Jane Austen - Stolz und Vorurteil / Pride and Prejudice

  • Ich habe das Buch grade beendet und muss sagen das ich restlos begeistert bin! Ich habe den Film gesehen und wollte mir dann auch das Buch zulegen was aber eine Weile gedauert hat :uups: !!!
    Ich muss sagen es hat sich echt gelohnt und ich werde es mit Sicherheit noch öfter lesen! :love:
    Das Buch bekommt von mir natürlich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :love: Wenn du träumen willst, musst du Bücher lesen!! :study::love:
    :wink: Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfaßt die ganze Welt!! :D

  • Ich hab das Buch von zwei Freundinnen empfohlen bekommen und es hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen.
    Am Anfang fiel mir diese "alte" Sprache etwas schwer und das Buch war auch etwas langweilig, hat baer im Verlauf des Geschehens an Fahrt zugenommen.
    Das Ende hat mir super gefallen und den Schreibstil habe ich auch lieb gewonnen.
    so gibts :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: / :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • ´Sehr schön!Danke,dass du deine Entdeckung mit uns teilst!Ich habe mich so intensiv mit den Romanen und dem Leben der Jane Austen beschäftigt und noch nie etwas von dieser Dame gehört,obgleich "Stolz und Vorurteil und Zombies" in meinem Bücherregal steht (nicht sonderlich empfehlenswert) .

    "In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit."
    Thomas Carlyle

  • Also zuerst @topic: Ich liebe "Stolz und Vorurteil", es ist einfach ein Klassiker den jede/r gelesen haben sollte, intelligent, witzig, klug, romantisch. :love:


    Weiters, danke fuer den Tipp mit den Fortsetzungsromanen von Joan Aiken! :)



    obgleich "Stolz und Vorurteil und Zombies" in meinem Bücherregal steht (nicht sonderlich empfehlenswert) .

    Oh, danke fuer den Hinweis, ich war mir wegen dem Buch nicht so ganz sicher ob es nicht doch ganz lustig sein koennte.

  • Ja, Stolz und Vorurteil ist auf jeden Fall ein lesenswertes Buch, obwohl ich sagen muss, dass ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um da rein zu kommen. Als Ergänzung zu dem Buch würde ich sagen, dass die BBC-Verfilmung sich sehr am Buch gehalten hat und somit interessant anzugucken ist, da man einfach sieht wie das Buch und die Situationen darin umgesetzt wurden.
    Schöner finde ich allerdings die Verfilmung von 2005 mit Keira Knightley als Elizabeth 'Lizzie' Bennet und Matthew Macfadyen als Mr. Darcy.
    Ich finde dies ist die perfekteste Besetzung überhaupt.....alle Filme eingeschlossen. Die Schauspieler haben toll zusammen harmoniert und die Buchcharaktere total gut umgesetzt. Zwar wurden manche Situationen verändert oder gar rausgelassen, doch dies macht diesem Film keinen Abbruch.SCHAUEN! :love:

  • Mmmhhh, meine Meinung ist sehr zweigeteilt. Die gute erste Hälfte des Buchs fand ich sehr mühsam, erstens wegen des Schreibstils, an den man sich erst gewöhnen muss und zweites weil eigentlich nicht wirklich viel passiert.
    Es gibt nur Konservation, Konservation und nochmal Konservation. Und dieser konnte ich teilweise auch nicht ganz folgen, da oft nicht dabei steht, wer gerade spricht und man sich häufig im Gesagten verzettelt, wenn man nicht sehr aufmerksam liest. Ich muss zugeben, dass ich anfangs doch sehr oft abgeschweift bin.
    Andereseits hat es mich schon interessiert weiter zulesen, mich hat einfach beeindruckt, dass das Buch schon so alt und ein gutes Zeitzeugniss der damaligen Zeit ist. Einer Zeit in der es nichts Bedeutenderes für ein junges Mädchen gab, als gut zu heiraten bzw. überhaupt zu heiraten. Auch die damalige Langweile die wohl für diese Mädchen oft geherrscht haben muss, ist deutlich im Buch zu spüren und wie sich so auf jede Kleinstigkeit gestürzt wurde, um etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen.


    In der zweiten Hälfte kam dann auch soetwas wie Spannung in das Buch und ich wollte nun doch wissen, wie es mit der Familie weitergeht. Auch habe ich mich langsam an die doch eher schwierige Sprache gewöhnt und an die viele Konservation.


