Hier ist nun, wie versprochen, meine Rezension zu "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling
Hans- Peter Kerkeling, besser bekannt als „Hape“, war dann mal weg.
Und nun, 5 Jahre später, erfreut er uns mit einem Bericht über seine Pilgerreise auf dem berühmten Jakobsweg nach Santiago de Compostela.
In sechs Wochen legte Hape über 800 km zurück, ca. 600 davon zu Fuß.
Detailliert und in Tagebuchform berichtet er über die einzelnen Stationen seiner Reise, Bekanntschaften und Freundschaften, über Freud und Leid im Leben eines Pilgers, Entbehrungen und den bescheidenen Luxus einer Hotelübernachtung, während andere Reisende sich mit diversen Pilgerherbergen begnügen müssen.
Hape Kerkeling, uns allen als schlagfertiger Entertainer bekannt, kann auch in seinem Buch den Blick für Situationskomik nicht verleugnen. Gnadenlos nimmt er die kleinen Schwächen seiner Mitmenschen aufs Korn und so kann sich der Leser immer wieder über amüsante Anekdoten freuen.
Aber wir lernen auch eine neue Seite des Autoren kennen, nämlich die eines nachdenklichen, nach Gott und sich selbst suchenden Mannes.
„Ich bin dann mal weg“ ist ein flüssig zu lesender, unterhaltsamer Bericht über eine Reise, bei der letztendlich der Weg das Ziel ist.
Um bei dem spirituellen Jargon des Themas zu bleiben: Der geneigte Leser sollte allerdings vor dem Kauf des Buches meditativ in sich gehen und überlegen, ob er bereit ist, für die gebundene Ausgabe 20 € zu bezahlen oder ob er doch besser auf das Taschenbuch wartet