Mary Joyce - Das Haus am Meer

  • Hallo zusammen,


    heute möchte ich auch mal ein Buch vorstellen, das ich vor kurzem gelesen habe.


    "Das Haus am Meer" von Mary Joyce.
    Klappentext:


    Der Zauber der grünen Insel - und ein schreckliches Geheimnis!
    Eine gescheiterte Ehe und die Sehnsucht nach zu Hause veranlassen Caroline Tremain, in ihre Heimat Irland zurückzukehren. Sie erwirbt das herrschaftliche Haus, in dem sie aufgewachsen ist, und plant seine Renovierung. Als sie bei den Arbeiten auf ein geheimes Zimmer stößt, in dem Blutspuren, zerbrochenes Glas und umgestürzte Möbel auf schreckliche Vorgänge hindeuten, nimmt Carolines Leben eine entscheidende Wende...


    Ich fand das Buch spannend bis zur letzten Seite und habe es regelrecht verschlungen!
    Beim Lesen kann man richtig in die Geschichte abtauchen und sich in die Hauptperson hineinversetzen.
    Also ich kann das Buch nur empfehlen!!!


    LG
    Angie

  • Hallo Angie,


    habe davon schon gehört und es ist bereits auf meiner Liste. Angeblich soll es so ala Nora Roberts sein und die lese ich sehr gerne.


    Liebe Grüße
    Helga :)

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Hi Angie,


    sehr gut gefallen hat mir von Nora Roberts "Insel der Sehnsucht".


    Stelle eine Inhaltsangabe unter "Vorstellungen" hinein. Vielleicht sagt es Dir ja zu.


    Liebe Grüße
    Helga :)

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Ich habe es gerade gelesen und fand es soooooooooooooo schön.


    kann es jeder von euch nur empfehlen!!!

    Ich lese gerade: Elizabeth Kostova - The Historian :study:
    Bill Bryson - Frühstück mit Känguruhs :study:

  • Originaltitel: The House by the Store


    Meinung:
    Ich habe Das Haus am Meer im Rahmen der Weltbild Reihe „Irland Romane“ erhalten. Die Inhaltsangabe klang vielversprechend – man erwartet einen krimiartigen Aufbau, eventuell sogar Mordermittlungen und Spannung. Leider nimmt die Inhaltsangabe gut und gern das erste Viertel der Handlung schon vorweg, sodass ich ungeduldig wurde, wann denn nun das geheime Zimmer entdeckt werden würde.


    Erzählt wird die Geschichte von Caroline Tremain, die als Jugendliche von ihrer Großmutter verstoßen wurde und deshalb nicht in ihrer Heimat Irland aufwuchs. Mittlerweile ist sie verheiratet und hat einen großen Freundeskreis, den sie mit Imitationen ihrer Verwandten aus Irland unterhält.
    Ihre scheinbare Idylle endet, als ihre Ehe scheitert. Zugleich nutzt sie aber die Trennung von ihrem Mann, um ein neues Leben zu beginnen und in das Haus zurückzukehren, in dem sie als Kind gelebt hat. Bald muss sie aber feststellen, dass in ihrem geliebten Häuschen schreckliche Dinge geschehen sind und dass sie nicht einmal ihrer Erinnerung trauen kann…


    Nachdem das Buch etwas schleppend, fast langweilig, begann, nahm es nach Carolines Umzug eine Wendung, was somit auch gut zu der im Klappentext angekündigten Veränderung im Leben der Protagonistin passt.
    Caroline blieb mir menschlich etwas fremd – ihre Naivität, was ihren untreuen Ehemann anging, sowie das sofortige Verurteilen ihr eigentlich fremder Menschen machten es mir zunächst schwer, Sympathie für sie zu empfinden – doch ihre Liebe zu ihrem Zuhause und zu Irland sprangen auf mich über. Joyce versteht es ausgezeichnet, lebendig zu beschreiben. Die ganze Zeit konnte ich sehen, was Caroline sah.
    Joyce hat ebenfalls ein Geschick dafür, mit den Wahrnehmungen ihrer Protagonistin und damit auch denen ihrer Leser zu spielen. Mehr als einmal führt sie uns auf einen Holzweg und zeigt, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Dabei zeigt sie auch eindrucksvoll, dass man nicht einmal seiner Erinnerung vertrauen kann und viel verdrängen, aber auch unterbewusst abspeichern kann.
    Die Geschichte um das geheime Zimmer, welches ein entsetzliches Geheimnis zu verbergen scheint, hat mich sehr interessiert – auch wenn für mich schnell klar war, dass Caroline mit ihren Anschuldigungen und Vermutungen auf dem Holzweg ist und dass ihre anfängliche Hauptverdächtige nicht ganz so boshaft ist, wie sie glauben mag. Die eigentliche Auflösung hat mich sehr überrascht, dennoch war sie in sich stimmig und passte sehr gut zu dem Roman.
    Besonders die letzten fünfzig Seiten, als die Auflösung der furchtbaren Geschehnisse sich zuspitzte, fand ich sehr spannend, sodass ich das Buch auch nachts um halb zwei nicht aus der Hand legen konnte.
    Das Ende selbst fand ich etwas zu abrupt, aber da die Geschichte, um die es ging, bereits vorher beendet worden war und die letzten Seiten nur noch eine Art Ausblick auf die Zukunft der Protagonistin geben sollten, ist es wieder ganz passend.


    Zu der Bemerkung, dass das Buch an Nora Roberts erinnert… ja, irgendwie tut es das. Dies ist aber keineswegs negativ gemeint und Das Haus am Meer ist kein schlichter Abklatsch, sondern hat etwas ganz eigenes. Es ist eine gelungene Mischung aus einer Familiensaga (mit einem gewaltigen Schuss Drama), einer Portion Liebesroman und einer ordentlichen Dosis Krimi, gepaart mit schönen Landschaftsbeschreibungen von Irland – sobald man den etwas langweiligen Anfang überstanden hat.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :musik: Herr Heiland und der gefallene Engel, gelesen von Reinhard Kuhnert

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