    Alles in allem ein tolles Zeitzeugnis mit einer liebevollen Geschichte, die mir doch das ein oder andere Lächeln ins Gesicht zauberte, auch wenn ich mich anfangs doch sehr durchkämpfen musste.
    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.


    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Ich habe gestern das Buch nach ca. 120 Seiten abgebrochen, da ich einfach nicht in die Geschichte reingekommen bin. Ich fand es viel zu viele Konversationen ohne das wirklich was passiert ist. Ich fand es wirklich langweilig und ich bin regelmäßig nach paar Seiten wirklich eingeschlafen :pale:
    Allerdings, wenn ich hier lese, dass das Buch in der zweiten Hälfte mehr Fahrt aufnimmt, bin ich mir jetzt doch unsicher, ob ich weiterlesen soll.
    Kommt da wirklich noch Spannung rein oder gehen diese Konversationen so weiter?

    "Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich." (Farin Urlaub)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig." (Ernst R. Hauschka)


  • Wir können froh sein, dass Jane Austen schreiben durfte!
    Ich wurde erst nachdem ich den Film gesehen habe, ein Fan von Stolz und Vorurteil, da mich "Elizabeth" völlig umgehauen hat!
    Allerdings habe ich nur auf Englisch gelesen - zu den deutschen Versionen kann ich also keine Meinung abgeben.
    Wie so viele schon gesagt haben, sind die Dialoge ein Traum. Für den Dialogpartner im Buch evtl manchmal ein Albtraum, aber als (weibl.) Leser dürfte man seinen Spaß haben ;-)
    Was mich an Jane Austens Werken außerdem fasziniert, ist die Rollenverteilung. Zwar etwas übertrieben, jedoch hat dies nicht den Effekt, dass man gleich denkt, "so ein Käse". Die Gegensätze zwischen Schwestern, Verwandten und potentiellen Ehemännern bringen eine riesige Palette an Persönlichkeiten und Verhaltensweisen in die Handlung mit ein, so dass sie nie langweilig oder eintönig wird. Manchmal hat das auch einen komischen Effekt, aber die einfühlsame Beschreibung gleicht dies wieder aus.
    Das ein oder andere Tränchen ist mir auch schon entwischt, wenn die Handlung dem traurigen Höhepunkt entgegenläuft; damit man sich am Ende umso mehr freut! Man kann in die Welt eintauchen (im Gegensatz zu manchen Werken heutiger Zeit) und mit den Figuren mitfühlen. Und das ist die Hauptsache, wenn man liest!

  • Ich liebe Jane Austen's Storys! Ich habe eigentlich jede Verfilmung ihrer Bücher (auch die BBC Versionen) und kann sie mir alle immer und immer wieder ansehen (außer vielleicht Northanger Abbey. Schon etwas sehr schräg!)
    Natürlich wollte ich dann auch die Bücher lesen -angefangen mit Stolz und Vorurteil- aber habe bei etwa 200 Seiten abgebrochen. Es wurde schon sehr langatmig. Jetzt geb ich dem Buch aber erneut die Chance mich zu überzeugen.


    Noch ein Tipp in Sachen Verfilmungen:
    Natürlich ist die Hollywood Verfilmung mit Keira Knightley und Matthew Macfadyen sehr süß, aber der Oberknaller sind die BBC Versionen. Eigentlich ist es 1 zu 1 das Buch. Daher geht der Film auch -glaube ich- 5,5 Stunden! Die schauspielerischen Leistungen und auch die Besetzung ist manchmal fragwürdig aber das ist einem nach etwa 3 Stunden eh schon egal. Ich kanns nicht anders sagen: man wird mit der Zeit doof im Kopf wenn man das schaut :drunken: Es wird einfach alles lustig und der Wahnsinn tritt nach etwa 4 Stunden ein :geek:
    Aus diesem Wahnsinn heraus entstand auch mein Name. Eine Freundin und ich haben beschlossen das jede Frau einmal in ihrem Leben Darcy mit Nachnamen heißen sollte. Und der Name Georgiana wird nach 3 Stunden so lustig. Ihr habt ja keine Ahnung :totlach:
    Eine der besten Sachen: Jane sieht in der Hollywood Verflimung von Stolz und Vorurteil ja in der Tat bildschön aus! Ein wunderschönes Mädchen. Aber in einer der BBC Versionen... :totlach: Ich bin mir immer noch nicht sicher ob die Schauspieler(in) tatsächlich eine Frau ist :totlach: Jedes Mal wenn erwähnt wird wie schön Jane sei habe ich mich immer mit einer Freundin krum gelacht :totlach:
    Ich würde also jedem Jane Austen Fan diese BBC Filme nahelegen! Das gehört irgendwie einfach dazu, finde ich. Außerdem sollte man dringend Colin Firth als Mr. Darcy erlebt haben!! Einfach toll!!! :love: :love: :love:
    Aber eine ganz tolle BBC Version ist die von Persuasion! Ich dachte immer an Stolz und Vorurteil kommt nichts ran. Aber die Schauspieler von Persuasion sind zur Abwechslung genial und der Film hat eine normale Länge bei der man nicht verrückt wird :thumleft:

