Mary Higgins Clark - Dass Du ewig denkst an mich/ All Around the Town

  • Kurzmeinung

    volatile
    Interessante Thematik, aber sehr vorhersehbar, mit konstruierter Handlung und unlogischen Verhaltensweisen
  • Klappentext:


    Alles an Laurie Kenyon ist mysteriös. Als Kind wird sie entführt und bleibt zwei Jahre lang vermisst. Als sie aus dem Nichts wieder auftaucht, hat sie die Erinnerung verloren. Der plötzliche Tod ihrer Eltern erzeugt einen Schock, der eine Persönlichkeitsspaltung auslöst. Eine dieser Persönlichkeiten begeht einen Mord, dessentwegen Laurie vor Gericht steht, verteidigt von ihrer Schwester, einer geschickten Anwältin...


    Dieses ist in meinen Augen eines der besten Bücher von Mary Higgins Clark. Absolut spannend und fesselnd, mit vielen überraschenden Wendungen.


    Sehr zu empfehlen!

    Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.
    (Hermann Lahm)

  • Hi Tinchen,


    habe von Mary Higgins Clark bis jetzt noch nichts gelesen, aber sie bereits auf meiner Leseliste und da ich gerne chronologisch lese, beginnt bei mir die Buchreihe mit "Wintersturm", der erste von ihren ich glaube ca. 24 Büchern.


    Hast Du das vielleicht schon gelesen und kannst mir etwas darüber verraten?


    Liebe Grüße
    Helga :)

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Hi Helga,


    ja, den Wintersturm habe ich auch schon gelesen, ist allerdings schon ein paar Jährchen her, und scheinbar muss ich auch dieses Buch auf meine Verleih-Verlustliste setzen, weil ich gerade festgestellt habe, dass es nicht mehr da ist. :cry:


    Ich kann mich aber erinnern, dass ich es sehr spannend fand und verschlungen habe!


    Mary Higgins Clark musss im übrigen nicht unbedingt chronologisch gelesen werden, da sie immer neue Protagonisten erschafft. Aber zu sehen, wie sich eine Schriftstellerin im Laufe der Jahre weiterentwickelt, ist mit Sicherheit auch ganz interessant...


    Viel Spass beim Lesen!

    Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.
    (Hermann Lahm)

  • Hi Tinchen,


    vielen Dank, das ist gut zu wissen, dass es hier nicht unbedingt chronologisch gehen muß.


    Herzliche Grüße
    Helga :)

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Für mich ist dieser Roman der Beste von Mary Higgins Clark. Ich habe ihn in einem Rutsch verschlungen und war begeistert!
    Spannung bis zum Schluss, man fiebert mit Laurie mit.


    Für mich hat es einen ganz besonderen Reiz, da das Thema "Persönlichkeitsspaltung" in keinem anderen Thriller so gut beschrieben wurde. Spannend, spannend, spannend!!! Man will unbedingt wissen wie es weitergeht und ich konnte mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören, Pause hab ich keine gemacht! :study:


    Habe mir auch den Film angesehen, aber wie das meistens mit solchen Verfilmungen ist, kann er mit dem Buch in keinster Weise mithalten. Mal abgesehen von der eher "lauen" Leistung der Schauspieler, wurde die Geschichte komplett gekürzt und somit ging auch die Spannung verloren.


    Aber das Buch ist definitv ein heißer Tip für alle Krimi/Thriller Fans!!!


    Liebe Grüße, Nathy! :cherry:

  • Habs vor zwei Jahren im Urlaub gelesen und fand es auch spitze. Spannend von vorn bis hinten. Echt ein absoluter Tip!! Mary Higgins Clark schreibt in diesem Buch absolut fesselnd, und man hat es in einem Zug durch wenn man mal drin ist. Was sehr schnell geht und dann ist man süchtig. :thumright:

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
    Albert Einstein

  • Kann mir eine/r von euch vielleicht den Originaltitel verraten. Ich lese so gerne englisch...

