schlafes) in Kauf nehmen ist doch wirklich eine verrückte Sache.
Dieses Buch wurde auch verfilmt. Und ich finde, es wurde großartig verfilmt. Er gehört zu meinen absoluten Favoriten. Jedesmal wenn ich den Film sehe, jagen mir die Bilder des Vorspanns schon eine Gänsehaut über den Rücken. Die Schauspieler sind genial und erfüllen voll und ganz meine Erwartungen. Ein großes Lob auch für die Filmmusik, obwohl ich Orgelmusik eigentlich nicht besonders mag bin ich sehr begeistert davon. Es macht auch das wiederholte lesen des Buches interessanter, weil man sich die Musik besser vorstellen kann. Den auch wenn Musik gut beschrieben ist, so kann sich doch keiner, der nicht gerade eine Begabung zum Komponieren hat, etwas derartiges komplexes vorstellen.