  • Ich mag das Buch auch sehr gerne.
    Doch war es für mich nicht sonderlich spannend. Es war eher vorraussehbar muss ich sagen.


    Typisch für die Zeit ist ja das nichts tun der Frauen, sie verbringen ihre Zeit bei Kaffeekränzchen. Ich hätte in dieser Zeit nicht leben wollen in der Frauen nichts sind.


    Das Buch war für meine Ansicht sehr einfach geschrieben zumindest dachte ich das es schlimmer wäre.
    Die Entwicklung der Hauptcharaktäre mit anzusehen war sehr schön und wie sie sich aufeinander zu bewegt haben.


    Mein Fazit ist, dass es ein schöner Roman für mal zwischen durch ist, aber es interessantere Bücher aus der Zeit gibt die ein heikleres Thema ansprechen.
    Für mich las sich das Buch wie ein heutiger 0815 Roman den man mal so im Sommerurlaub am Stand liest.

    "Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten." (Tintenherz)


  • Ich bin sehr lange, trotz einiger Empfehlungen um das Buch herumgeschlichen. Habe mir dann den Film angesehen und gedacht, meistens sind die Bücher ja besser, als die Verfilmungen, deshalb muss ich es sobald als möglich, lesen. :)


    In der ersten Hälfte vom Buch musste ich mich erst mit dem Schreibstil und den Personen anfreunden, jedoch die zweite Hälfte hat mich umso mehr begeistert. Diese habe ich dann sozusagen verschlungen. :love:
    Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich dieses Buch nach der Hälfte nicht abgebrochen habe (was mir durchaus mehrmals in den Sinn gekommen ist).


    Auch ich vergebe für dieses Meisterwerk :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !!

    Von all den Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

    :study:

  • Nachdem mir "Jane Eyre" so wahnsinnig gut gefallen hatte, wusste ich, dass ich irgendwann auch "Stoz und Vorurteil" in die Hand nehmen wollte. Nachdem ich das Buch von unserem lieben @maiglöckchen geschenkt bekommen hatte, blieb es auch nicht lange im Regal stehen. Zu viel Gutes hatte ich über die Geschichte gehört und war nun wahnsinnig neugierig, was mich erwarten würde.


    Was mir sofort gefiel, war Austens Leichtigkeit und der humorvolle Biss, den sie in nahezu jeden Absatz der Erzählung hat einfließen lassen. Ich entschied für mich schnell, dass sie eine intelligente, wortgewandte und sympathische Frau gewesen sein muss. Ihre Geschichte wirkt sehr lebendig, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass sich die Autorin nur wenig mit Beschreibungen und ähnlichem aufhält. Viel mehr stürzt Austen den Leser ins Geschehen, indem sie ihn zum Großteil einfach an Gesprächen der Charaktere teilhaben lässt. Eine kluge Entscheidung. Da man nämlich alles meistens aus Sicht der Protagonistin Elizabeths mitbekommt, erfährt nur genau das, was auch sie hört. Besonders im zweiten Teil des Buches ist das hinsichtlich des Spannungsaufbaus ein äußerst raffinierter Schachzug der Autorin gewesen.


