Petra Durst-Benning - Die Glasbläserin

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Absolut realistisch, glaubwürdig und erschreckend ehrlich wird diese Geschichte erzählt.
  • Kurzmeinung

    Studentine
    Unterhaltsamer Roman über die Glasbläserei in Thüringen und das ländliche und geschäftliche Leben Ende des 19. Jhd.
  • Inhaltsangabe Buchinnenseite:
    Lauscha, ein kleines Glasbläserdorf im Thüringer Wald, 1890: Als der Glasbläser Joost Steinmann wenige Jahre nach dem Tod seiner Frau ebenfalls stirbt, stehen seine drei jungen Töchter Johanna, Marie und Ruth völlig mittellos da. Auch in ihrem Haus wurden Glaswaren nach jahrhundertealter Tradition hergestellt, nach der die Männer das Glas blasen, während die Frauen fürs Verzieren zuständig sind. Als eines Tages der berühmte amerikanische Geschäftsmann Woolworth auf seiner Einkaufstour durch Europa auf den Lauschaer Christbaumschmuck aufmerksam wird und eine Großbestellung aufgibt, fasst Marie sich ein Herz: Die couragierte und geschäftstüchtige Frau bricht mit allen Regeln und nimmt in der elterlichen Werkstatt den Platz des Vaters ein. Aus ihren Händen entstehen die schönsten Christbaumkugeln, die je in Lauscha produziert wurden, und auch Mister Woolworth scheint fasziniert ...


    Das Buch liest sich gut weg. Die etwas schamhaft umschriebene Neigung des Verlegers Strobel hat sich mir ganz erst beim zweiten Lesen erschlossen. Die unterschiedlichen Charaktere der drei Schwestern sind ordentlich herausgearbeitet. Auf die angekündigte Fortsetzung darf man gespannt sein.

  • Das habe ich auch gelesen, und es hat mir ganz gut gefallen.


    Ob die historische Wirklichkeit getroffen ist, kann ich nicht sagen, weil ich zu wenig über die Hintergründe dieser Zeit in Thüringen und speziell die der Glasbläserfabrikation weiss.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • ich habe das buch auch gelesen, und es hat mir sehr gut gefallen. und so habe ich mir dann "die amerikanerin" (Teil 2) gekauft und gelesen, und war enttäuscht. in diesem teil wurde offensichtlich sehr viel fiktiv ersponnen und angedichtet.


    lg heidi

  • Ich habe vor ein paar Wochen "Die Zuckerbäckerin" von Petra Durst-Benning gelesen und war eigentlich hauptsächlich gelangweilt.
    Hat mir nicht so gut gefallen, und ich werde so bald auch kein anderes Buch von ihr lesen, glaube ich.

    "Die Welt muss daran erinnert werden, dass gute Kinderliteratur mindestens ebenso wichtig und wahrscheinlich wichtiger ist als alle anderen Arten von Literatur." (Erlend Loe, norwegischer Schriftsteller)

  • Ich war von der Zuckerbäckerin auch ziemlich enttäuscht und gelangweilt. Davon hatte ich mir doch mehr versprochen.
    Nö, also da hab ich schon besseres gelesen.


    Gruß Maunzerle

  • Glücklicherweise habe ich zuerst "Die Glasbläserin" gelesen und mir aufgrund dessen "Die Zuckerbäckerin" geholt, das ich nicht zu Ende gelesen habe.


    Daher: Bitte nicht "Die Glasbläserin" links liegen lassen, weil euch das andere nicht gefallen hat.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


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  • die Glasbläserin fand ich ganz ok. Werde mir demnächst den zweiten Teil "Die Amerikanerin" zulegen.


    Gruss Wonneproppen

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Die Glasbläserin fand ich auch gut, nicht überragend, aber gut. Wenn man die Amerikanerin gelesen hat, ist das nicht unbedingt zeitverschwendung, man sollte es sich aber gut überlegen, ob man es sich selbst kaufen will.

    Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.


    Elias Canetti (1905-94),

  • So, nachdem ich es schon so lange auf meiner Liste stehen hatte und es in der Bücherei zur Verfügung war, habe ich es endlich gelesen:


    Die Glasbläserin, 1.Teil, 494 Seiten


    Meine Meinung:
    Eine nette Geschichte um die "Glasbläserhauptstadt Deutschlands" Lauscha, in der der gläserne Christbaumschmuck erfunden wurde, was Tatsache ist, die Geschichte im Roman jedoch ist erfunden.


    Es geht um drei Schwestern, die in die Männerwelt eindringen, weil die Jüngste von ihnen Glasbläserin wird und eben die schönsten Christbaumkugeln kreiert, die bis nach Amerika gehen und bei Woolworth verkauft werden, was auch den Tatsachen entspricht. Im ersten Teil des Buches wird noch hauptsächlich vom Leben der Schwestern erzählt, wobei es im zweiten Teil dann vorwiegend um den Chistbaumschmuck geht.


