Marion Zimmer Bradley - Die Landung / Landung auf Darkover / Darkover Landfall

  • Ich habe die Reihe auch, aber ohne die Kurzgeschichten. Mir haben die Bücher eigentlich ganz gut gefallen, obohl es durchaus Qualitäts unterschiede gibt.
    Ich habe auch alle ganz brav gelesen, da ich ziehmlich flott lese, konnte ich auch immer wieder andere Bücher dazwischen schieben - ich lese nur die wenigsten Reihen in einem Schwung durch. ;)
    Nach Band 16 oder 17 habe ich die Reihe erst mal abbestellt, weil für mich die Luft raus war. Es hat dann, glaube ich, zwei oder drei Jahre gedauert, dann habe ich das letzte Buch gelesen und war dann doch wieder fasziniert von der Welt - also habe ich beim Weltbild die letzten Bücher weitergesammelt.
    An den Kurzgeschichten hatte ich aber definitiv kein Interesse mehr. Schön fand ich auch die Begleitbücher, in denen Darkover so richtig erklärt wurde. :thumleft:

  • Ich habe die gesamte Reihe von Weltbild inklusive der Kurzgeschichtenbände.

    Ich hab auch die komplette Reihe vom Weltbild-Verlag, inklusive der Anthologien und der 5 Atlanten. :love: Gelesen hab ich bei weitem noch nicht alle, da ich zwischendurch immer wieder andere Bücher lesen muss, aber die Bücher, die ich gelesen habe, waren/sind genial.

  • Ich habe die gesammte Reihe mehrmals gelesen. Marion Zimmer Bradley trägt meiner Meinung nach den Titel "Queen of Fantasy" mit recht. Sie hat mit ihrem Lebenswerk eine komplette welt erschaffen, in dieser Welt gibt es eine(mehrere) eigene Kultur(en), einen eigenen "Historischen aufbau" (eine eigene vergangenheit/geschichte). Ausserdem regt sie sehr zum nachdenken an, ihre Figuren weisen ein riesiges spektrum an gefühlen und weltanschauungen auf. So bspw. die unterdrückung von Frauen die sie in all ihren werken immer wieder thematisiert. Selten sieht man heutzutage schriftsteller die sich an solch riesige projekte wagen :( der einzige mir bekannte ist ansonsten terry pratchet mit seinen Scheibenwelt romanen.
    Die Darkover reihe mag manchmal zäh sein aber sie ist auf jedenfall lesenswert!

  • Ich habe die Reihe auch, aber sie war ab dem vierten, fünften Band für meinen Geschmack viel zu Sience Fiction - lastig.
    Ich mag kein Sience Fiction. =; Also habe ich die Bücher meinem damaligen Mann vermacht und bin auf die Karl May reihe bei weltbild umgestiegen. :wink:

  • Ich habe alle Bände der Weltbildedition gelesen (bis auf die Kurzgeschichten). Darkover hat mir sehr gut gefallen, wenn auch das Niveau der Bände differiert. Aber ich finde schon, dass es sich lohnt, die ganze Geschichte zu lesen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Auch ich habe - außer den Kurzgeschichten - alle Bände der Weltbildedition gelesen, auch die Bände 2a - c.
    Mein Lieblingsband ist 'Hasturs Erbe', der durch sein dramatisches Ende lange im Gedächtnis hängen bleibt.
    Ich gebe zu, dass es Höhen und Tiefen im Zyklus gibt (nobody is perfect). Dennoch habe ich die Serie mit Begeisterung gelesen. So weit ich weiß, hat MZB dreißig Jahre lang an dem Zyklus gearbeitet. Die Grundidee für ihren eigenen Kosmos verfasste die Autorin bereits 1962. Das Besondere am Darkover-Zyklus ist wohl auch die immense Zeitspanne, die von der Handlung umfasst wird.
    Ich habe auch schon andere umfangreiche Zyklen gelesen, wie z.B. 'Unter dem Weltenbaum' von Sara Douglass oder von James Clemens den Zyklus um Elenas Welt, die alle ihren eigenen Reiz haben.
    Ich schreibe selbst, wurde und werde dabei vom Gelesenen mehr oder weniger stark beeinflusst. Aber es war wohl der Darkover-Zyklus, der den Anstoss dazu gegeben hat, die eigenen Phantasien zu Papier zu bringen.


    www.ritter-der-ewigkeit.de

  • Hallöchen..
    ich habe mir über die Jahre die Bücher zusammen gesammelt und mir gefallen sie. KLar gibt es mal schwächere, aber insgesamt gefallen mir auch fast alle Bücher von MZB und da hab ich dann auch schon sehr viele Bücher von ihr..