    Ich lese gerade: Elizabeth Kostova - The Historian :study:
    Bill Bryson - Frühstück mit Känguruhs :study:

  • Tinchen: Das finde ich interessant, daß Du sagst, daß Du das Buch als eines der besten von MHC empfindest. Ich hab von MHC alles gelesen, nur das letzte liegt noch auf meinem SUB, aber "Dass Du ewig denkst an mich" fand ich eins ihrer schwächsten. Mir hat sehr gut gefallen "Die Gnadenfrist", "Schwesterlein, komm tanz mit mir", "Wintersturm", "Wo waren Sie Dr. Highley" und auch die meisten ihrer neueren Romane. Aber oft ist es einfach auch die falsche Zeit für ein Buch und zu einem anderen Zeitpunkt würde mir ein bestimmtes Buch vielleicht spannender erscheinen. Kommt vielleicht auf die eigene Erwartung an oder aber was man zuvor gelesen hat.

    Viele Grüße
    Bine


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.


    Ich :study: "Stirb ewig" von Peter James

  • Ich habe Mary Higgins Clark früher recht gerne gelesen, ihre Bücher waren für mich immer nette (ent)spannende Krimiunterhaltung - aber dieser Titel hat mir jetzt überhaupt nicht gefallen.
    Der Fall war für mich total vorhersehbar und daher nicht sonderlich spannend. Aus dem Stoff hätte man ja einiges machen können, aber leider wird alles nur sehr oberflächlich abgehandelt.

    Gruß Bibliomana :cat:
    "Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!"

  • Ich hab von MHC alles gelesen, nur das letzte liegt noch auf meinem SUB, aber "Dass Du ewig denkst an mich" fand ich eins ihrer schwächsten.

    Na das ist ja dann vielversprechend! Das war mein erstes Buch von Mary Higgins Clark und ich fand es richtig gut. Man meint, das Ende vorhersehen zu können

    - umso spannender ist dann die Entwicklung der Geschichte zu lesen. Auch die Aufspaltung in so viele Persönlichkeiten fand ich sehr spannend. Irgendwie bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass Schizophrene 2 Persönlichkeiten haben...


    Von mir gibt es auf jeden Fall volle ratingred5.png

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Im alter von 4 Jahren wird Laurie Kenyon entführt. Nach 2 Jahren in der Gewalt ihrer Entführer setzten diese sie, aus angst entdeckt zu werden, aus. Laurie wird gefunden und wieder zu ihren Eltern nach Hause gebracht jedoch ohne Erinnerung an die Zeit mit den Entführern. Laurie bekommt keine Chance ihr Kindheitstrauma zu verarbeiten und wächst behütet von ihren Eltern halbwägs normal auf. Viele Jahre später Sterben Lauries Eltern plötzlich. Auf de Beerdigung wird ein Schock in Laurie ausgelöst, der zu einer Persönlichkeitsspaltung führt. Schon bald wird ein Mord begangen und alles sieht danach aus, das eine andere Persönlichkeit von Laurie diesen Mord begangen hat. Nun muss sich Laurie vor Gericht verantworten und wird dabei von ihrer Schwester Sarah, eine erfolgreiche Anwältin, verteidigt.


    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Die Szenen wechseln in fast jedem Kapitel immer zwischen den verschiedenen Charakteren und deren tun und handeln. Es ist flüssig mit immer nur kurzen Kapitel geschrieben. Das macht das Buch recht spannend. Das Ende war für mich jetzt nicht wirklich überraschend, aber trotzdem nicht schlecht.


    Aber irgendwie hat mich das Buch nicht ganz so gefesslt wie ich es erwartet hätte. Die Idee ist wirklich gut jedoch hat fand ich das sehr oberflächlich erzählt wurde und ich deswegen nur wenig mit den verschiedenen Protagonisten mitfühlen konnte. Man hatte das ganze meiner Meinung nach anders Umsetzten können. Wo andere Autoren zu viel Schreiben war mir in diesem Buch zu wenig. Es ist mein erstes Buch von Mary Higgins Clark und deshalb weiß ich nicht ob das einfach ihr Schreibstil ist oder nicht.