    Ein Roman, der mir recht gut gefallen hat, so richtig für ein gemütliches Wochenende zum Entspannen. Werde auf jeden Fall auch noch den 2.Teil "Die Amerikanerin" lesen.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Dieses Buch kann man pauschal als "nett" bezeichnen, finde ich. Es lässt sich gut lesen, ist nie langweilig. Ein wenig Historie, ein wenig Herzschmerz, ein wenig Emanzipation in einer Männerwelt, ohne dass die Widerstände und Probleme so gross werden, dass der Leser ernsthaft (mit-)leiden muss ;) Ich hatte durchaus vor, mir ein weiteres Buch der Autorin für einen gemütlichen Leseabend zu holen, aber die Meinungen dazu klingen ja hier nun nicht so positiv..

  • Ich habe in diesem Jahr auch den dritten Band (Das gläserne Paradies) über die Glasbläserinnenfamilie gelesen. Mir haben alle drei Bücher gefallen, auch wenn es sich eher um "nette Unterhaltung" als um "anspruchsvolle Meisterwerke" handelt.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe vor ein paar Jahren mit der Zuckerbäckerin begonnen, diese aber nach ca. 100 Seiten gelangweilt wieder beiseite gelegt.
    Die Glasbläserin hingegen hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Der Roman war leicht zu lesen und war wirklich interessant, so dass er schnell ausgelesen war. Im Zuge dessen habe ich mir den zweiten Band. "Die Amerikanerin" gekauft. Diesen aber auch wieder nach ein paar 100 Seiten abgebrochen. Das wird wohl nichts mit Petra Durst-Benning und mir, obwohl mir ihre Bücher vom Thema her sehr gefallen.

    :cat: Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur. :cat:


    2011 gelesen (Bücher/Seiten): 6/2646
    SUB: 131

  • Ich habe die "Glasbläserin u. Die Amerikanerin" gelesen und lese jetzt "das gläserne Paradies". Das zweite Buch liest sich am Anfang etwas zäh, wird aber dann noch interessant.
    Habe auch "die Samenhändlerin" v. Petra Durst-Benning gelesen, in etwa der gleiche Stil,nette Unterhaltung flüssig zu lesen.



    :flower: :flower:Gruß leserose






    Ich :study:gerade das gläserne Paradies

  • Hallo,
    ich habe nun die komplette Trilogie gelesen - die Bücher haben mir allesamt gut gefallen.
    Ich kann die Bücher weiterempfehlen. Jedes der drei Bücher hat so seinen Hoch- und Tiefpunkt, die Gesamtsicht aller Bücher ist für mich auf alle Fälle positiv!

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • „Die Glasbläserin" habe ich in einem Rutsch ausgelesen. Auch dieser historische Roman der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen.


    Besonders gut gefallen hat mir die gute Recherche über die Glasbläserei und die Erfindung des gläsernen Christbaumschmuckes (passt auch in die Vorweihnachtszeit :) ) in Lauscha. Diese entspricht zum größten Teilden historischen Fakten. Einzig die Personen sind erfunden, sowie die Tatsache, wie der Christbaumschmuck „erfunden" wurde. Auch über das Unternehmen „Woolworth" und dessen Gründer Franklin Winfield Woolworth, der auch ein sympathischer Zeitgenosse ist, erfährt man einiges, was die Geschichte nochmals um einiges interessanter macht.
    Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, insbesondere die 3 Schwerstern Marie, Johanna und Ruth. Keine der drei Personen ist rundherum perfekt, sondern sie sind Personen mit Ecken und Kanten – die auch die eine oder andere bittere Enttäuschung erleben, trotzdem aber ihr Leben, trotz Schicksalsschlägen, erstaunlich gut meistern. Das hat mir besonders gut gefallen, und Marie ist mir dabei am meißten ans Herz gewachsen.
    Stobel, mit seiner etwas besonderen Neigung, ist für einen historischen auch einmal ein etwas anderer Charakter ;). Eigentlich tat er mir fast leid.


    Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, ist durchweg spannend und interessant geschrieben, sodass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte.


    Die Fortsetzung liegt schon bereit. Zwar hat kommt diese von den Kritiken her nicht so gut weg, aber ich bin trotzdem gespannt, wie die Geschichte um Ruth, Marie und Johanna weiter geht.


    „Die Glasbäserin" erhält von mir die volle Punktzahl, 5 Sternchen: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe die Glasbläserin innerhalb weniger Tage gelesen und es hat mir richtig gut gefallen.
    Ich werde mir auch die nächsten beiden Teile kaufen.


    Für mich war das Buch absoluter Lesegenuss!!!! :applause:

  • Mir haben alle drei Bücher gefallen, auch wenn es sich eher um "nette Unterhaltung" als um "anspruchsvolle Meisterwerke" handelt.


    Das gehört eigentlich nicht in diesen Thread,aber ich möchte doch anmerken, dass sich Petra Durst-Benning mit den beiden Büchern "Die Zarentochter" und "Die russische Herzogin" aus dem Bereich der "netten Unterhaltung" erhoben und zwei richtig tolle Romane vorgelegt hat.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998