    Kaputnik, vielleicht gefallen dir ja die Kurzgeschichtenbände, die MZB herausgegeben hat? Da kommentiert sie warum sie eine Geschichte ausgewählt hat und insgesamt machen die Bücher den Eindruck, man würde von einer lieben Person empfohlene Geschichten lesen..

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Marion Zimmer Bradley: Die Darkover Romane“ zu „Marion Zimmer Bradley - Die Landung / Landung auf Darkover / Darkover Landfall“ geändert.
  • “Landung auf Darkover” ist - intern chronologisch - der erste Band von Marion Zimmer Bradleys (MZB) Darkover Zyklus und erstmals 1972 erschienen. Geschrieben hat MZB diesen 28 Bände umfassenden Zyklus allerdings nicht chronologisch, sondern ist dabei etwas “wild” durch die verschiedenen Zeitalter gesprungen. Und natürlich gibt es verschiedene Auffassungen darüber, in welcher Reihenfolge dieses Monumentalwerk gelesen werden soll.


    Dieser erste Band erzählt, wie der Titel verrät, von der Landung auf Darkover, einem erdähnlichen Planeten unter einer blutroten Sonne. Die terranischen (Stern)Schiffbrüchigen waren ursprünglich in eine aufbereitete Kolonie unterwegs, sehen sich nun aber einem unbekannten, wilden Planeten gegenüber, der weder genügend Erzvorkommen noch fossile Brennstoffe bietet, um eine technologische Gesellschaft aufzubauen. Während sie noch mit ihrem eigenen Schicksal hadern, fordert die neue Welt bereits Opfer und konfrontiert die Siedler wider Willen mit ihren Wundern. Bald zeigen sich erste Spuren von intelligentem Leben. Und dann ist da noch der Wind des Wahnsinns und das Erwachen der Magie.


    Etwas vor den Kopf gestossen war ich anfänglich - weil nicht darauf vorbereitet - vom Schreibstil von MZB. Während der Roman mit einem drittpersonalen Erzähler beginnt, springt sie schon bald von Kopf zu Kopf und fügt dann wieder auktoriale Szenen ein. Ungewohnt, aber als ich mich dann darauf eingestellt hatte, gab's auch keine Verwirrung mehr, da die Perspektivwechsel mit Szenenwechsel einhergehen. Auch die Klammerbemerkungen waren gewöhnungsbedürftig, haben aber den sonst sehr angenehmen Lesefluss für mich nicht weiter beeinträchtigt.


    Faszinierend fand ich sogleich das Setting und die Ausgangssituation. Und ich bin der Meinung, dass die Autorin wirklich all dieses Potenzial ausgeschöpft hat. Ich fand es unglaublich spannend, wie die unterschiedlichen Charaktere auf diese neue Situation reagieren, wie sie Chancen und Herausforderungen entdecken und bewerten und sich im Verlauf der Handlung anpassen und entwickeln. Sehr gelungen finde ich auch, wie MZB gesellschaftspolitische und philosophische Themen organisch in den Plot eingebaut hat und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich vor Augen zu halten, in welcher Zeit dieser Roman entstanden ist, um gewisse Auseinandersetzungen besser einordnen zu können. Trotzdem bleiben viele der enthaltenen Diskussionen zeitlos aktuell.


    “Landung auf Darkover” ist eine originelle und interessante Kombination aus Science Fiction und Fantasy, die spannende Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders und die Beziehung zwischen Menschen und Umwelt aufwirft. Ich bin jedenfalls sehr glücklich darüber, diese Reihe endlich begonnen zu haben und wünschte mir (mal wieder), ich hätte schon viel früher auf meine Mutter gehört. Und ich freue mich darauf, in den nächsten Bänden tiefer in die fantastischen Elemente von Darkover abzutauchen.

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