Seite 101-200 vom 19.05 - 22.05.06

  • Ich bin absolut entsetzt, dass Mr Harvey tatsächlich die Unverfrorenheit besitzt bei Susie's Beerdigung aufzukreuzen! :shock:
    Habe gerade eben diese Stelle gelesen und hätte ihm direkt an die Gurgel springen können.

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Zitat

    Ich bin absolut entsetzt, dass Mr Harvey tatsächlich die Unverfrorenheit besitzt bei Susie's Beerdigung aufzukreuzen!


    Diesem Mr. Harvey könnte ich pausenlos an die Gurgel gehen. Das ist so ein Unmensch. :puker:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Stimmt, aber das kam mir irgendwie besonders heftig vor.


    Ich bin jetzt gerade an der Stelle vorbei wo...


    Auf jeder Seite, die ich beginne, hoffe ich dass sie Mr. Harvey endlich erwischen. Ich wäre echt frustriert wenn es zum Schluß nicht so sein sollte - obwohl das ja nicht allzu unrealistisch wäre....

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

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  • Geht mir genauso. Muß gestehen, dass ich schon weitergelesen habe, aber in der Richtung tut sich ja nichts.
    Wie beurteilt ihr eigentlich das Verhalten der Mutter?
    Gruß Wirbelwind


    :study: Alice Sebold, In meinem Himmel
    Louise Penny, Denn alle tragen Schuld

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Ich gestehe auch. :uups:
    Bin jetzt auf Seite 199 (fertig mit Kapitel 14) und kann nicht aufhören. Ich muss einfach wissen, ob sie das Ungeheuer kriegen.


    Gerade eben habe ich gelesen wie....



    ... und mir ist wirklich fast das Herz stehen geblieben. Mann, war das spannend! :pale:


    Und bei der Stelle, wo...



    ... ist es mir eiskalt den Rücken runter.


    Zitat

    Wie beurteilt ihr eigentlich das Verhalten der Mutter?


    Tja, aus meiner Sicht heraus scheint sie mir irgendwie nicht gerade grosses Interesse an der Aufklärung des Mordes zu haben.
    Vielleicht hat sie Angst Einzelheiten zu erfahren, die sie lieber nicht wissen möchte.
    Zumindest hat es mich schon ziemlich verwirrt dass sie den Zettel, den Lindsey mitgebracht hat (woher, sage ich jetzt mal nicht, denn ich will ja nichts vorwegnehmen) noch nicht einmal sehen wollte.
    Meiner Meinung nach sperrt sie sich dagegen dass der Mord aufgeklärt wird und sie dann zwangsläufig erfahren wird was sich genau zugetragen hat.


    Nachtrag:


    Habe jetzt gerade die Stelle von Susie's erstem Todestag gelesen und ein paar Tränchen verdrückt.
    Die Reaktion der Mutter, als Lindsey sie auf die uete im Maisfeld angesprochen hat, fand ich ziemlich furchtbar. :-?

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

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  • Also ich finde diese Frau einfach unmöglich. Sie will nur ihre Ruhe haben und nichts mehr vom Mord ihrer Tochter hören. Die Reaktion ihres Mannes scheint sie nur noch zu nerven. Auch am Jahrestreffen im Maisfeld nimmt sie nicht teil (dass sich alle mit Kerzen und Blumen dort einfanden ist ganz rührend) und es wird noch besser. Keine Angst ich quassle nichts aus.
    Gruß Wirbelwind


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  • Zitat

    Original von Wirbelwind
    und es wird noch besser...


    Ja, ich weiß. :-?
    Lindsey ist bei mir mittlerweile 21 Jahre alt (und ich stecke auf Seite 249).


    Ich kann die Mutter auch nicht verstehen. Ihre ganze Familie hat einen schrecklichen Verlust hinnehmen müssen...


    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

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  • Ich bin auch auf Seite 200 angekommen :D


    Irgendwie fand ich die Großmutter auch unmöglih. Die legt ja ein Verhalten an den Tag. Selbst am Tag der Trauerfeier hat sie nur die Schminkerei im Kopf. Das fand ich ziemlich heftig.


    Der Vater tut mir immer mehr leid. Die Szene als er hinaus auf das Maisfeld geht hat micht total berührt. Ich denke er wird von seiner Familie mit seiner Trauer ziemlich alleine gelassen, hat keinen mit dem er reden kann.