    Wenn ich sage "Spannungsaufbau" will ich keine falschen Erwartungen wecken. "Stolz und Vorurteil" ist eines dieser "leisen" Bücher, eine ruhige Geschichte, die sich um Elizabeth Bennet und ihre Familie dreht. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Problem, dass Mrs. Bennet ihre nicht unerhebliche Anzahl von Töchtern möglichst vorteilhaft verheiraten will. Ungünstig ist es dann, wenn man eine Tochter hat, die etwas andere Vorstellungen von ihrem Leben hat, als es vermutlich der Großteil der Mädchen ihres Alters tun. Elizabeth ist eine junge Frau, die sagt, was sie denkt, was nicht immer auf helle Begeisterung stößt. Dies wiederum ist ihr herzlichst egal, was mir unter anderem sehr an ihr gefallen hat. Überhaupt war Elizabeth eine Figur, die mich schnell für sich gewinnen konnte. Ihre Art, mit ihren Mitmenschen umzugehen, imponierte mir. Was aber ebenso schön war: Auch Elizabeth hat ihre Ecken und Kanten, was sie umso glaubhafter wirken ließ. Ich mochte dieses Mädchen einfach. Von den restlichen Charakteren sticht aber noch einer ganz besonders hervor: Mrs. Bennet. Was für eine Frau! Ich weiß nicht, ob es schon einmal einen Charakter gab, bei dem ich so oft mit den Augen gerollt, aber noch mehr gelacht habe. Diese Dame ist ebenso nervtötend wie niedlich in ihrem ganzen Auftreten und ich danke Austen sehr dafür, dass sie sie erschaffen hat. Doch auch Mr. Bennet, Elizabeth's Schwestern, Mr. Darcy und und und ... sie alle waren wundervoll gezeichnet. Die Eleganz, mit der Austen ihre Charaktere zum Leben erweckt, sie handeln und auf den Lesen wirken lässt, ist kaum zu übertreffen. Die Figuren fließen durch die Geschichte und ergänzen sich vollkommen.


    Die Geschichte selbst lebt von Unterhaltungen und dem, was Elizabeth denkt, erfährt und wie sie ihre Mitmenschen bewertet. Das ist zum Großteil sehr spannend, zumal man als Leser nicht wissen kann, ob sie wirklich immer mit ihren Annahmen richtig liegt. Zu sehen, wie sie sich in ihrer Umgebung bewegt, sich nach außen hin gibt und eigentlich in ihrem tiefsten Inneren empfindet, war faszinierend, besonders dann, als ein gewisser Mr. Darcy ins Spiel kommt. Die Szenen mit den beiden sind herrlich, sprühen zumeist von Witz und Charme und haben mich völlig in Beschlag genommen. So wie eigentlich der gesamte Verlauf der Geschichte, von dem ich hier jetzt aber natürlich nicht schreiben kann und werde. Nur so viel: Es war die eine oder andere unerwartete Wendung dabei, und es hat viel Spaß gemacht, Elizabeth zu begleiten. Eine kleine Sache störte mich dann aber doch:


    Irgendwie habe ich gerade den Eindruck, dass ich gar nicht viel zu diesem Buch sagen kann. Man sollte es selbst erleben. "Stolz und Vorurteil" war ein schönes Buch, mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: und hoffe, dass noch viele Leser diese Geschichte für sich entdecken werden.


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Sorry an alle Fans, aber dafür gibts von mir nur 2.5 Sterne


    Das Buch stand lange auf meiner Wunschliste, aber ich hab mich nie so recht rangetraut. Da war die Leserunde auf dem Blog Buchmomente eine schöne Gelegenheit, endlich zuzugreifen. Ihr könnt auch gerne mal *hier* reinschnuppern, was auch die anderen so dazu gesagt haben ;)


    Ich hab mich anfangs etwas schwer getan mit dem Schreibstil. Es ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig, vor allem für jene wie mich, die solche Klassiker aus dieser Zeit eher weniger lesen, aber mit der Zeit bin ich ganz gut reingekommen.


    Was ich genau erwartet hatte ... ich weiß nicht. Ich hab mich extra vorher nicht erkundigt, worum es genau geht, denn ich wollte mich überraschen lassen - und das ist durchaus gelungen. Der Fokus liegt hier hauptsächlich auf den Charakteren, ihren Familien und deren gesellschaftlicher Stellung bzw. ihre Beziehungen zueinander.
    Dabei kommen viele Namen ins Spiel, die ich manchmal nicht so recht zuordnen konnte, obwohl die meisten der Figuren wirklich gut skizziert sind. Ich hatte sogar an einigen Stellen das Gefühl, gar nicht zu wissen, wer gerade spricht und wie die Beziehung untereinander ist; vielleicht einfach auch deshalb, weil ich diesen Schreibstil so gar nicht gewöhnt bin.


