Hape Kerkeling - Ich bin dann mal weg

  • Mir hat dieser Erfahrungsbericht sehr gut gefallen: Die Menschen, die Kerkeling auf seinem Weg begegnet sind, sind gut und mit Sinn für Humor beobachtet, der Autor schreibt aber nicht ganz ohne einen kritisch-humorvollen Blick auf sich selbst. Ganz nebenbei vermittelt er die Erkenntnisse, die die Wanderung ihm persönlich gebracht hat und hat auch mich neugierig auf den Jakobsweg gemacht, auf die höchst unterschiedlichen Menschen, die diesen Weg gehen ebenso wie auf die vielfältige Landschaft. Dsa Buch ist nicht nur leicht und schnell zu lesen, der eine oder andere Satz hat mich auch nachdenklich gestimmt.


    Dsa Buch ist toll, wenn auch nicht herausragend, aber ich kann verstehen, warum es zum Bestseller geworden ist: Hape Kerkeling macht nicht alltägliche Erfahrungen greifbar und trasnportiert seine Erkenntnisse in den eigenen Alltag und damit in den des Lesers.


    Fazit: Unterhaltsam, lehrreich - lesenswert.

  • Ich lese das Buch gerade zum 3. Mal und bin immer noch begeistert. Ich habe sogar schon mit den Gedanken gespielt den Weg selbst mal zu gehen. Vielleicht bringt mich Hape ja mit seinem tollen Buch noch dazu.

    :study: Für immer dein Dad


    :study: 2011 - 7



    Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken !

  • Als es herauskam, war dieses Buch nicht mein Ding. Dann wurde es Bestseller und ich bin ihm aus dem Weg gegangen, weil ich irgendwie nicht das lesen will, was alle so lesen.
    Jetzt ist mir das Buch regelrecht in die Hände gefallen, ich habe es verschlungen und ich liebe es!


    Fazit: Vorurteile gegen Bestseller zu haben ist manchmal auch dumm!

    "Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist." Elias Canetti

  • Das faszinierende an dem Buch für mich ist, das es praktisch an Hape Kerkeling als Beispiel zeigt, was einem der Jakobsweg bringt. Und das auf eine unterhaltsame aber auch subjektive Weise. Mich hat es persönlich irgendwie dazu bewegt, selber irgendwann dieselbe Reise zu machen.

  • Mir haben ziemlich viele Leute erzählt, wie toll dieses Buch sei. Da waren meine Erwartungen wohl zu hoch, ich fands nur mäßig. Richtig gepackt hat es mich nie, auf manch philosophischen Gedankengang hätte ich auch gut verzichten können. Positiv fand ich Hape Kerkelings Talent, Mitwanderer zu beschreiben und zu analysieren, das hat er sehr schön gemacht.


    Naja, wer sich für den Pilgerweg interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen. Ansonsten kann man meines Erachtens auch darauf verzichten.

    Da es der Gesundheit förderlich ist, habe ich beschlossen, ab heute glücklich zu sein (Voltaire)

  • "Ich bin dann mal weg" hat mir gut gefallen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie bin ich schon überrascht, dass Hape Kerkeling diesen Weg gelaufen ist. Da sieht man wieder mal, wie man sich täuschen kann. Es ließ sich herlich flüssig lesen. Wer allerdings denkt, dass hier ein "Kracher" nach dem anderen kommt, wird wohl entäuscht werden. Ein schönes Buch, vor allem wenn man sich für eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg interessiert.

  • Was ist im Leben wichtig?


    Diese Frage kann eigentlich nur jeder für sich selbst beantworten, aber vielleicht wird er zu einer ähnlichen Ansicht wie Hape Kerkeling kommen: „Wenige Dinge sind im Leben wirklich wichtig und wenn man sich eingehend selbst erforscht, stellt man fest, dass man auch nur wenige echte Herzenswünsche hegt.“


    Bei Hape Kerkeling denkt man zunächst einmal an Figuren wie Horst Schlämmer, Beatrix oder Riko Mielke. Aber er ist nicht nur ein brillanter Komiker, sondern spricht sechs Sprachen fließend.