    Davon merkt man von der Mutter leider nicht viel...


    und auch...



    Das hat mich ja total schockiert.


    Zitat

    Wie beurteilt ihr eigentlich das Verhalten der Mutter?


    Aus der Mutter werde ich überhaupt nicht schlau. Richtig aufrichtig traurig scheint sie mir ja nicht zu sein und schien auch kein richtig inniges Verhältnis zu ihrer Tochter gehabt zu haben. Denn wie in dem Buch beschrieben hatte sie durch Susie das Gefühl im Leben etwas zu verpassen. Sie konnte nicht das werden was sie gerne wollte.
    In der Ehe stimmt auch etwas nicht. Vielleicht haben sich die beiden durch Susies Tod auseinandergelebt? Jeder regelt den Verlust auf seine Weise. Sie versucht sich abzulenken, kümmert sich mehr um Lindsey und Buckley, während er in seiner Trauer "versinkt". Ich bin gespannt wie es mit den beiden noch weiter geht.

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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Suspiria
    Sie versucht sich abzulenken, kümmert sich mehr um Lindsey und Buckley, während er in seiner Trauer "versinkt".


    Ja, findest Du?
    Ich hatte irgendwie das Gefühl dass der Vater sich eher um die Kinder kümmert. Z.b. als er Lindsey Beinrasurtipps gibt oder Buckley trotz seines steifen Knies huckepack durch die Gegend schleppt.


    Meiner Meinung nach läd die Mutter ziemlich viel Verantwortung auch auf Lindsey.
    Das ist mir an Susie's erstem Todestag besonders aufgefallen, wo die Mutter nicht beim Bücherlesen gestört werden wollte und Lindsey sagt dass sie auf Buckley aufpassen solle - und das währen draussen eine Gedenkfeier für ihre ermordete Tochter abgehalten wird. *kopfschüttel*


    Meiner Meinung nach ist die Mutter ziemlich versteinert - und das scheint mit der Geburt Buckleys begonnen zu haben, die ihre Pläne wieder arbeiten zu gehen, durchkreuzt hat.
    Nun sieht sie ihre Möglichkeit aus der Familie auszubrechen - und zieht das kompromißlos durch.
    Eine Sympathieträgerin ist sie in meinen Augen nicht gerade...


    Aber die Großmutter ist wirklich auch etwas verkorkst mit ihrer Schminkerei und "sich-schön-macherei-für-Hal", der ihr Enkel hätte sein können. :-?

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  • Zitat

    Ja, findest Du?


    Nicht auf liebevolle Art, sondern ich finde sie "versteckt" sich hinter den Kindern um nichts an sich herankommen zu lassen.


    Zitat

    Meiner Meinung nach läd die Mutter ziemlich viel Verantwortung auch auf Lindsey.


    Finde ich auch.
    Mir tut auch Lindsey leid. Sie muss in ihren jungen Jahren schon so viel verkraften.
    Vorallem in der Schule...


    Mich würde mal interessieren was in ihr so vorgeht?

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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Habe die letzten Tage viel gearbeitet und hinke im Moment ein wenig hinterher.
    Aber ich habe dieses Wochenende frei und werde euch schon aufholen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Auch ich finde das Verhalten der Mutter unmöglich. Dabei versuchte ich die ganze Zeit, ihr Verhalten zu entschuldigen, weil ihr ja so etwas Schlimmes passiert ist. Und jeder bewältigt so eine Krise auf seine Art. Doch inzwischen bekommt sie von mir keine Sympathien mehr. (Und dabei bin ich erst im 15. Kapitel!)


    Mich berührt am meisten das Schicksal von Lindsay und dem Vater. Ich will, dass sie dieses Schwein von Harvey zur Strecke bringen! So ein kaltblutiges Ungeheuer!! Er muss doch bald mal einen Fehler machen. Hoffe ich jedenfalls.


