Yann Martel - Schiffbruch mit Tiger / Life of Pi

  • Pi Patel, Sohn eines indischen Zoobesitzers, unternimmt eine Schiffsreise.
    Doch er erleidet Schiffbruch, kann sich allerdings auf ein Rettungsboot flüchten.
    Mit an Bord sind eine Hyäne, ein Orang-Utan, ein verletztes Zebra und ein 450 Pfund schwerer bengalischer Tiger. 227 Tage treibt er mit seinen wilden Gefährten im Rettungsboot.
    Bald hat der Tiger alle erledigt,
    alle, außer Pi...


    Ich habe dieses Buch von einer ehemaligen Kollegin empfohlen bekommen und war begeistert. Ich konnte es gar nicht wieder weglegen so sehr hat es mich in Erstaunen versetzt.
    Absolut fesselnd, mit einem unerwarteten Ende.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Zitat

    Original von Wilaja
    Hier ist noch der Link zu Amazon und Booklooker :wink:


    Viele Grüße
    Wilaja


    Oh! Entschuldigung, hatte ich vergessen :uups:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Zitat

    Original von Pandämonium


    Oh! Entschuldigung, hatte ich vergessen :uups:


    Kein Problem, das passiert mir auch oft... :wink:


    Gruß
    Wilaja

  • Ich habe das Buch schon so einige Male in der Hand gehabt, war mir aber nicht sicher... Na, wo ich doch jetzt einen Büchergutschein habe, soll dem Kauf nichts mehr im Wege stehen, was?


    Ich bin sehr gespannt!

  • Ich habe das Buch letztes Jahr gelesen und mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Situation ist schon sehr skurill und wohl eher unrealistisch ... eben eine wunderschöne "Geschichte". Ich konnte mich von dem Buch kaum losreissen und habe es (weil ich Urlaub hatte) ziemlich schnell durchgelesen.


    Eine Freundin von mir konnte leider gar nix damit anfangen. Obwohl wir sonst auf einer Wellenlänge sind ... :-k


    Ich würde sagen: lesenswert :thumleft:


    LG, Steffi :cat:


    :study: gerade: Henry Miller, Eine Reise nach New York

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

    Einmal editiert, zuletzt von Steffi ()

  • :-, da bin ich hier wohl die einzige, die nicht so begeistert war?


    für mich war´s lesbar (ich hab´s zumindest nicht weggelegt :bball: - aber so richtig GEFALLEN hat mir nur die eifersüchtelei zwischen den drei "gottesmännern"; die ist wirklich lesenswert :bounce:



    fg



    findley :cat:



    :study: "L.A. Confidental", von james ellroy

  • Nein, Findley, ich konnte auch irgendwie nicht so viel mit dem Buch anfangen. Trotzdem kann ich verstehen, dass man dieses Buch gerne haben kann. Ich finde wohl, dass zuviel "ge- und vermischt" wird: im ersten Teil die verschiedenen Ansätze dreier Religionen, im zweiten Teil das doch sehr schwer nachvollziehbare Miteinander von Tiger und Pi. Beunruhigend/anziehend ist es, dass im letzten Teil die Geschichte einen möglichen anderen Ablauf erhält und dann ganz anders interpretiert werden könnte. Dies wäre interessant aus der Sicht: inwieweit gibt Erzählen eine der "möglichen" Wirklichkeiten wider? Aber ich bleibe beim Eindruck vom "Vermischtem"... Tut mir leid, wenn ich das nun nicht in bessere Worte kleiden kann!

  • Ich fand das Buch gut bis zu der Szene mit der Insel - was bitte sollte das ? Bis dahin wars einfach eine unglaubliche Geschichte, aber ab dann wars nur noch irreal. Konnte sich der Autor nicht mehr entscheiden, zu welchem Genre der Roman gehören soll ? Also erkläre mir mal bitte jemand den Hintergrund der Insel-Geschichte : Sollte das eine Metapher sein ?? Mir hat sie absolut den Spaß an dem Buch verdorben !
    PS : Skurrilerweise gibt es genauso eine Insel in "Die 13 1/2 Leben des Käpt`n Blaubär " :lol:
    Siri NYC

  • [quote]Original von SiriNYC
    Konnte sich der Autor nicht mehr entscheiden, zu welchem Genre der Roman gehören soll ?


    Danke für diese Frage. Das wollte ich mit "gemischt/vermischt" ausdrücken...

  • Auch mein zweiter Versuch, dieses Buch zu lesen, war nicht erfolgreich. Bis Seite 50 etwa habe ich es geschafft, dann habe ich das Buch weggelegt.


    Ich habe einfach nicht verstanden, was der Autor mir erzählen wollte. Er hat mich verwirrt, aber nicht unterhalten.


