Hoffmann und Campe:
Im Leben von Eleni ist eigentlich alles in bester Ordnung:
Sie führt eine glückliche Ehe mit Panos, dem Besitzer der Autowerkstatt, hat zwei wohl geratene Kinder und liebt ihren Beruf als Zimmermädchen im Hotel Dionysos auf Naxos.
Doch dann stößt Eleni eines Morgens bei ihrer Arbeit aus Versehen die Figur einer unbeendeten Schachpartie um. Wohin gehört die kleine Holzfigur? Eleni versteht nichts vom Schach und stellt den Springer verlegen neben das Brett.
In den Tagen darauf wird sie den Gedanken an das geheimnisvolle Spiel nicht mehr los, hinter dem sich für sie eine neue, ungeheuer aufregende Welt verbirgt. Aber gehört es sich für ein einfaches Zimmermädchen, das vielleicht älteste und komplizierteste Spiel der Welt zu lernen? Darf sich eine gewöhnliche Frau auf Naxos einen ungewöhnlichen Traum erfüllen?
Meine Meinung:
Eine wunderbare Geschichte. Mit viel Charme und einer liebevollen Sprache erzählt die Autorin, wie sich Eleni durch das Schachspielen entwickelt. Aus der einfachen „Putze“ wie sie genannt wird, wird eine Frau mit grossem Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten. Beim Lesen spürt man die Wärme der griechischen Sonne im Nacken, erlebt das Flair der griechischen Insel und seiner Bewohner.
Wie Eleni die Eigenheiten der Schachfiguren entdeckt verleitet zum Schmunzeln, jedoch auch wenn man nicht Schach spielt ist das Lesevergnügen garantiert.
Mit seinen 140 Seiten bietet es sich direkt an, es in einem "Zuge" durchzulesen,
Es ist das erste Buch von Bertina Henrichs und ich bin überzeugt, wenn sie ihren Stil beibehält wird sie den Lesern eines schönen Buches noch viel zu bieten haben.
Zur Autorin, Auzug aus Hoffmann und Campe:
Bertina Henrichs wurde 1966 in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Literatur- und Filmwissenschaft und lebt seit achtzehn Jahren in Paris, wo sie als Filmemacherin arbeitet. »Die Schachspielerin« ist ihr erster Roman und wurde bereits für den Literaturpreis der Zeitschrift Elle und für den Prix de France Télévision nominiert. Die Autorin wird bei der CORINE am 24.9.2006 den Rolf-Heyne-Debütpreis 2006 erhalten
Mein editieren, nervt mich selber, muss mir wohl angewöhnen nicht mehr direkt hierhin zu schreiben...