    Ein Hörsturz, die Entfernung seiner Gallenblase und ein Buch von Shirley MacLaines („Der Jakobsweg: Eine spirituelle Reise“) bewegen ihn 2001 zu einer ganz besonderen Entscheidung: 38 Tage wird er auf dem Jakobsweg pilgern und darüber ein Tagebuch führen. Für wen er diese vielen Notizen niederschreibt, weiß er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Eine Pilgerin hingegen ahnte es bereits: „Du wirst schon noch erfahren, für wen.“ Und tatsächlich: Hape Kerkeling schrieb seine Notizen für mehr als 4 Millionen Leser, denn er veröffentlichte sie 2006 in seinem Buch „Ich bin dann mal weg – Meine Reise auf dem Jakobsweg“.


    Der Jakobsweg ist ein Pilgerweg, und zwar zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Auf diesem Weg treffen die wundersamsten Gestalten zusammen, von denen Hape Kerkeling auf eine ausgesprochen humorvolle Art berichtet. Er erzählt aber auch von den Strapazen, die dieser Weg mit sich brachte: „Das Essen wird zur Nebensache und man freut sich nicht besonders darauf. Man lernt ein einfaches Schinkenbrot zu schätzen.“


    Am 17. Tag seiner Pilgerreise fasste er schließlich in einer Bar seinen Entschluss, aufzugeben. „Die Hitze und der Staub setzen mir schon zu, bevor ich überhaupt mein Tagespensum beginne. Ich bin schlicht ausgepauert. [...] Mein Entschluss steht fest: Ich bringe den Pilger in mir jetzt um die Ecke! [Aber] während ich so in Gedanken versinke, steht plötzlich der Kellner vor mir und ich lese, was auf seinem T-Shirt steht: Keep on running!“


    Also pilgerte Hape Kerkeling trotz aller Vernunft weiter und er zweifelte, ob es die richtige Entscheidung war, denn mit Sicherheit war der Schriftzug purer Zufall oder ein Trick des spanischen Fremdenverkehrsamts. Aber dann häuften sich diese sonderbaren Vorfälle. Hape Kerkeling erinnerte sich hierzu später an die Worte der Pilgerin Evi: „Wenn [Gott] zu einem spricht, dann ist man zunächst voller Freude [...], aber dann kommen die Zweifel. Bin ich verrückt, bilde ich mir das ein, halte ich mich für was Besonderes? Aber dann, wenn man es weiter zulässt, geschehen unglaubliche Dinge!“


    Die Gespräche mit anderen Pilgern werden immer tiefsinniger und befassen sich schließlich mit Fragen wie: Was ist Erleuchtung? Wo ist Gott zu finden? Warum gibt es Leid? Für Hape Kerkeling ist das Leiden nur ein Nicht-Verstehen und vielleicht müsse er sich nur vorstellen, was er gerade benötige, um Gott zu spüren. Die Erleuchtung stelle er sich wie ein Tor vor, durch das er schreiten müsse, und zwar mit einer gewissen Gleichgültigkeit. Aber auch wenn sein Reiseführer schreibe, der Jakobsweg sei ein Erleuchtungsweg, so sehe er dennoch keine Erleuchtungsgarantie.


    Abschließend möchte ich eine ganz besondere Textstelle zitieren, die mich persönlich sehr angesprochen hat: „Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen. Dieser Weg ist hart und wundervoll. Er ist eine Herausforderung und eine Einladung. Er macht dich kaputt und leer. Restlos. Und er baut dich wieder auf. Gründlich. Er nimmt dir alle Kraft und gibt sie dir dreifach zurück. Du musst ihn alleine gehen, sonst gibt er seine Geheimnisse nicht preis. Ich muss vor allem an die denken, die diesen Weg nicht gehen können, und ihnen sei versichert: Dieser Weg ist nur eine von unendlichen Möglichkeiten. Der [Jakobsweg] ist nicht einer, sondern tausend Wege, aber jedem stellt er nur eine Frage: Wer bist du?“


    www.michael-kunz.net

  • Herzlich Willkommen im BücherTreff, Herr Kunz und danke für Ihre bisherigen Beiträge. Es ist übrigens unnötig, nach Eingabe der Titel die Coverbilder als jpg anzuhängen, da diese sowieso angezeigt werden. Außerdem wäre es nett, wenn Sie ein wenig leserfreundlicher editieren könnten, denn mit den vielen Zeielnumbrüchen sind Ihre Beiträge ein wenig schlecht zu lesen (manche Textverarbeitungen verwandeln normale Zeilenwechsel beim Umkopieren in Umbrüche, was dann ein wenig seltsam aussieht). Dies lässt sich kurz nach dem Eingeben noch durch Löschen der Umbrüche korrigieren.