    Ich würde dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne geben, da für mich das gewisse etwas einfach gefehlt hat.

  • Früher habe ich ganz gern mal einen Krimi von Mary Higgins Clark gelesen. Er garantierte harmlose Unterhaltung ohne jeden Anspruch, war auf sanfte Art spannend und schnell konsumierbar, das Ideale, um zwischendurch abzuschalten und seinem Gehirn eine Auszeit zu gönnen. Jetzt habe ich mir nach langer Zeit mal wieder etwas von ihr vorgenommen, einen Doppelband, der neben diesem Krimi noch „Schwesterlein, komm tanz mit mir“ enthält. Also entweder habe ich zwei schwächere Werke von ihr erwischt oder ich bin dieser Art von Literatur entwachsen.


    Die Geschichten als oberflächlich zu bezeichnen, wäre noch untertrieben. Zwar sind die Charaktere auch in anderen Krimis oft flach und eindimensional, hier aber haben sie gar keine Dimension, sie wirken allesamt, als seien sie aus ein und demselben Stück Schmelzkäse geformt. Man könnte das Personal beider Romane problemlos austauschen, es würde keinen Unterschied machen. Von Charakteren kann man auch gar nicht sprechen, im Grunde sind sie Anziehpuppen. Beschrieben werden sie nur über ihr Aussehen, Haare, Augen, Zähne und Kleidung. Wir erfahren bei jedem Auftritt von Sarah oder Laurie, was sie Schickes anhaben, ob ein Kaschmirhemd, ein dunkelblaues Kostüm mit weißem Kragen oder Jeans mit einer schlichten Bluse. Von größerer Spannung kann auch keine Rede sein, dazu ist die Story zu durchsichtig angelegt. Von Anfang an ist völlig klar, wer nicht der Mörder ist. :wink: Der Perspektivenwechsel zwischen den verschiedenen Personen, den guten und den bösen, führt nur dazu, dass jeder Schritt vorhersehbar ist und auf den Leser keinerlei Überraschungen warten. Die Darstellung der multiplen Persönlichkeit Lauries ist nicht nur laienhaft, sondern geradezu lachhaft, die Sache mit dem Alibi am Flughafen völlig unglaubwürdig. Natürlich werden wir auch nicht von etlichen Plattitüden verschont („seine großen braunen Augen strahlten Intelligenz und Humor aus“).


    Von der Autorin liegt noch ein weiterer Doppelband auf meinem SuB („Wintersturm“ und die „Gnadenfrist“). Wenn der auch so vorhersehbar und spannungsarm ist, müssen sich unsere Wege leider trennen. Aus alter Anhänglichkeit und weil ihre Romane immer wohltuend frei von Brutalitäten und Blutbädern sind, gebe ich noch zwei :bewertung1von5::bewertung1von5: .


    Gruß
    mofre

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















    Einmal editiert, zuletzt von mofre ()

  • Laurie Kenyon wird als Kind entführt. Zwei Jahre lang verbringt sie im Haus Ihrer Entführer. Keiner hat mehr daran geglaubt, aber eines Tages taucht Laurie wieder auf. Sie hat nie über diese zwei Jahre geredet. Ihre Eltern finden schnell wieder in den Alltag und 15 Jahre lang werden diese zwei Jahre totgeschwiegen. Bis zu dem Tag, als Lauries Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Laurie ist mittlerweile Studentin, ihre Schwester Sarah ist Rechtsanwältin. Der Tod der Eltern verändert Laurie. Ein Psychiater erkennt relativ schnell, dass Laurie an einer Persönlichkeitsstörung leidet. Als dann ein Mord geschieht, bei dem Laurie die Haupttatverdächtige ist, setzt Sarah alles daran, ihr zu helfen.


    Es ist lange her, dass ich einen Roman von Mary Higgins Clark gelesen habe. Als junges Mädel habe ich ihre Bücher gerne gelesen. Komischerweise kannte ich dieses Buch noch nicht. Es ist 1993 erstmals in Deutschland erschienen.