    Gerade aber bei Elisabeth und Darcy hat es schon eine Weile gedauert, bis ich ihnen näher gekommen bin und kann die Vorstellung aus dem Klappentext nicht so ganz nachvollziehen, dass gerade ihr der "Stolz" im Wege steht. Sie ist eine der wenigen, die genau hinschaut und die Menschen hinterfragt. Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte, denn sie muss einiges revidieren, was sie sich in gutem Glauben zusammengereimt hat. Die Menschen sind nicht alle so, wie sie glaubt und die Vorurteile nehmen ihr tatsächlich die wahre Sicht auf die Dinge. Was aber durchaus nachzuvollziehen war.
    Witzig fand ich jedenfalls das Gemüt von Elisabeths Vater, der ja alles in einer recht stoischen Ruhe ertragen hat, was in seinem "Weiberhaushalt" so vor sich geht. Vor allem die Aufreger seiner Frau waren extrem überspitzt und hätten mich total genervt, aber er hat meist einfach seine Witze darüber gemacht und sich schließlich in seine Bibliothek verkrochen.
    Darcy dagegen konnte ich anfangs gar nicht einschätzen, hab ihn nur als höchst unsympathisch empfunden. Was natürlich auch so gewollt ist (oder auch nicht, so ganz blicke ich hier nicht durch), aber erst sehr spät kommt seine Person wirklich zur Geltung.


    Es zieht sich überhaupt alles ziemlich hin, denn viel passiert nicht, außer den kleinen Sticheleien und viel Gerede über gesellschaftliche Anlässe - und natürlich, wie man seine Töchter am Gewinn bringensten unter die Haube kriegt. Ab der Hälfte kommt aber eine Wendung, bei der endlich die beiden Hauptfiguren etwas mehr ins Licht gerückt werden. Die Passagen mit Elisabeth und Darcy waren für mich am interessantesten, aber ich muss gestehen, dass ich mit dem Rest nicht viel anfangen konnte. Klar, man bekommt einen guten Eindruck, wie schwierig es damals war, wenn man wenig Geld oder keinen guten Stand hatte. Wie "peinliches" oder "nicht gesellschaftsfähiges" Verhalten schwerwiegende Konsequenzen hervorgerufen hat; alles aber eher eine Aneinanderreihung von Vorkommnissen, die mich nicht wirklich fesseln konnte.


    Die Themen Stolz, Hochmut, Vorurteile ... die waren schon ein großer Bestandteil in diesen ganzen Verwicklungen und zeigen, wie leicht man sich täuschen lassen kann: durch andere, aber auch durch einen selbst. Leider hab ich den Zugang zu diesem hoch geschätzten Werk nicht finden können.


    Fazit


    Ein Klassiker, den ich endlich gelesen und hinter mich gebracht habe. Der allgemeinen Begeisterung kann ich mich leider nicht anschließen, denn diese ganzen gesellschaftlichen Spitzfindigkeiten und Ränkeschmiede wecken einfach nicht mein Interesse. Die Entwicklung von Elisabeth und Darcy war zwar schon spannend zu verfolgen, hat aber erst sehr spät eingesetzt. So richtig warm werden konnte ich leider nicht mit dem Buch.


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Hallo



    Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen, weiß aber noch, dass ich manchmal verwirrt war wer gerade mit wem spricht (besonders bei längeren Dialogen bin ich manchmal durcheinander geraten). Ich schließe mich auch den Meinungen an, dass eigentlich nicht viel passiert, meistens wird geredet und das in einer altmodischen Sprache. Auch in der BBC Verfilmung (die ich heute Abend wieder schauen werde) ist es manchmal nicht so leicht den Überblick zu behalten :-s
    Man braucht schon ein bisschen Geduld mit dieser Geschichte.


    Und trotzdem sind Buch und Film für mich absolute Klassiker und sicher eine Empfehlung oder ein zweites Lesen/Schauen wert.


    Jane Austen hat eben über ihre Zeit geschrieben.
    Ich finde es spannend was damals wichtig war und mag die Einzigartigkeit ihrer Charaktere, ihren Witz und den Dickkopf der weiblichen Hauptpersonen, auch in anderen Büchern.
    Übrigens habe ich gelesen, dass Jane Austen wohl nie eine Szene geschrieben hat in der nur Männer anwesend sind oder sich unterhalten. Die Begründung fand ich sehr gut, denn sie wollte authentisch sein und ein reines Männergespräch hat sie als Frau ja nie erlebt. Damals waren die Grenzen der Schicklichkeit auch noch sehr klar und streng. Aus dem gleichen Grund enden ihre Geschichten auch immer spätestens bei der Hochzeit, denn sie selbst hat nie geheiratet.
    So viel Authentizität bei einer Autorin finde ich bewundernswert :thumleft:



    Liebe Grüße,
    die Brillenschlange

    "Märchen schreibt die Zeit..." - Madame Pottine ("Die Schöne und das Biest")


    Buchstaben sind eine tolle Sache, man kombiniert ein paar und schon hat man ein Wort, aus Worten kann man Sätze bilden und aus Sätzen ganze Geschichten...

