Inhaltsangabe Buchinnenseite:
Lauscha, ein kleines Glasbläserdorf im Thüringer Wald, 1890: Als der Glasbläser Joost Steinmann wenige Jahre nach dem Tod seiner Frau ebenfalls stirbt, stehen seine drei jungen Töchter Johanna, Marie und Ruth völlig mittellos da. Auch in ihrem Haus wurden Glaswaren nach jahrhundertealter Tradition hergestellt, nach der die Männer das Glas blasen, während die Frauen fürs Verzieren zuständig sind. Als eines Tages der berühmte amerikanische Geschäftsmann Woolworth auf seiner Einkaufstour durch Europa auf den Lauschaer Christbaumschmuck aufmerksam wird und eine Großbestellung aufgibt, fasst Marie sich ein Herz: Die couragierte und geschäftstüchtige Frau bricht mit allen Regeln und nimmt in der elterlichen Werkstatt den Platz des Vaters ein. Aus ihren Händen entstehen die schönsten Christbaumkugeln, die je in Lauscha produziert wurden, und auch Mister Woolworth scheint fasziniert ...
Das Buch liest sich gut weg. Die etwas schamhaft umschriebene Neigung des Verlegers Strobel hat sich mir ganz erst beim zweiten Lesen erschlossen. Die unterschiedlichen Charaktere der drei Schwestern sind ordentlich herausgearbeitet. Auf die angekündigte Fortsetzung darf man gespannt sein.