    Was mich ansonsten noch interessiert: warum hat die Polizei geich nach der ersten Befragung Harveys nicht seine angebliche verstorbene Frau hinterfragt. Das wäre doch mein erster Gedanke. Vor allem nachdem der Vater gleich die Namensunstimmigkeit kommentiert hatte. Für mich ein Rätsel. :?:

  • Zitat

    Original von nicolettablu
    warum hat die Polizei geich nach der ersten Befragung Harveys nicht seine angebliche verstorbene Frau hinterfragt. Das wäre doch mein erster Gedanke. Vor allem nachdem der Vater gleich die Namensunstimmigkeit kommentiert hatte. Für mich ein Rätsel. :?:


    Das habe ich mich auch schon gefragt - und mir ist es auch immer noch unverständlich, warum die Polizei keine Leichenspürhunde bei der Suche nach Susie eingesetzt hat.
    Gab es sowas damals noch nicht oder habe ich da vielleicht etwas überlesen? :-k
    Der Einsatz solcher Hunde hätte sie doch zumindest mal in Harvey's Haus führen müssen, oder nicht?


    P.s.:
    Bin jetzt auf Seite 285.
    Werde das Buch wohl heute noch zuende lesen und hoffen dass ich Mr. Harvey im Knast wissen kann, wenn ich ins Bett gehe. :study:

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  • Also, es hat ja jeder so seine eigene Art mit dem Tod eines geliebten Menschen fertig zu werden, noch dazu dem eines Kindes, aber das die Mutter


    Der Vater steht alleine da und kümmert sich um die Kinder, wärend sie den Eindruck erweckt, mit der ganzen Situation nichts mehr zu tun haben zu wollen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    Einmal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • Hi,


    ich bin auch knapp bei der 200. Seite...
    Meine Eindrücke:
    Mir tut der Vater unheimlich leid... keiner glaubt ihm und er scheint mit seinen Gefühlen überhaupt nicht fertig zu werden.
    Die Grossmutter fand ich zwar komisch, aber vielleicht war es einfach ihre Art, damit umzugehen... nur nicht zuviel an sich ranlassen, ablenken, auch die anderen mit Schminken ablenken...
    Die Mutter ist mir von allen am unsympathischsten... weiss noch nicht, warum sie so ist... ob sie Susie sowieso nie wollte oder einfach noch apathisch ist... keine Ahnung. Für mich jedenfalls kein nachvollziehbares Verhalten einer Mutter.
    Trotzdem find ich an dem Buch v.a. interessant, soviele versch. Arten der Trauerbewältigung zu erleben und besonders gefallen mir die Gedanken zum Himmel.
    Z.B. dass man dort mit seinen Lieben wieder vereint ist... und auch nachvollziehbar der Gedanke, dass sich die Geister der Verstorbenen nicht aufmachen können in andere Gefilde des HImmels, wenn sie sich von den Menschen auf der Erde nicht lösen können.


    Bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht... v.a. hoffe ich, dass dieser ekelhafte Harvey einen Fehler macht... ist unheimlich, was da alles so angedeutet wird... :(
    Und besonders schlimm der Gedanke, dass es solche "Menschen" tatsächlich unter uns gibt...


    Gruss Silke.

  • Zitat

    Original von silkekerstin
    ...besonders gefallen mir die Gedanken zum Himmel.
    Z.B. dass man dort mit seinen Lieben wieder vereint ist... und auch nachvollziehbar der Gedanke, dass sich die Geister der Verstorbenen nicht aufmachen können in andere Gefilde des HImmels, wenn sie sich von den Menschen auf der Erde nicht lösen können.


    Grundsätzlich finde ich die Beschreibung des Himmels auch gut.
    Etwas seltsam finde ich allerdings, das jeder Bereiche des Himmels hat, zu denen andere keinen Zutritt haben. Was ist denn, wenn sich eine sehr geliebte Person nun total von dir unterscheidet, also der absolute Gegensatz ist. Dann trifft man im Himmel nie aufeinander, das wäre doch furchtbar. :-k


    Aber das man sich erst von den Menschen auf der Erde lösen muss, bevor man "weiterziehen" kann, gefällt mir sehr.

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    (Jorge Luis Borges)

  • Ja, in seinem eigenen Himmel, muss man sich erst von seiner Familie lösen, bevor man weiterziehen kann.
    Aber einmal wollte Susie mit Holly reden, konnte sie aber nicht treffen, weil Holly in einem Teil ihres (also Hollys) Himmel war, an den Susie nicht gelangen konnte.

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    (Jorge Luis Borges)