  • Jane Austen - Stolz und Vorurteil

    Mein Fazit:

    Ich habe mich durch diesen Roman etwas gequält. Am Anfang ging es spritzig und mit Tempo los, aber dann begann eine Aneinanderreihung von recht trockenen Szenen, die die Spannung vom Anfang einfach nicht halten konnten. Fast zum Schluss erst wurde es wieder amüsanter für mich und ich las die letzten 150 Seiten an einem nachmittag. Eine Person ging mir ganz besonders auf den Keks, nämlich Mrs. Bennet, die ihre Nase stets in den Wind hielt, wie er gerade wehte. Eine Charaktereigenschaft, die ich weder im Buch noch in der Realität sehr schätze!
    Es mag Weltliteratur sein und als solche respektiere ich es auch, aber ich habe große Zweifel, ob ich noch einmal einen Jane Austen-Roman lesen werde.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Oktober 2006.

  • Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil ...(Klappentext)


    ✾✾✾✾✾✾
    Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe aus dem Penguin-Verlag / Erschienen: 9. Mai 2017 / ISBN: 978-3328101666


    "Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, daß ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau. " (S. 5 - Anfang)


    So beginnt Jane Austens Roman "Stolz und Vorurteil" und dieser Satz ist fast so berühmt wie Jane Austen und ihre Romane selbst.
    "Stolz und Vorurteil" ist einer ihrer populärsten Romane und somit spare ich mir eine Zusammenfassung des Inhalts.
    Es ist ein typischer Entwicklungsroman aus Jane Austens Feder mit viel Liebe zum Detail, der typischen auktorialen Erzählweise mit den bissigen und ironischen Bemerkungen der Erzählerin aus dem "Off" und somit ist es regelrecht erfrischend der Entwicklung der Protagonisten zu folgen.
    Fast durchgehend lag mir ein Schmunzeln auf den Lippen, da Jane Austen es wirklich versteht das damalige Sittenbild aufs Korn zu nehmen.


    "...<<man kann keine Frau wirklich gebildet nennen, die nicht das übliche Maß weit übertrifft. Eine Frau muss grundlegende Kenntnisse in Musik, Gesang, Zeichnen, Tanzen und moderner Sprache haben, um diese Bezeichnung zu verdienen, und außerdem das gewisse Etwas in Haltung, Gang, Tonfall, Benehmen und Sprechweise besitzen, sonst verdient sie die Bezeichnung nur zur Hälfte.>>" (S. 62)


    Jane Austen ein literarisches Sittengemälde zu erschaffen, welches vor Ironie und Sarkasmus nur so strotzt.


    Ebenso spitzzüngig werden hier die skurrilsten Personen porträtiert und dem Leser so auf humorvolle Art und Weise näher gebracht. Man liebt sie, man hasst sie, man bemitleidet sie. Durch so manche bissige Beschreibung kann man das Gefühl des genervt seins der Hauptprotagonistin bezüglich mancher Bekannten und Verwandten mehr als deutlich nachempfinden:


    "Sir William Lucas und seine Tochter Maria, ein gutmütiges Mädchen, aber ebenso hohlköpfig wie er, wußten nichts zu sagen. was des Zuhörens wert gewesen wäre, und Elizabeth lauschte ihnen mit etwa demselben Vergnügen wie dem Rattern der Räder." (S.242)


    Der Roman ist aber ebenso tiefgründig wie amüsant und auch die Romantik kommt hier nicht zu kurz, enthält der Roman doch eine der größten literarischen Liebesgeschichten.


    "Stolz und Vorurteil" eignet sich daher hervorragend, um mit den Werken von Jane Austen zu beginnen und hier möchte ich Euch vor allem diese Ausgabe aus dem Penguin-Verlag ans Herz legen.
    Inzwischen kann ich 3 Ausgaben von "Stolz und Vorurteil" mein eigen nennen und die Übersetzung von Andrea Ott ist meiner Meinung nach für Jane Austen-Beginner sehr gut geeignet. Jane Austens Schreibstil wurde hier leicht modernisiert und daher verständlicher. Trotzdem gehen hier der erfrischende Esprit und der Humor einer Jane Austen keineswegs verloren.
    Zudem enthält diese Ausgabe Anmerkungen, welche einem viele Bezeichnungen oder Geschehnisse verständlicher machen, sowie ein Nachwort der Übersetzerin selbst, welches interessante Einblicke zu dem Roman besteuern.