    Schönen vierten Advent noch,


    Klaus. 8)

  • Hallo Klaus,


    vielen Dank für die Hinweise. Ich musste mich erst einmal ein bisschen warm laufen und schauen, wie es funktioniert. :)


    Viele Grüße und auch Ihnen noch einen schönen vierten Advent.


    Michael

  • Inzwischen sind ja wirklich einige Bücher über den Jakobsweg erschienen, und das von Hape hat bei uns in Deutschland besonders eingeschlagen. In Frankreich erschien letztes Jahr ein intensiver Erfahrungsbericht von Alix de Saint-André, der gut beim Publikum ankam. Inzwischen auch als Taschenbuchausgabe erhältlich. Vielleicht eine Einladung an die Französischspachigen?


    Présentation de l'éditeur
    Pèlerine multirécidiviste, peu douée pour la marche et accrochée à ses cigarettes, Alix de Saint-
    André a pris trois fois la route de Compostelle. D’abord, depuis Saint-Jean-Pied-de-Port, sur le « chemin français », où s’envolèrent ses idées de méditation solitaire dans des refuges surpeuplés ; puis, de La Corogne jusqu’à Finisterre, sur le « chemin anglais » ; et enfin depuis les bords de Loire, pour accomplir ce que les Espagnols appellent « le vrai chemin », celui qu’on doit faire en partant de chez soi... De paysages sublimes en banlieues pittoresques, elle a rejoint ce peuple de marcheurs de tous pays, réunis moins par la foi que par les ampoules au pied, qui se retrouvent pour vivre à quatre kilomètres-heure une aventure humaine sur laquelle elle porte un regard à la fois affectueux et espiègle.
    Biographie de l'auteur
    Alix de Saint-André a été journaliste, grand reporter de presse écrite (Le Figaro-Magazine, Elle) et chroniqueuse de télévision (Canal+) avant de se consacrer à la littérature. Après un roman policier, un essai théologique, un roman d'aventures historiques, l'hagiographie de sa nounou et le récit de sa folle histoire d'amour avec Malraux et la littérature. En avant, route ! est le récit picaresque de ses trois équipées pédestres à Saint Jacques-de-Compostelle.

  • Ich habe Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" vor einigen Wochen zu ende gelesen und fand es gut (Wenn ich schon bewerten dürfte wären es 4 Sterne) :wink: Ich habe inzwischen alle Seiten dieser Rezension gelesen und möchte gerne 2 - 3 Gedanken aufgreifen.
    Ich glaube, das Buch beschreibt man weder als Reisebericht (der ist es definitiv nicht, da die einzelnen Stationen doch sehr kurz beschrieben werden) noch als biografisches Werk des X.ten Promis der nichts zu erzählen hat ... Es ist ein Tagebuch eines Menschen, der nicht zwangsweise Promi oder Komiker sein muss (mir hätte es auch von einem x-beliebigen Autor gefallen), der auf dem Hintergrund des Jakobsweges philosophische Gedanken über sich selber und das Leben im Allgemeinen macht.
    Die Tatsache das Hape Kerkeling ein prominenter Komiker ist spielt zwar eine gewisse Rolle bei der Reaktion seiner Umwelt auf ihn, ist aber nicht der Kern der Erzählung und meiner Betrachtung nach auch weit weg von irgendeiner Art der Selbstbeweihräucherung. Auch muss man um dieses Buch gut zu finden seine Arbeiten in der Komikerbranche nicht unbedingt mögen, der feine Humor dieser Erzählung unterscheidet sich doch deutlich davon.
    Mir hat das Buch hauptsächlich aufgrund seiner Glaubwürdigkeit gefallen, ich habe ihm jedes Wort abgenommen. So hätte jeder andere Mensch den Jakobsweg auch erleben können: Banalitäten werden zu Dingen, die einen den ganzen Tag auf einer Wanderung beschäftigen, sie führen einen zu tiefsinnigen Gedankengängen über eben gar nicht banale Fragen, mit denen siche jeder früher oder später einmal beschäftigt hat. Mich hat überrascht, wie privat und persönlich Hape Kerkeling mit diesem Buch dem Leser gegenüber wird.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Zehn Jahre nachdem das Buch erschienen ist und 15 Jahre nachdem Hape Kerkeling den Jakobsweg gewandert ist, habe ich nun auch endlich seinen Erfahrungsbericht darüber gelesen und ich muss sagen, er hat mir gut gefallen! :)