    Das Buch hat mir soweit ganz gut gefallen. Bei M.H.C. braucht man keine Angst vor blutigen Gemetzeln haben. Ihre Bücher überzeugen mich immer durch eine gute Geschichte und ihren fesselnden Schreibstil. Der Ausgang dieser Geschichte war leider zu einem großen Teil vorhersehbar. Das nahm dem Buch ein wenig die Spannung. Der Mittelteil hatte ein paar Längen und ich stand kurz davor, das Buch beiseite zu legen. Gut, dass ich es nicht getan habe. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und der Spannungslevel wieder zu.


    Multiple Persönlichkeitsstörungen ist ein beliebtes Thema, aber da ich ein bekennender Fan von Büchern mit dem Thema "psychische Erkrankungen" bin, musste ich auch dieses Buch lesen.


    Ich habe mir bei Wikipedia einen Artikel über diese Krankheit durchgelesen. Danach hat die Autorin gut recherchiert.


    Die Charaktere waren mir sympathisch. Besonders Sarah als liebevolle und besorgte Schwester, die ihr letztes Hemd für Laurie gibt und sie immer wieder antreibt, sich psychiatrisch helfen zu lassen.


    Ein gutes Buch mit kleineren Längen und Schwächen im Spannungslevel. Dennoch durchaus empfehlenswert. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Über das Buch:

    Genre: Thriller
    Verlag: Heyne
    Format: Taschenbuch
    Erschien: 1992
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: All around the town erschien 1992
    ISBN: 345307548X
    Preis: 7,99 Euro (Diese Ausgabe hat noch 12,99DM gekostet)
    Seiten: 285

    Inhalt:

    Alles an Laurie Kenyon ist mysteriös. Als Kind wird sie entführt und bleibt zwei Jahre vermißt. Als sie aus dem Nichts wieder auftaucht, hat sie die Erinnerung verloren. Der plötzliche Tod ihrer Eltern erzeugt einen Schock, der eine Persönlichkeitsspaltung auslöst. Eine dieser Persönlichkeiten begeht einen Mord, dessentwegen Laurie vor Gericht steht, verteidigt von ihrer Schwester, eine geschickte Anwältin...

    Das Cover:

    Das Cover ist so gar nicht meins. Ich finde es passt überhaupt nicht zu dem Buch.

    Die ersten 3 Sätze:

    Zehn Minuten bevor es passierte, saß die vierjährige Laurie Kenyon im Schneidersitz auf den Boden des Kinderzimmers und verstellte die Möbel in ihrem Puppenhaus. Sie hatte keine Lust mehr, allein zu spielen, und wollte in den Swimmingpool. Aus dem Eßzimmer hörte sie die Stimmen von Mama und ihren ehemaligen Schulfreundinnen aus New York.

    Meine Meinung:

    Ich finde das Buch genial. Mary Higgins Clark hat es geschafft, eine Krankheit in dem Mittelpunkt einer Mordtat zu stellen. Es ist immer wieder spannend von Persönlichkeitsspaltungen zu lesen.
    Schon erschreckend, das man mehrere Personen in einem sein kann.
    Immer wieder passiert etwas neues und man möchte nur noch weiter lesen.
    Auch viele Überraschungen warten auf einen, auf die man nie gekommen wäre. Manche sind richtig schockierend. Und man vergisst das Atmen.
    Die Charaktere ziehen einen in die Geschichte. Laurie tat mir oft leid. Nicht nur das sie entführt wurde, nein danach wird sie auch noch krank. Wie kann ein Mensch nur damit fertig werden.

    Fazit:

    Eine sehr spannende Geschichte!

    Über die Autorin:

    Mary Higgins Clark, geboren in New York, lebt und arbeitet in Saddle River, New Jersey. Sie zählt zu den erfolgreichsten Thrillerautoren weltweit. Ihre große Stärke sind ausgefeilte und raffinierte Plots und die stimmige Psychologie ihrer Heldinnen. Mit ihren Büchern führt Mary Higgins Clark regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten an. Sie hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den begehrten Edgar Award. Zuletzt bei Heyne erschienen: So still in meinen Armen.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17