    Falls in der Schule dieser Roman gelesen und besprochen werden soll, dann ist diese Ausgabe auch in dieser Hinsicht ans Herz zu legen.


    Fazit:
    Ich weiß nicht wie oft ich schon "Stolz und Vorurteil" gelesen habe, aber dieser Roman begeistert mich immer wieder aufs Neue und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Mittlerweile besitze ich schon drei Ausgaben von "Stolz und Vorurteil" und die vorliegende Ausgabe ist nicht nur vom Cover her eine Augenweide, sondern auch vom Inhalt. Diese eignet sich aufgrund des leicht modernisierten Schreibstils hervorragend, um mit Jane Austens Romanen einzusteigen.
    Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und hoffe, dass noch weitere Jane Austen-Romane in diesem "Kleid" im Penguin-Verlag erscheinen werden. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    © Pink Anemone (derzeit auf dem Blog: Vintage-Ostern mit Jane Austen)

  • Über das Buch:

    Format: Hardcover
    Genre: Klassiker
    Preis: ?
    Seiten: 362
    ISBN: 9783866471788
    Erschien: 1939
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: Pride and Prejudice erschien 1813
    Verlag: Anaconda Verlag

    Inhalt:

    Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil.

    Das Cover:

    Das Cover ist nicht so mein Fall. Irgendwie sehr neutral.

    Die ersten 3 Sätze:

    Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggesellevon ansehnlichem Vermögen zwingend auf der Suche nach einer Ehefrau ist. Welche Art die Gefühle oder Wünsche eines solchen Mannes auch immer sein mögen, diese Wahrheit hat eine derart unumstößliche Geltung, dass er schon bei seinem ersten Auftauchen von sämtlichen umwohnenden Familien als rechtmäßiger Besitz der einen oder anderen ihrer Töchter angesehen wird. "Mein lieber Mr Bennet", sprach eines Tages Mrs Bennet zu ihm, "hast du schon gehört, das Netherfield Park endlich einen Mieter gefunden hat?"

    Meine Meinung:

    Ich stelle immer wieder fest, das mich Klassiker nicht so umhauen, wie andere.
    Ich fand Stolz und Vorurteil zwar ganz gut, aber irgendwas fehlte mir. Ich fand auch Elisabeth sehr von sich überzeugt. Sie gab anderen nicht gerne eine Chance. Durch ihren Stolz hat sie gar nicht gemerkt, wie Mr. Darcy um sie schwärmt. Mr Darcy fand ich super.
    Es hat sehr lange gedauert, bis etwas spannendes passiert ist, deshalb musste ich das Buch oft an die Seite legen, weil es mich überhaupt nicht gepackt hat. Und immer wieder, wenn ich dann weiter lesen wollte, musste ich erst die letzten 2 Seiten lesen, damit ich wieder in der Geschichte drin war.
    Außerdem fand ich sehr viele Szenen langweilig und langatmig geschrieben.
    Was ich gut finde, ist das es auch teilweise romantisch geschrieben war.
    Auch wenn es für andere ein gutes Buch ist, für mich ist es leider nichts.

    Fazit:

    Kann man gut zwischendurch lesen.

    Über die Autorin:

    In Jane Austens Romanen spiegeln sich die gesellschaftlichen Verhältnisse ihrer Zeit in einzigartiger Klarheit. Eine Frau – ob adelig oder nicht – hatte nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, sich in Beruf oder gesellschaftlichem Engagement zu entfalten. Nur durch die Heirat mit einem reichen und weltoffenen Ehemann konnte sie eine gewisse Freiheit erlangen. In diese Zeit wurde Jane Austen am 16. Dezember 1775 geboren als siebtes von insgesamt acht Kindern eines englischen Pfarrers. Es war eine belesene und gebildete Familie, zwei ihrer Brüder brachten es gar zum Admiral. Ihr selbst hingegen gelang das Kunststück, ihre Verlobung einen Tag später wieder zu lösen und trotz schwerer Krankheit ein relativ unabhängiges Leben als unverheiratete Frau zu führen.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Tailored from the adored Jane Austen classic, Marvel Comics is proud to present PRIDE AND PREJUDICE! Two-time Rita Award-Winner Nancy Butler and fan-favorite Hugo Petrus fathfully adapt the whimsical tale ofLizzy Bennet and her loveable-if-eccentric family, as they navigate through tricky British social circles. Will Lizzy's father manage to marry off his five daughters, despite his wife's incessant nagging? And will Lizzy's beautiful sister Jane marry the handsome, wealthy Mr. Bingley, or will his brooding friend Mr. Darcy stand between their happiness?... (Klappentext)