    Zu Anfang habe ich mich mit dem Buch etwas schwer getan, aber beim zweiten Anlauf haben die Geschichte und ich uns dann angefreundet und das Buch war in wenigen Tagen verschlungen!

    Mir hat das Buch hauptsächlich aufgrund seiner Glaubwürdigkeit gefallen, ich habe ihm jedes Wort abgenommen.

    Diesen Aspekt möchte ich auch nochmal hervorheben, denn auch ich habe die ganze Geschichte (ich weiß nicht, ist "Geschichte" hier das richtige Wort? Aber ihr wisst, was ich meine...) einfach als ehrlich empfunden. Und auch wenn ich nicht weiß, wie genau sie auf Hape Kerkelings Reise-Tagebucheinträgen basieren, kann ich mir gut vorstellen, dass er zumindest nichts dazugedichtet hat.


    Noch ein kurzes Wort dazu, dass der Autor ein bekannter Komiker ist: Ich finde Hape Kerkeling als Person total sympathisch, auch wenn sein Humor nicht immer ganz den meinen trifft. Aber entgegen meiner Befürchtungen war das Buch an keiner Stelle irgendwie albern und immer nur auf eine angenehme Art humorvoll, die einen zwar zum Schmunzeln, aber nicht unbedingt zum Laut-Lachen gebracht hat (zumindest ging es mir so). Und auch wie Hape in der Geschichte mit seiner Prominenz umgegangen ist, fand ich sehr sympathisch.


    Lustig fand ich außerdem, dass er an einem Punkt erwähnt, dass viele Leute den Jakobsweg wandern, weil berühmte Persönlichkeiten es getan habe (Shirley MacLaine wurde hier, glaube ich, unter anderen genannt) und jetzt, viele Jahre später musste ich doch darüber schmunzeln, weil ich denke, nach diesem Buch haben viele Menschen genau dies getan, weil Hape Kerkeling den Jakobsweg gelaufen ist und darüber geschrieben hat. :D

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, fanden eigentlich alle, die das Buch gelesen haben, dass es ein richtig gutes Buch ist. Und ich meine auch mich zu erinnern, dass es damals ewig in der Spiegel-Bestseller-Liste war und den Jakobsweg zu einer überlaufenen Wanderautobahn gemacht hat. Daher habe ich lange überlegt, ob ich meine Meinung hier überhaupt kundtun soll. - Denn ich fand es nicht so wirklich gut.
    Der Inhalt für mich: Ein netter Mann nimmt sich vor, den Jakobsweg von der französischen Grenze an zu gehen. Er schreibt seine Gedanken dabei und dazu auf und beschreibt manche Anekdote und andere Pilger.
    So weit, so gut. Stilistisch ist nichts negatives zu sagen, positives auch nicht. Das liest sich alles ganz flott, allerdings fällt es auch nicht groß auf, wenn man mal zwei Seiten auf einmal umblättert. Die Beschreibung seiner Gefühle beim Wandern, seine Qual und seine Freuden kann man ganz gut nachempfinden, ich fand sie allerdings auch nie spektakulär. Als langjähriger Wandersmann fand ich das alles recht banal und selbstverständlich. Seine philosophischen Erkenntnisse allerdings haben mich dann allerdings teilweise recht peinlich berührt. Das waren doch meist Sinnsprüche, wie man sie auf Facebook immer mal wieder lesen muss. Das war mir zu platt. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch unter einem unbekannten Pseudonym veröffentlicht, es niemals in irgendeine Bestsellerliste geschafft hat. Das macht es nicht zu einem schlechten Buch, das will ich gar nicht sagen, aber es ist für mich auch kein besonderes Buch.