    Was verspricht der Klappentext? "Eine Geschichte, die Sie an Gott glauben lässt." Ich bin zuversichtlich, dass der HERR mir ein anderes Buch schicken wird. ;)


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich habe das Buch als Urlaubslektüre gelesen und finde das Buch sehr interessant. An manchen Stellen fehlt zwar die Spannung, aber so wie ich das gelesen habe, hat der Autor nur die wahre Geschichte von Pi Patel in Buchform verfasst.


    Der erste Teil "Toronto und Pondicherry" erzählt wie "Piscine Molitor Patel" zu seinem Namen und seinen 3 Religionen gekommen ist. Lustig ist der Abschnitt zu lesen, in der die 3 Vertreter dieser Religionen vor der gesamten Familie abfangen sich über die "Wahre Religion" zu streiten. :mrgreen:


    Der dritte Teil ist ein niedergeschriebenes Tonband, dass aufgenommen wurde, als die Vertreter der Inhabergesellschaft der gesunkenen Schiffes sich mit dem Überlebenden unterhalten. Die Befragung verläuft "schwierig und denkwürdig". Immer wieder fragen die beiden Vertreter sich in Japanisch, damit er es nicht versteht, was dieser ihnen damit sagen will.


    Ein interessanter Mensch, dieser Pi Patel. ;)

  • Ich bin gerade erst auf diese Thema gestoßen und möchte doch auch noch etwas dazu schreiben.
    Endlich gibt es hier auch Menschen die mit diesem Buch nicht soo viel anfangen können, bisher habe ich nämlich aussließlich Menschen getroffen, denen das Buch unglaublich gut gefallen hat. Das sei ihnen natürlich ungenommen, und schön geschrieben mag es auch wirklich sein, aber auch ich konnte damit garnichts anfangen.
    Eines der wenigen Bücher das ich nicht zu Ende gelesen habe. Ich habe mich sogar etwas gelangweilt da in dem Buch (sagen wir auf den ersten 100 seiten) NICHTS passiert.

  • Ich fand das Buch zunächst recht merkwürdig, aber je weiter ich las, desto mehr begeisterte es mich. Einfach mal etwas ganz anderes! Ich weiß natürlich nicht, wie die Übersetzung gelungen ist, da ich es auf englisch gelesen habe, vielleicht liegt das Problem derer, denen es nicht gefallen hat, darin?!
    Gerade habe ich als Hausaufgabe für mein Englisch-Deutsch-Übersetzungsseminar ein Stück aus diesem Buch vom Englischen ins Deutsche übersetzen müssen und bin wieder hellauf begeistert über diese skurrile Geschichte. :D

  • Ich muss sagen, ich stehe dem Buch etwas ziwespältig gegenüber, an manchen Stellen fand ich es sehr gut und interessant geschrieben und habe nicht mehr daon lassen können, an anderen musste ich mich wirklich durchkämpfen. Ich glaube im großen und ganzen nichts für Menschen die viel Spannung suchen.

  • Mir ging es eher andersrum als manchen Lesern hier: den Anfang des Buches fand ich eher zäh, wahrscheinlich weil ich mit Religion nicht viel anfangen kann. Die Geschichte des Schiffbruchs dagegen hat mich mitgerissen. Und das Ende war furios - dadurch bekam das Erzählte eine ganz neue Bedeutung.



    Von mir auf jeden Fall *****

  • Ich habe das Buch auch gelesen und bin auch eher einer von denen, die das Buch begeistert hat.
    Mir wurde es ebenfalls über Hörensagen von einem Kollegen empfohlen. Dementsprechend verwirrt war ich zu Beginn, als die Institution Zoo so hochgelobt wird.. denn das enspricht weder meiner noch der Vorstellung meines Kollegen.
    Erst später ging mir auf, dass das nicht die Meinung des Autors, sondern die Meinung Pi`s ist... und dann konnte ich mich fallen lassen.
    Ich fand es unheimlich faszinierend, wie es jemand schaffen kann, mich mit `Nichts`so zu fesseln, dass ich unbedingt immer weiter lesen musste.
    Ich mochte ebenfalls die Konfliktschilderung der Religionen sehr (vor allem das absolute Unverständnis Pi´s gegen Jesus` Person :lol:), aber auch die Schilderungen vom Alltag an Bord und das zum Nachdenken anregende Ende.


    Sehr gutes Buch :thumright:

  • Ich fand das Buch auch sehr gut, ein gutes Beispiel dass es sich lohnt, beim Lesen am Ball zu bleiben, denn das Ende des Buches rueckt den gesamten Inhalt in ein anderes Licht, auf eine sehr intelligente, lehrreiche Art und Weise.
    Zwischendurch hatte das Buch sicher seine Laengen und es war unklar, worauf das Ganze ueberhaupt hinauswollte. Auch habe ich mich gefragt, wie sehr die Geschichte eigentlich ins Fantastische abgleitet, doch am Ende fuegt sich alles logisch zusammen.
    Aber ich moechte nicht zuviel verraten, ich kann das Buch aber guten Gewissens weiterempfehlen :)

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

    Einmal editiert, zuletzt von Eol ()