Seite 201-300 vom 23.04 - 25.04.06

  • Zitat

    Original von Fezzig


    Heute lief auf Pro7 "Herr Lehmann" und während wir das sahen, wußte ich wieder, wer mich genauso mit seiner Lethargie, Angst und Idiotie genervt hat, wie Philipp: nämlich der Herr Lehmann! :!:
    :jocolor:


    kenne ich (in Wort und Bild ;) ),
    genau :thumright: , das war auch so einer, dem gehört auch ganz ordentlich ein Tritt in den Hintern! :cyclopsani: , wobei meiner Meinung nach Herr Lehmann noch vieeeel nerviger ist (liegt aber auch daran, dass er Hauptperson im Buch ist).

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Zumindest Alma hat sicher immer gewußt (oder geahnt), dass ihr lieber Richard nicht der treusorgende Ehemann war, der er gerne gewesen wäre. Weil dass er sich selbst nicht wohl fühlte mit dieser Eigenschaft, nehme ich ihm sogar ab.


    Ingrid wird sich - zumindest als Kind - wahrscheinlich keine Gedanken darüber gemacht, als Erwachsene aber ihre Schlüsse gezogen haben.


    "Herr Lehmann" ist eines meiner was-ich-schon-lange-lesen-wollte-Bücher, weshalb ist gestern schnell den Sender gewechselt habe, als ich sah, dass der Film läuft.


    Lg
    Susannah

  • Hi,


    ja, das mit der Tapete weiss ich...;-)
    Ist ja auch nicht übel ;-)
    Und dass Alma davon wusste, ist auch klar... aber ich dachte mir, entweder Alma hat mal mit Ingrid darüber gesprochen... (als Kind wird sie sicher diese Art der Rache nicht verstanden haben), oder sie ist später selber drauf gekommen ... für mich stand eigentlich mehr im Vordergrund: Wusste Ingrid tatsächlich davon oder behandelt sie ihren Vater nur so "schlecht", weil sie merkt, dass irgendwas war...
    Vielleicht sollte man das alle Männer mal als Warnung lesen lassen, was sie sich einbrocken, wenn sie fremdgehen ;-)


    Herr Lehmann kenn ich noch nicht... hab aber erst kürzlich das Buch im Katalog gesehen und dachte noch, das könnte ich mal lesen... wenn der Typ aber auch so nervig ist wie dieser Philipp, lass ich es erst mal... brauche davon erstmal Erholung :-)


    Gruss Silke.

  • silkekerstin:


    Mit Richards Seitensprung würde ich ihr Verhalten dem Vater gegenüber gar nicht erklären. Da besteht nicht unbedingt eine Verbindung.


    Ich denke, Ingrids Verhalten gegenüber Richard liegt einfach in der pubertären Rebellion. Er weiß alles besser, zwingt ihr seine Ideen auf und das schlimme ist ja, dass er am Ende Recht behält. Zudem unterstützt er die junge Familie finanziell.


    In diesem Spannungsrahmen fällt es schwer, sich zu behaupten und alte Streitereien zu vergessen.


    Wahrscheinlich hätte sich das Verhältnis entspannt, wenn Ingrid mit Peter (und seinen Leistungen) glücklicher wäre und sie ihrem Vater ihr erfolgreiches Leben präsentieren könnte.


    Man muss auch an die Zeit denken, in der es spielt: Richard, klassisch als Patriarch (der Versorger) erzogen, trifft auf eine junge Generation, die sich vom elterlichen Vorbild lösen will. Teilweise auch genervt ist, von deren Verdrängung der Kriegszeit. Es gibt halt auch in der Gesellschaft einen Wandel, der die Familien erfasst. Und die Hippiezeit (die Richards Moralvorstellungen zuwider laufen MUSS) steht kurz vor der Tür...

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Hi,


    so hab ich das noch gar nicht gesehen... wohl, dass es pubertäres Verhalten ebenso ist... aber den Gedanken, dass sie wohl allein schon aus schlechtem Gewissen kein gutes Verhältnis mehr hinbekommt.
    Um mit ihrem Vater ins Reine zu kommen, müsste sie ja zugeben, dass er mit Peter und seinen Befürchtungen Recht hatte.
    Danke für die Anregung ;-)


    Gruss Silke.