    Nett zu lesen.

  • Inhaltsangabe:


    Hans Peter Kerkeling, in Deutschland besser bekannt unter dem Namen Hape Kerkeling, beschließt 2001, nach einer Gallen-OP im Sommer den Jacobs-Weg von Frankreich aus über bis fast an die spanische Atlantik-Küste nach Santiago zu gehen. Der Weg umfaßt über 600 km und unterliegt gewissen Gesetzmässigkeiten.


    Hape Kerkeling, von den internationalen Mitpilgern kaum erkannt und als ihresgleichen wahrgenommen, lernt auf diesem Weg seine körperlichen und geistigen Grenzen kennen zu lernen, erlebt verschiedene verstörende wie auch erheiternde Ereignisse und macht sich Gedanken zu verschiedenen Themen wie „Die Suche nach Gott“.


    Und immer kommt ihm täglich alles entscheidende Frage: Breche ich ab oder laufe ich weiter?


    Mein Fazit:


    Ich war schon lange neugierig auf dieses Buch. Erstmal interessierte mich die Erfahrung zu diesem Jacobs-Weg. Nicht wegen dem Jacobs-Weg selbst, sondern die Beweggründe, eine Weg wie diesen überhaupt gehen zu wollen. Zum anderen kann ich natürlich Hape Kerkeling ganz gut leiden, seine Shows oft genug gesehen und stets herzhaft mitgelacht, mal von einer anderen, etwas ernsteren und privaten Seite kennen zu lernen.


    In der Tat lernt man den Pilger von einer anderen Seite kennen. Er gab einige Anekdoten aus seinem Leben zum Besten, die einen nachdenklich zurücklassen. Seine Erfahrungen mit dem Tod, mit der Reinkarnation oder auch nur die Tatsache, wie die Spanier mit den Hunden umgehen. Als Leser liest man zwar auch einen heiteren und humorvollen Hape Kerkeling, aber die ernste und spirituelle Seite ist auch sehr interessant.


    Einige Längen hat das Buch und als Leser muss man sich schon tapfer durchkämpfen. Aber ab der Hälfte ungefähr wird die Geschichte immer interessanter, da er mit seinen -dort kennen gelernten- Freundinnen Anne und Sheelagh einige skurile und erheiternde Geschichen erlebt hat.


    Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Punkten und ich werde es meinem besten Freund empfehlen, ich habe ihn häufig in diesem Buch wiedergefunden.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Januar 2010.

  • DER WEG IST DAS ZIEL...


    Inhalt: Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, lief zu Fuß

    zum Grab des heiligen Jakob – über 600 Kilometer durch Spanien bis nach

    Santiago de Compostela – und erlebte die reinigende Kraft der

    Pilgerreise. Ein außergewöhnliches Buch voller Witz, Weisheit und Wärme,

    ein ehrlicher Bericht über die Suche nach Gott und sich selbst und den

    unschätzbaren Wert des Wanderns.


    Mein Fazit: Hans Peter Kerkeling schreibt sehr einfach und unkompliziert und verständliche Sätze, die sie aber im Erzählmuster des 340 Seiten dicken Erlebnisberichts zur wiederholende Ähnlichkeiten ansammeln, wie die Begegnungen auf seiner Reise auf den "Glaubensweg Camino" in Nordspanien. Mein Lesestil war´s nicht gerade und ich würde das Buch nach nicht kaufen, da die Fotos schwarz/weiß sind und die Emotionen und Stimmungen des Jakobsweges vermitteln können als in Farbe. Auch die Beschreibung der Laufstrecke nach Santiago wird nicht ernsthaft den Leser nah gelegt. Da ich selbst mit diesen Gedanken gespielt haben und ich durch "Ich bin dann mal weg - Meine Reise auf den Jakobsweg" eine Anleitung erhofft haben. Aber leider nicht völliges bekommen haben, fällt meine Bewertung auf 2,25 Sterne aus.

  • Da ich selbst mit diesen Gedanken gespielt haben und ich durch "Ich bin dann mal weg - Meine Reise auf den Jakobsweg" eine Anleitung erhofft haben.

    Einen Pilgerratgeber zu schreiben war aber auch gar nicht Kerkelings Absicht, das ist einfach ein persönlicher Erfahrungsbericht.