    ღღღღღ


    In der Einführung erklärt die Autorin, dass sie diesen Klassiker aufgrund dessen im Comic-Format adaptiert hat, da nur Jungs und Männer in Comicläden fündig werden und deswegen fast keine Mädchen diese Läden betreten. Alle Comics wären fast ausschließlich für das männliche Geschlecht geeignet.


    "'Treasur Island' and 'Man in the Iron Mask' are great books, but they are boy books."


    Also bei diesem Satz zog sich meine rechte Augenbraue ganz von selbst in die Höhe und in Gedanken warf ich noch ein "Das habe ich jetzt nicht wirklich gelesen" hinterher. Nancy Butler konzentrierte sich dabei zwar nur auf die Klassik-Adaptionen von Marvel, aber Mädchen, bzw. Frauen, lesen trotzdem nicht nur Comics, wenn darin eine kitschige Liebesgeschichte oder Glitter furzende Einhörner darin vorkommen. Wir Frauen lesen, welch Überraschung, ebenso "Boy Books", genauso wie auch das männliche Geschlecht gefühlsbetonte "Girl Books" lesen. Ebenso kann ich ihr nicht beipflichten, dass sich nur Jungs in Comicläden rumtreiben und schon gar nicht aus dem Grund weil in diesen nur "Boy Books" angeboten werden.

    Aufgrund dieser geschlechtsspezifischen Differenzierung hatte ich von der Autorin dann natürlich eine gewisse persönliche Meinung, die ich jetzt lieber nicht näher erörtern möchte. Bevor ich mich dann dem Comic selbst widmete also paar Mal tief durchgeatmet und den etwas herben Beigeschmack verdrängt, denn als Liebhaberin der Jane Austen-Romane, habe ich mich auf diese ungewöhnliche Adaption schon sehr gefreut.


    Tja, leider wurde diese Vorfreude relativ rasch im Keim erstickt, denn dieser Comic ist wirklich, wie soll ich sagen..., teeniehaft. Natürlich wurde der Klassiker drastisch gekürzt, etwas anderes habe ich mir bei 120 Seiten auch gar nicht erwartet, aber leider wurde an den falschen Stellen gekürzt, sodass der typische Flair des Jane Austen-Romans gänzlich verloren ging. Lizzy ist hier nicht die junge Frau mit frechem Mundwerk und schwarzen Humor, sondern wirkt hier eher wie eine unsympathische, arrogante Bit** (sorry für die Wortwahl, aber anders kann man sie hier nicht beschreiben). Auch die weiteren Charaktere haben nicht das, was sie im Roman von Jane Austen haben.

    Es sind durchaus Zitate aus dem Roman enthalten, die Sprache selbst wurde jedoch stark modernisiert. Was mich jedoch am meisten störte (neben der Bitch Lizzy), waren die Zeichnungen. Diese erinnerten mich stark an die "Wendy"-Comics (ich glaube so hießen diese Pferde-Comics?) und konnten somit auch in der Hinsicht nicht die gewünschte Atmosphäre einfangen. Des Weiteren sahen alle Charaktere irgendwie gleich aus, wenn sie nicht unterschiedliche Frisuren gehabt hätten.

    Ich hatte also permanent das Gefühl einen Teenie-Comic zu lesen und nicht die Adaption eines Klassikers aus dem frühen 19. Jahrhundert. Meine Erwartungen waren für diesen Comic mit Sicherheit viel zu hoch geschraubt, dementsprechend tief fielen diese dann.


    Die Aufmachung selbst ist durchaus hochwertig und ohne den Schutzumschlag gefällt mir dieses HC fast besser. Lederoptik mit eingestanzten Lettern in Grün-Metallic. Das hat schon was.


    Fazit:

    Jane Austen-Liebhaber kann ich von dieser Comic-Adaption nur abraten. Junge Mädchen/Jungs könnten diesem Comic aber durchaus etwas abgewinnen. Vor allem, wenn sie kurz in diesen Klassiker reinschnuppern wollen. Für mehr eignet sich dieser leider nicht und mehr will ich dazu auch nicht sagen. :bewertung1von5:


    © Pink Anemone